Monthly Archives: März 2010

Beziehungen erfordern Kompromisse

Kleiner Dialog am frühen Morgen.

Ozie: „Du musst mich ins Bett tragen.“

Sash: „Kompromiss: Ich schleif dich…“

So, und ich schleif mich jetzt auch gleich ins Bett 😉

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Suchbegriffe der Woche (5)

Und hier sind wieder die unsinnigsten Suchanfragen der letzten Woche:

alühn komplettlösung
Sorry, aber bei dem Spiel braucht man ein krankes Gehirn!

sprüche für lästige vertreter die man an der tür hängt
Wozu braucht man noch Sprüche, wenn man die Vertreter gleich aufknüpft. So sadistisch kann ja wohl keiner sein.

taxifahrer verhungert
Ja, manche Monate laufen einfach nicht so gut…

wenn nutten in rente gehen
…verhungern die Taxifahrer.

Seks vor Gelder
Holländer oder Legastheniker?

warum funkschein
Gute Frage. Aber warum nicht?

fahrgast rauswerfen normal
Nein, aber bei manchen angebracht!

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Das wird nicht aufhören…

Dass man vor Gericht und auf hoher See alleine in der Hand Gottes ist, habe ich in den letzten Monaten zur Genüge gehört. Ich habe mich mit dem Prozess gegen meinen Ex-Vermieter dennoch immer relativ sicher gefühlt. Da das bei mir als Atheist nicht zwingend das Gleiche ist, war das ein Widerspruch, den das Gericht offensichtlich so nicht stehen lassen konnte.

Ich bin noch nicht soweit, dass ich mich ernstlich aufrege über die Geschichte, aber ich stelle mir in manchen Momenten gerne das Gesicht der Richterin vor, und lache dabei, wenn ich überlege wie es aussehen würde, wenn sie die tatsächlichen Umstände dieses Rechtsstreits sehen könnte und sich dann ihre eigenen Beschlüsse durchliest.

Das ist ernsthaft keine Beleidigung, denn mir ist durchaus klar, dass sie zwei Versionen des Geschehens kennt und natürlich unserer nicht mehr Glauben schenkt als der der Gegenpartei. Und keine noch so plastische Schilderung verschafft einem ein Gefühl für die Situation wie das eines am Geschehen beteiligten. Pornokonsumenten kennen diesen Unterschied wahrscheinlich mit am Besten.

Ja, ihr habt es erraten: Es gibt News. Ein Beschluss. Zur Beweisaufnahme.

Das ist grundsätzlich so ziemlich das ärgerlichste, denn es bedeutet einen nicht geringen Aufwand für so ziemlich alle Anwesenden. Das wirklich Traurige vorneweg: Ich bin nach wie vor kein Jurist, aber nichts in diesem Verfahren gesagtes oder geschriebenes haben mich bisher davon überzeugen können, dass es gesetzlich nötig wäre, sich über all den Kram zu unterhalten, der jetzt seit einem halben Jahr Thema ist. Ich halte nach wie vor den Versuch Dieters, die Kaution einzubehalten und das im Nachhinein mit einer Aufrechnung zu begründen für nicht haltbar, verjährt, albern und ungerecht, und sollte uns ein anderes Urteil gesprochen werden, dann sehe ich das  – wie Rechtsanwalt Jens Hänsch kürzlich einen Anwalt zitiert hat – „lediglich als Zulässigkeitsvoraussetzung für die Berufung“. (via Lawblog)

Aber vorerst streiten wir uns weiter um angeblich von mir verursachte Schäden.

Die Existenz derselben – wir sind immer noch bei „Graffiti“, beklebten Badfliesen und einer kaputten Duschabtrennung – soll nun bewiesen werden. Das ist grundsätzlich ja gar nicht mal schlecht, weil es immerhin bedeutet, dass die Kostenvoranschläge, deren Wahrheitsgehalt wir ja bezweifeln, offensichtlich nicht ausreichen. Leider ist das nicht alles. Unsere Gegenbeweise werden offenbar ebensowenig anerkannt. Ganz offensichtlich geht es nun tatsächlich darum, ob die Schäden zum fraglichen Zeitpunkt verursacht wurden. Das ist beim größten Part, den „Graffiti“ völlig irrelevant, da es rechtlich eindeutig ist, wer das Streichen zu übernehmen hat. Aber das ist nichts – aber auch GAR NICHTS – gegen die Form der Beweisaufnahme:

2. Der Beweis wird erhoben durch Vernehmung des Zeugen René, zu laden über die Beklagten.

Das heisst also, um das noch mal klarzustellen: Die Vernehmung von René, der zum fraglichen Zeitpunkt niemals in der Wohnung war, soll nun also bezeugen, dass die Schäden in der Höhe, die in offensichtlich gefälschten Kostenvoranschlägen dargelegt wird, noch nicht, bzw. schon existiert haben.

