Es gab am gestrigen Tag natürlich auch schöne Seiten, die nichts mit offen herumliegenden Fäkalien zu tun hatten. Ozie hat einen neuen PC bekommen. Nicht von ungefähr, sie hat ihn sich endlich bestellt, und das nach einer langen Suche. Die Suche war insbesondere deswegen so lange, weil sie es gewagt hat, sich einen PC zusammenzustellen, der möglichst wenig Strom verbraucht. Naja, preislich sollte er natürlich auch noch im Rahmen des Möglichen liegen. Heute kamen (natürlich just als ich die einzigen zehn Minuten des Tages einkaufenderweise nicht zu Hause war) die letzten beiden Pakete an. Folglich waren wir vorhin damit beschäftigt, das gute Stück zusammenzuschustern. Ein High-End-Gerät ist es natürlich nicht geworden, aber insgesamt halte ich das Teil für perfekt – zumindest, wenn es weiter gut läuft.
Das gute Teil hat folgendes intus (soweit ich das gerade zu wissen glaube)
CPU: 2 x 2,3 Ghz
RAM: 1 GB
HDD: 80 GB
GPU: ATI 3650, 512 MB RAM
Der PC ist genau an die Bedürfnisse von Ozie angepasst: Wenig Speicher für Daten, mittelmäßige Power für ein oder zwei ältere Spiele wie Sims2, extrem wenig Lärm, wenig Stromverbrauch und dazu durch Aufrüstbarkeit Zukunftssicherheit. Besser könnte ich mir gerade auch keinen PC zusammenstellen…
Er frisst den Berechnungen nach deutlich unter 200 Watt und schnurrende Kätzchen sind im Normalbetrieb eine Lärmbelästigung gegen das Teil. Die Musiksammlung von uns befindet sich so oder so auf meinem Rechner, und für Standardaufgaben wie Video, Internet und Office sind PC’s seit etwa 4 Generationen sowieso immer zu gebrauchen. Ach ja: Ohne Monitor hat das Ding, das noch keinen sicheren Namen hat (vielleicht Nikkei?) runde 300 € gekostet.
Das lässt mich zurückdenken an meinen ersten PC (dessen Gehäuse erst seit heute arbeitslos ist), den ich für meine Generation erst verdammt spät bekommen habe. Es war Sommer 2000, und das Teil hat mit allem Zubehör (inkl. Drucker und Monitor) ca. 5000 DM gekostet. Da ich an diesem PC gelernt habe, wie man die Teile auseinandernimmt, aufrüstet und pflegt, weiss ich heute noch ganz genau, was drin war. Für die Halbzeit-Nostalgiker hier:
(für die echten Nostalgiker ist das schon neumodischer Kram)
CPU: Intel Pentium III, 800 Mhz
RAM: 128 MB (SD)
HDD: 20 GB
GPU: GeForce2, 32 MB RAM
Und der PC war hart im Nehmen! Der hat jahrelang alles über sich ergehen lassen. Wenn wir in der WG die Einzelteile nicht weiter verbaut hätten, dann würde ich ihn noch heute gerne als Notfallsystem nutzen. Na gut, Win98 wäre wohl in Zeiten des Internets nicht mehr so angesagt…
OK, das war jetzt ein Haufen technischer Schnickschnack. Ich hoffe, ihr habt es heil überstanden…