Dinge, die nicht totzukriegen sind

Ich freue mich immer wieder, wenn diverse Teile tatsächlich nicht einen eingebauten Timer besitzen, der wenige Tage nach Garantieablauf irgendeinen ominösen Mechanismus in Gang setzt, der das betreffende Gerät schnellstmöglich irreparabel schädigt – wie das bei manchen Billig-Produkten der Fall zu sein scheint.

Hier möchte ich ein Gerät vorstellen, mit dem ich insgesamt sehr zufrieden bin: Mein Wecker.

Mein Wecker, Quelle: Sash
Mein Wecker, Quelle: Sash

Hier ist nicht nur das Bild unscharf, nein der Wecker sieht inzwischen tatsächlich etwas mitgenommen aus, aber:

Er ist inzwischen wahrscheinlich rund 10 Jahre alt, so genau weiss ich das nicht mehr. Er hat damals 10 oder 20 Mark gekostet – das müsste ich meinen Vater fragen. Er hat in den vergangenen Jahren desöfteren schon ein bisschen geschwächelt, bis ich ihn vor einem dreiviertel Jahr dann offiziell für tot erklärt habe, weil der Akku in seinem Inneren ausgelaufen ist. Zudem klappert er ziemlich verdächtig, wenn man ihn schüttelt. Fragt mich bitte nicht, wie ich darauf gekommen bin, ihn zu schütteln…

Naja, vorletzte Woche ist dann der ausgelaufene Akku endgültig verreckt und ich habe mich – schon weil ich gerade fast nie einen Wecker brauche – damit abgefunden, dass er demnächst im Müll landet.

Irgendwie bin ich dann gestern aber in einem Anfall wissenschaftlicher Beweiswut auf die Idee gekommen, Ozie gegenüber zu behaupten, dass der schon wieder tun würde, wenn man nur eine neue Batterie einsetzen würde. Gemacht, getan, Wecker geht, Kapitel abgeschlossen…

Was das für eine Müllentlastung wäre, wenn alle Geräte so robust wären…

Ach ja, die Firma scheint „Meister Anker“ zu heißen und eine Produktbezeichnung kann ich – auch aufgrund des natürlichen Oberflächenabriebs – nicht erkennen. Sei es drum. Wahrscheinlich gibt es sogar die Firma nicht mehr…

2 Comments

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2 Responses to Dinge, die nicht totzukriegen sind

  1. Ozie

    Du hast vergessen zu erwähnen, dass keine der Tasten vernünftig tut und es enormer Kraftanstrengung und Geduld bedarf eine Weckzeit einzustellen. 😉

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