Heute nacht habe/hatte ich frei. Zunächst habe ich mit Ozie ein wenig Film geschaut. Online und legal! Sie ist so gegen 2 Uhr eingeschlafen, und ich sollte die Zeit noch bis wenigstens 7 Uhr rumkriegen. Ich hab die Zeit genutzt, um mal wieder ein paar wenige alte Blogeinträge aus meinem alten Blog in diesen zu verschieben. Wer langsam kackt, kriegt auch nen Haufen…
Dazu ein paar Bierchen (4 Stück, also keine Sorge wegen der heutigen Schicht ab abends) und die Sache gestaltet sich recht nett. Irgendwann bin ich dann – rechtzeitig – zu meinem Stammdöner vor der Haustüre gegangen, um Zigaretten nachzukaufen. Ich habe mich danach weiter dem Netz gewidmet, und jetzt eben wollte ich meine neue Schachtel Zigaretten aufmachen. Nur: Wo hab ich sie hingetan?
Ich hab also meinen Schreibtisch durchsucht, meine Hose, mein Zimmer insgesamt. Ich habe nicht einmal das Hemd ausgelassen, das ich inzwischen in die Waschmaschine gepackt habe. Nichts. Wo sind meine Zigaretten?
Habe ich sie vielleicht beim Döner liegenlassen? Oder schlimmer noch: Verloren?
Da meine Sargnägel inzwischen endgültig aufgebraucht waren, habe ich schweren Herzens beschlossen, zum Döner rüberzulaufen, um mal nachzufragen. Gegebenenfalls könnte ich ja gleich neue holen. Die alten finden sich sicher irgendwann wieder…
Ich bin extra den Weg von vorhin abgelaufen, und es hat was genützt: Mitten vor unserem Supermarkt, direkt unter einer Laterne – lag meine Schachtel Zigaretten. Originalverpackt, rechtwinklig zur Straße ausgerichtet – zu perfekt um wahr zu sein. Seit fast drei Stunden. War aber wahr!
Daraufhin habe ich beschlossen, ich könne mir nun – da ich schon draussen bin – doch gleich noch ein letztes Gute-Nacht-Bier beim Döner holen. Ich mag den Typen, der dort in der Nachtschicht arbeitet. Wir haben inzwischen ja öfter miteinander zu tun, da ich bisweilen morgens um 7 Uhr mit Mörder-Hunger dort einlaufe, und alles mitnehme, was irgendwie essbar aussieht. Oder vor freien Tagen auch mal ein Feierabendbierchen…
Naja, ich habe ein Bier geordert und bekommen, und wie üblich dort drüben achte ich nicht aufs Geld. Ich lebe selbst zu einem guten Teil von Trinkgeld, und so habe ich es mir angewöhnt, auch überall ordentlich Trinkgeld zu geben. In der Regel bringt es einen nicht um, und bisweilen kann man damit echt jemandem den Tag versüßen.
Also hab ich mein Bier (1,30 €) mit einem Zweier bezahlt und wie so oft gesagt: „Stimmt so!“ Heute hat mir mein Lieblings-Lebensmittel-Dealer das aber nicht durchgehen lassen, und mich extra noch einmal reingeholt, um mir wenigstens 50 Cent rauszugeben. Sowas passiert halt, wenn zwei Menschen aufeinandertreffen, die eigentlich zu gut für diese Welt sind 😉
Naja, es war so gesehen jedenfalls ein bombiger Start in den Tag, und so hoffe ich – trotz Sonntag – dass auch die Schicht heute ergiebig wird. Man wird sehen…