Monthly Archives: Januar 2010
Nächtlicher Besuch
So, gerade ist ein sympathischer Handwerker bei uns zu Besuch, der die Luke zum Sicherungskasten erweitert und zudem dafür sorgt, dass die beiden Flure in der Wohnung wieder getrennt Licht bekommen können. Er ist schwer am Rödeln und mal wirklich ein gutes Beispiel dafür, wie man sich Handwerker wünscht: Kundenorientiert und bescheiden!
Ich finde es fast ein wenig schade, dass er keinen Tee oder keine Zigarettenpause annehmen will, aber normalerweise (wenn man sie selber bezahlt) würde man sich darüber freuen.
Ich möchte unsere Wohnungsbaugesellschaft nicht in den Himmel loben, weil die natürlich grundsätzlich nur auf Profit aus sind, aber die Geschichte jetzt bestätigt mich nur einmal mehr darin, dass wir hier – im Gegensatz zu unserer alten Wohnung mit Dieter als Vermieter – ganz gut versorgt sind. So wie jetzt sollte es doch eigentlich sein.
Ach ja, weswegen er eigentlich hier ist:
Es geht wirklich nur darum, dass die beiden Flure (die aneinander grenzen) getrenntes Licht haben. Im einen Flur ist das ständig ausgefallen und beim letzten Elektriker-Besuch wurden dann übergangsweise beide zusammengeschlossen. Die größere Luke wird nun nur eingebaut, damit die Schraubereien nächstes Mal weniger stressig sind, weil die jetztige doch sehr eng ist.
Uns stört das nicht – weder die zu kleine Luke, noch deren Ausbau – und insofern ist das doch eine gute Lösung. Die DDR-Architekten können ja auch nicht an alles gedacht haben…
Da das Ganze jetzt aber eine lärmbehaftete Aktion mitten am Tage (für mich: Tief in der Nacht!) ist, habe ich meinen freien Tag von Mittwoch auf heute, Dienstag, vorgezogen. Damit ich nachher dennoch ausschlafen kann. Solche Dinge können einem natürlich die Laune an der Nachtschicht etwas vermiesen.
Aber so leicht bin ich nicht zu überzeugen… ich bleibe dabei 😀
Filed under Haushalt
Ähm… danke Torsten!
Ich hab mich letztens wirklich wahnsinnig gefreut über die lobende Erwähnung im Taxiblog von Torsten Bentrupp. Er ist ja einer der Vorreiter unter den bloggenden Taxifahrern gewesen und hat mir als solcher dank seiner wirklich lesenswerten Artikel irgendwie auf dem Weg zu diesem Job geholfen.
Die ein oder andere Minute, bei der ich mir gedacht hab, dass es schade ist, dass die Domain taxi-blog.de weg ist, wurde damit mehr als aufgewogen 😉
Naja, seine Empfehlung meines Blogs hat mir also sehr geschmeichelt. Dass sie auch handfeste (also im digitalen Sinne handfeste) Folgen hat, konnte ich gerade bei einem Blick auf die Statistiken sehen. Also hier, für alle, die schon immer mal wissen wollte, wie viele Page Impressions ich so habe:
Ja, und auch wenn Torsten selbst es wohl in den nächsten paar Wochen während seiner Kur kaum lesen wird, wollte ich einfach mal danke sagen!
Ansonsten begrüße ich natürlich all die neuen Leser, die über Torstens Blog hierher rübergekommen sind!
Filed under Vermischtes
Daisy, Chaos, Schnee! Brutal!
Also irgendwie hab ich mir das „Schneechaos“ am Wochenende etwas heftiger vorgestellt als das, was zumindest in Berlin bisher passiert ist. Wir haben ein bisschen Schnee gehabt. Im Januar. Wie beeindruckend!
Hoffe ja mal, da kommt noch ein bisschen mehr an Schnee, Verwehungen und Ausnahmezustand. Sonst bleibt Daisy wohl, was es schon immer war: Eine Ente.
