Ich wollte ein kleines Update zum Wildleben hier in Marzahn machen. Direkt vor unserer Haustüre lassen sich im optimalen Fall (neben Haustieren, Spinnen und Insekten) folgende bewegte Objekte aus der Fauna beobachten:
- Mäuse. In Heerscharen bevölkern die kleinen Nager in freier Wildbahn unser Wohngebiet. Zwar vermisse ich unsere kürzlich verstorbenen Mausenpeoples ein wenig, aber ganz auf Entzug kann man hier nicht sein. Faszinierend sind insbesondere die Kletterübungen, die sie im Gebüsch vor dem Haus vollführen. Wir haben noch keine Ahnung, was für Drogen dort wachsen, aber wenn man sich die Viecher anschaut, dann sind es keine Beruhigungsmittel.
- Ratten. Nicht ganz so zahlreich wie Mäuse, aber dennoch oft zu beobachten. Manche sind sogar so mutig, dass sie in kaum anderthalb Meter Entfernung zu Menschen über den Weg huschen. Die scheinen zu wissen, wem sie ihr reichhaltiges Nahrungsangebot in der Umgebung zu verdanken haben.
- Fledermäuse. Bisher hab ich immer nur eine einzelne direkt vor der Türe herumflattern sehen, aber ich denke, dass es durchaus mehrere sind.
- Füchse. Wahrscheinlich eher: Ein Fuchs. Der hingegen kommt seit es wärmer ist mit einer fast schon erschreckenden Regelmäßigkeit. Allzu scheu ist er nicht, bis auf 20 Meter traut er sich auch an redende Passanten ran und er läuft eben so gelassen mit Beute im Maul über den hell erleuchteten Parkplatz.
- Hasen. Vielleicht der Grund, warum der Fuchs sich hier so wohl fühlt…
Es ist echt nett, all die Tiere hier zu sehen. Insbesondere, weil man natürlich manches Mal noch zurückfällt in den Gedanken, dass Marzahn ein notwendiges aber eintöniges graues Anhängsel einer Metropole ist. Ich bin immer noch der Meinung: Es ist eine super Gegend hier. Ich bereue nicht, hierher gezogen zu sein.
PS: Mir ist schon klar, dass die Geschichte mit den Ratten eigentlich nur darauf wartet, ins Gegenteil verkehrt zu werden. Aber ich mag Ratten nunmal. Und da ich keinerlei sexuelle Vorlieben für sie empfinde, und sie auch sonst aus der Ferne bewundern kann, mache ich mir auch keine Sorgen über ihre Funktion als Krankheitsüberträger.