Monthly Archives: September 2009

Sommer putt!

Kaum ist der August vorbei, zieht der Himmel zu und es regnet. Nach einem langen Winter und einem kurzen warmen Sommer scheint nun der Herbst tatsächlich wieder Einzug zu halten.

Ich könnte nun ein wenig wehleidig werden und den Sommer zurückwünschen. Aber wenn ich ehrlich bin, tue ich das gar nicht. Nein, auf den Regen könnte ich auch ganz gut verzichten, aber es stört mich nicht, dass es kühler geworden ist. Dass die Tage wieder kürzer werden, entspricht irgendwie sowieso mehr meinem Naturell und ich habe mich in den vergangenen Tagen sogar dabei erwischt, wie ich mich auf einen kalten Abend bei Tee und Kerzenschein gefreut habe.

Es ist schon wahr: Berlin ist nicht die schönste Stadt im Herbst und im Winter. Wenn die Straßen wieder grau werden, wirkt die Stadt schmutziger als im Sommer und wesentlich größer und trostloser. Deswegen freue ich mich ja so darauf, dass es wieder früh dunkel wird 😉

Dass es schon Herbst ist – obwohl doch 2009 gerade erst angefangen hat – erinnert einmal mehr daran, dass die Zeit irgendwie recht flott vergehen kann, wenn es einem nicht allzu schlecht geht. Ich kann mich immer noch nicht daran gewöhnen, meinen Kunden zu sagen, dass ich seit 2 Jahren in Berlin wohne, wenngleich das in nunmehr nur noch einem Monat der Fall ist. Anderthalb Jahre ist Schönfärberei…

Verdammt, es ist schon ein Dreivierteljahr her, dass Ralf ausgezogen ist. Und über ein Jahr, dass ich das letzte Mal in Stuttgart war.

Wahrscheinlich folgen demnächst noch ein paar sonnige Tage Mitte Spemtember – man kennt das ja. Aber irgendwie freue ich mich so langsam auf den Winter. Warum nicht, ist ja schließlich auch nur eine Jahreszeit…

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Recht kompliziert (3)

So, es trippelt langsam voran, wer viel Geld haben möchte…

Danke erstmal für die Unterstützung in verschiedenster Form, besonders aber der praktischen Anleitung von Marco zum Thema „Antrag“.

Die befürchtete Schleife löste sich schnellstmöglich auf, da das zentrale Mahngericht telefonisch ähnlich schnell war wie Marco und mir als unverbindliche Empfehlung einen ähnlichen Text empfahl. Den zweiten Anruf in Stuttgart hätte ich mir dagegen sparen können, denn außer dass ich mal wieder den süßen Klang der Heimatsprache vernehmen konnte, bewirkte dieses Gespräch nicht wirklich.

Die Quintessenz ist ein Satz:

„Ja, wenn se koin Miedvrdraag hen, kennet se au koin eischicke!“

Danke!

Naja, der Antrag ist formuliert und geht heute noch auf die Reise. Ich werde berichten, wie es weitergeht in der Geschichte. Es gibt viele verschiedene Optionen, eine davon ist allerdings witziger als die Andere, und wenn ich nur Blogger und nicht auch vernünftig denkender Mensch wäre, dann würde ich geradezu altbackene Worte wie „frohlocken“ ausgraben, so es denn doch zu einem mündlichen Verfahren kommen sollte. Naja, Spaß muss sein, nicht wahr?

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Recht kompliziert (2)

OK, das muss sich erst einmal setzen…

Ich stelle fest: Ich habe vom Amtsgericht Stuttgart ein Schreiben gekriegt, in dem ich (etwas indirekt, wenn ihr mich als Deutsch-LKler fragt) gebeten werde, einen „Antrag“ zu formulieren. Da ich nicht weiss, was genau ich beantragen soll, habe ich mich telefonisch ans Amtsgericht Stuttgart gewandt.

Ergebnis:

Das Amtsgericht Stuttgart weiss auch nicht, was ich für einen Antrag stellen soll.

Lösung:

Ich solle doch beim zuständigen (?) Amtsgericht in Berlin nachfragen, ob sie mir bei der Antragsformulierung helfen können, und das dann ans Amtsgericht Stuttgart schicken.

Also um es deutlicher zu formulieren: Die Behörde, die mir mitteilt, dass sie etwas von mir braucht… weiss nicht, was sie braucht, behauptet aber, eine andere Behörde würde das wissen. Dann könnte ich mit dieser anderen Behörde das total wichtige Dokument erstellen, welches dann an die erste Behörde geschickt wird. Und wenn die Behörde dann von der anderen das Dokument – von dem sie nicht weiss, was es ist –  bekommt, ist alles in Ordnung.

In mir kommen Zweifel auf, ob man aus der Schleife wieder entkommen kann…

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Recht kompliziert

Die Vermietergeschichte geht in die nächste Runde. Ein schriftliches Vorverfahren ist quasi im Gange, und schon mit dem ersten Schreib aus meiner alten Heimat (der ganze Quatsch wird ja in Stuttgart verhandelt, offenbart sich mir wieder einmal, weswegen ich so meine Probleme mit der Justiz habe.

Wobei das Problem in diesem Fall schlicht der gesunde Menschen verstand ist.

Derletzt habe ich eine recht vielseitige Erklärung abgegeben zu dem zugegeben etwas sonderbaren Mietverhältnis in der alten Stuttgarter WG. Eine einseitige Anlage widmete sich beispielsweise schon alleine der Frage, weswegen kein schriftlicher Mietvertrag existiert und weswegen ich die Verantwortung dafür bei unserem Ex-Vermieter sehe. Und dann bekomme ich gestern also Post, und was lese ich da?

Das hier:

Äh gut, ich schreib dann mal einen... Quelle: Sash

Äh gut, ich schreib dann mal einen... Quelle: Sash

Die Tatsache, dass ich auf das Wohlwollen dieses Gerichtes angewiesen bin, hält mich davon ab, einen leeren Umschlag zu schicken oder mich in der gebotenen Lautstärke dazu zu äußern, dass hier irgendjemand offensichtlich die Arbeit nicht macht, für die er da ist.

Ich denke mal, das wird ein witziges Telefonat, das ich da im Laufe des Tages führen werde 🙂

Der aktuelle Stand ist wohl der, dass unser werter Ex-Vermieter sich noch nicht zur Sache geäußert hat, und seine Frau wahrscheinlich dank des gestern eingegangenen Briefes mit unseren Erläuterungen mit Schaum vor dem Mund wilde Kriegsszenarien spinnt, die sicher nicht mit geltendem Recht vereinbar sind. Achtung, das sind natürlich nur Vermutungen!

Da ich keine anwaltliche Hilfe in Anspruch nehme, muss ich mir nun wohl nur nach darüber im Klaren werden, was genau die Formulierung

„Ein Antrag möge formuliert werden.“

nun für mich bedeutet. Bzw., was genau ich eigentlich beantragen muss: Ein Verfahren, eine Verurteilung, die Zahlung oder was? Naja, ich werde es noch rausfinden…

Arül – weil muss!

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