Filed under Medien, Vermischtes
Zeitverschmandung
Sorry Leutz,
ich wollte gerne ein paar Taxisachen schreiben, hier was und da was, aber letztlich hab ich mich gerade mal notdürftig an den Kommentaren zum letzten Artikel abgearbeitet. Ich hatte in den letzten 48 Stunden viel zu wenig Zeit, weil wir bei uns die Bude mal wieder ein bisschen in Ordnung gebracht haben, was wir wiederum nur getan haben, weil heute der Heizungsableser gekommen ist. Das heißt, dank Aufräumen bin ich zu spät ins Bett, dank Heizungsableser zu früh raus, dann nochmal ins Bett, deswegen jetzt „zu“ spät zur Arbeit… und irgendwie bin ich immer noch unausgeschlafen…
Ich hoffe, ich finde morgen früh ein wenig Zeit, dann läuft das hier in diesem Jahr vielleicht auch wirklich mal regelmäßig mit den Taxisachen.
Danke übrigens fürs zahlreiche Kommentieren bei der Gerichtsgeschichte. Nicht vergessen: Am 14.1. gibt es wahrscheinlich (wenn es jetzt nicht eine Verzögerung dank unseren neuen Vorwürfen gibt) eine Entscheidung. Ob das nur ein Vergleichsangebot ist (das wir ablehnen werden) oder ein Urteil (das auch nur das Ende bedeutet, wenn es uns passt), das bleibt auch abzuwarten. Auf jeden Fall kommt da binnen 10 Tagen oder so auch noch mal was.
Ich wollte nur schreiben, dass ich hier ungerne mal einen Tag Pause einlege, aber manchmal fordert das Reallife es eben 😉
Filed under Vermischtes
Prost, Herr Anwalt!
Ja, es gibt da einen Anwalt, mit dem ich jetzt gerne anstoßen würde. Manche behaupten zwar, er vertrete bei einem Verfahren meine Gegenpartei, aber seit gestern ist diese Aussage wohl nicht haltbar.
Der Eilbrief vom Gericht ist angekommen. Die gesammelten Kostenvoranschläge für die angeblich von mir verursachten Schäden. Aus diesem Sammelsurium ließen sich einige wichtige Fakten für uns extrahieren.
Zum einen, dass besagter Anwalt gelegentlich mit Brutto-Netto-Rechnungen durcheinanderkommt. Aber das will ich nicht an die große Glocke hängen, dafür bekommt keiner ein Bier von mir spendiert. Da mag ich noch so schlecht in Mathe sein, aber das reicht mir nicht als Freundschaftsbeweis.
Interessant wird es bei den uns bisher noch unbekannten Kostenvoranschlägen. Insbesondere der, der die „Grafitti“ in der Wohnung betrifft. Das ist aktuell die größte Forderung von 700irgendwas Euro. Der Kostenvoranschlag ist datiert auf den 19.1.2008 und somit wider unserem Erwarten auch schon reichlich früh erstellt – dafür dass Dieter ja angeblich im Mai 08 noch nicht abrechnen konnte. Die Auflistung der Firma Blumenschank* ergibt folgendes:
Es ist mir etwas schleierhaft, weswegen ich wegen ein paar Wandbildern das Streichen von 72 m² Wand bezahlen soll. Da sollten ja wohl die 190 € reichen, die für das Behandeln, Isolieren und für das tolle Spray nötig sind. Von der ganzen Wohnung war nie die Rede…
Das ist schon eine nicht unspannende Geschichte, weil sich alleine damit der Gesamtschaden mit allen anderen mir noch vorgeworfenen Sachen auf deutlich unter 1000 € einpendelt, was auch der Richterin Anlass zur Frage geben sollte, warum ich denn auf meine komplette Kaution verzichten soll. Aber auch das reicht noch nicht für eine Einladung meinerseits. Der Hammer kommt, wenn man umblättert.
Dem Kostenvoranschlag ist nämlich eine E-Mail beigefügt. Eine Art Auftrag sozusagen. Dass mir diese Mail nun vorliegt, dass der Anwalt sie mitgeschickt hat, das ist für mich der Grund, ihn plötzlich – trotz persönlicher Antipathie – so zu schätzen. Die Mail ist geschrieben von Petra und Dieter und richtet sich an die Inhaber der Firma Blumenschank. Die wichtigsten Dinge möchte ich anhand des Ausdrucks mal erklären.
