Ein Thema hat hier noch gefehlt. 319 Einträge, und ich hab mich noch kein einziges Mal über Sido lustig gemacht. Ein bisschen bitter, oder?
Aber was soll ich machen: Laut bild.de spaltet Sido das Land ja nicht etwa entlang der von mir vermuteten IQ-Grenzlinie, sondern mitten durch die Generationen. Und da ich immer ein bisschen Angst habe, dass irgendwann der Tag kommen wird, an dem an einem Bild-Artikel etwas dran ist, habe ich gedacht, ich will ja nicht den jüngeren Teil meiner Leserschaft verärgern 😉
Aber da bei Bild heute Sido-Tag ist, will ich mal nicht so sein. Zunächst bin ich etwas geschockt davon, dass Sido in der Print-Ausgabe tatsächlich als „größter“ Rapper Deutschlands bezeichnet wird. Ich hab ein paar Minuten drüber nachgedacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es ausser den aktuellen Verkaufszahlen keinen Punkt gibt, in dem Sido überragend ist. Peinlichkeit vielleicht, aber ich will das mal nicht so hart in den Raum werfen.
Also: Ich hab mir den Artikel komplett durchgelesen (kostet ähnlich viel Zeit wie pinkeln und ist intellektuell auf gleichem Niveau) und mir sogar das Video angesehen. Das geschriebene Interview ist langweilig, wenn man mal davon absieht, dass bild.de zumindest in den Fragen immer noch versucht zu suggerieren, HipHop sei keine Musik.
Das Video aber muss ich allen ans Herz legen, egal ob es bild.de Klicks bringt. Denn das ist wirklich ein grandioses Armutszeugnis. Zunächst erklärt Sido natürlich, wie hart es im Märkischen Viertel in Reinickendorf ist, und irgendwie hat man das Gefühl, dass er immer noch nichts falsches daran findet, dass man „damals“ eben jemand war, wenn man eine echte Levi’s 501 hatte, obwohl – so Sido weiter – „keiner von uns“ damals Geld hatte.
Die Krönung aber ist Sidos Gestottere, als er erzählt, dass er damals um an Geld zu kommen Drogen verkauft hat, weil…
Aber was soll ich machen: Laut bild.de spaltet Sido das Land ja nicht etwa entlang der von mir vermuteten IQ-Grenzlinie, sondern mitten durch die Generationen. Und da ich immer ein bisschen Angst habe, dass irgendwann der Tag kommen wird, an dem an einem Bild-Artikel etwas dran ist, habe ich gedacht, ich will ja nicht den jüngeren Teil meiner Leserschaft verärgern 😉
Aber da bei Bild heute Sido-Tag ist, will ich mal nicht so sein. Zunächst bin ich etwas geschockt davon, dass Sido in der Print-Ausgabe tatsächlich als „größter“ Rapper Deutschlands bezeichnet wird. Ich hab ein paar Minuten drüber nachgedacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es ausser den aktuellen Verkaufszahlen keinen Punkt gibt, in dem Sido überragend ist. Peinlichkeit vielleicht, aber ich will das mal nicht so hart in den Raum werfen.
Also: Ich hab mir den Artikel komplett durchgelesen (kostet ähnlich viel Zeit wie pinkeln und ist intellektuell auf gleichem Niveau) und mir sogar das Video angesehen. Das geschriebene Interview ist langweilig, wenn man mal davon absieht, dass bild.de zumindest in den Fragen immer noch versucht zu suggerieren, HipHop sei keine Musik.
Das Video aber muss ich allen ans Herz legen, egal ob es bild.de Klicks bringt. Denn das ist wirklich ein grandioses Armutszeugnis. Zunächst erklärt Sido natürlich, wie hart es im Märkischen Viertel in Reinickendorf ist, und irgendwie hat man das Gefühl, dass er immer noch nichts falsches daran findet, dass man „damals“ eben jemand war, wenn man eine echte Levi’s 501 hatte, obwohl – so Sido weiter – „keiner von uns“ damals Geld hatte.
Die Krönung aber ist Sidos Gestottere, als er erzählt, dass er damals um an Geld zu kommen Drogen verkauft hat, weil…
„…also ich war nie der Typ, der, ähm, Autos aufbrechen konnte und so Sachen, die so mit mit viel Adrenalin verbunden sind, die konnt ich nicht, Einbrechen.“
Das ist mal eine Ghetto-Ikone! Alter Falter!