Da wäre das Datum der Mail:
Es ist schon komisch, dass dem Angebot eine Mail vom 13. Oktober 2009 angehängt ist. Aber wir hatten ja so oder so unsere Zweifel am Datum, nicht wahr?
Dann die Anrede:
Was schreiben sie ihrem Maler? Hallo Gaby natürlich! OK, im Ernst: Es ist nicht verboten, seine Leute zu kennen. Ich hab nicht einmal was dagegen, dass Dieter und Petra Bekannte beauftragt haben. Was das „bei unserem Problem Helfen“ bedeutet, weiss ich zwar, kann es aber nicht beweisen 🙂
Die Mail geht weiter mit einem ganzen Haufen Zahlen. Eine Auflistung von Flächen, die gestrichen werden müssen. Mehr oder minder der komplette obere Teil der Wohnung, der – glaubt es mir bitte – nicht völlig übersät war mit Wandbildern. Der wirklich interessante Part, sowohl inhaltlich als auch orthografisch, kommt dann am Ende:
Irgendwie haben wir derartiges ja schon vermutet, aber es ist doch wirklich schön, das schwarz auf weiß vorliegen zu haben. Gut, das Jahr ist hier zwar verdeckt, aber
1. ist der Kostenvoranschlag ja auf den 19. Januar 2008 datiert
2. ist das 08 nur nicht lesbar, weil da ein Zettel drübergeheftet war, auf dem folgendes steht:
Ich weiss ja, ich singe hier desöfteren Hymnen über das schon längst gewonnene Verfahren, obwohl es immer irgendwie weitergeht. Aber inwiefern meine Ex-Vermieter oder deren Anwalt das jetztige Unterhaltungslevel ohne vorschnell ein Urteil zu provozieren noch steigern wollen, entzieht sich meiner Vorstellungskraft…
Der Anwalt hat uns einen Beweis geschickt, dass der Kostenvoranschlag für den wichtigsten Posten eine Gefälligkeit war. Die Mail legt sogar nahe, dass der Kerl eventuell nicht einmal in der Wohnung war. Warum sonst sollten meine Ex-Vermieter ihm die Maße der zu streichenden Flächen mailen? Und was sagt es bitte aus, dass die Bude 2 Jahre nach meinem Auszug nicht in Ordnung war? Vom rasanten Verfall der Glaubwürdigkeit der Beiden ganz zu schweigen…
Eine gewisse Fassungslosigkeit überwiegt derzeit noch, aber es wäre doch wirklich ok, dem Anwalt hierfür einen auszugeben, oder?
😀
*Name geändert
Filed under Bilder
Doch nicht so spannend…
Ich hatte ja neulich von einem kuriosen Gerichtsbrief berichtet. In den letzten Tagen haben Ozie und ich uns ziemlich den Kopf zerbrochen, was alles sein könnte. Unter anderem hatten wir tatsächlich die Hoffnung, die von uns angeforderten Kostenvoranschläge würden gar nicht existieren. Aber es wäre auch zu einfach, wenn das Verfahren mit meinem Ex-Vermieter ausgerechnet dadurch entschieden würde, dass ihm der Nachweis fehlt, dass an der Wohnung was kaputt sei.
Gestern habe ich mal wieder beim Amtsgericht angerufen und dort die Info erhalten, dass es tatsächlich ein Fehler ihrerseits war. Die Kollegin hat die Kostenvoranschläge abgetrennt, da sie davon ausging, es seien die Exemplare fürs Gericht…
Na dann schauen wir mal, ob irgendwas anderes faul an den Dingern ist. Ob sie vielleicht auch von einem Musiker erstellt wurden, wie einer der anderen – oder ob das Datum geschwärzt wurde wie bei einem nochmals anderen. Aber ganz ehrlich: Es ist ja nicht so, dass es auf diese Dinger ankommen würde. Wäre nur schön, wenn sich da auch noch was finden lassen würde…
Filed under Vermischtes