Sollte jemand einen Film über das Verfahren planen: Lasst diesen Vorschlag aus, das glaubt niemand!

Aber wie gesagt: Das ist natürlich nur unser Standpunkt. Für die Richterin ist René – obwohl wir seine Anwesenheit stets bestritten haben – natürlich der einzige Zeuge für die Beklagtenseite – und mehr noch: auch der einzige Beweis überhaupt, der von ihnen angekündigt wurde.

In seiner Haut möchte ich jetzt nicht stecken, ehrlich! Es ist unwahrscheinlich, dass Dieter noch weitere Beweise erbringen kann, womit das Verfahren mit René stehen und fallen könnte. Und welche Rechtsmittel mir bei mancher Art von Aussage bleiben, weiss ich…

Bevor ich es vergesse: 2 unserer Zeugen sind auch zur Vernehmung geladen.

Ja, die Zeichen stehen auf Kurzurlaub in Stuttgart zur Sommerzeit. Der Termin steht fest, nicht allerdings, ob und wie wir genau hinkommen werden. Gibt ja auch noch vielfältige Formen der Vertretung etc. Ist also alles noch halbgar und nähere Infos werden erst noch folgen.

Und meinem Prozessgegner rate ich ganz dringend, die Notbremse zu ziehen, bevor es kriminell wird.

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Freitag = Polizeitag (8)

Parties in der alten WG waren desöfteren mal ein wenig laut. Im Grunde hätten wir nahe des Flughafens wohnen sollen, aber wer sich mal angeschaut hat, wo der Flughafen in bei Stuttgart liegt, der verwirft diesen Gedanken schnell wieder. Wobei es ja auch Leute gibt, die ernsthaft in Schönefeld wohnen…

Naja, knapp ein halbes Jahr nach WG-Gründung kam es zum ersten Mal dazu, dass sich grünuniformierte eingefunden haben. Reichlich absurd war es, dass sie ohne weiteres in die Bude gekommen sind, weil alle Türen des Hauses offen waren. Auf der verzweifelten Suche nach einem Verantwortlichen sind sie in ein Zimmer gestolpert, wo sie ein äußerst eingeschüchtertes Wesen antrafen. Eingeschüchtert war der Besucher vor allem deswegen, weil es einfach ein ziemlich bedauernswerter Zustand ist, völlig breit mit einer Tüte in der Hand zwei uniformierten gegenüberzusitzen.

Die beiden Staatsdiener haben sich aber nicht davon beeindrucken lassen, dass unser Besuch zunächst panisch seine Tüte im Aschenbecher ausdrücken wollte, dann aber noch panischer festgestellt hat, dass in diesem Aschenbecher nur illegale Überbleibsel zu finden waren und er somit auch noch den Aschenbecher zu verstecken hatte. Die beiden haben aber einfach abgedreht, weil der junge Mann leider nicht einmal den Hauch einer Ahnung hatte, wo er eigentlich war.

Als nächstes sind sie in die Küche gekommen und haben in einige verdutzte Gesichter gesehen und nach einem Verantwortlichen gefragt.

„Anderes Zimmer. Sash. Mieter!“

wurde ihnen gesagt, und so wurde die Tradition begründet, dass ich in der WG für die Cops zuständig bin, ganz gleich in welchem Zustand ich mich befinde.

Sie haben mich gefunden und meine Personalien aufgenommen. Geredet haben sie wie die Wasserfälle, zumindest kam es mir so vor 🙂

Irgendwann waren sie halbwegs fertig und ich hab eingeworfen:

„Wissen sie, jetzt hab ich ihnen so viele Fragen beantwortet. Dann hätte ich jetzt auch ein paar Fragen. Ich hätte gerne ihren Namen und ihre Dienstnummer!“

„Heidenei! Interessiert sie des wirklich?“

„Ja!“

Aber ich will mich nicht beschweren. Sie waren auskunftsfreudig und haben mich am Ende noch nach einer Telefonnummer gefragt, unter der sie mich erreichen könnten. Und was bin ich froh um unsere Nummer damals:

„Eins zwei drei achtzig achtzig. Und das ist kein Witz!“

…und bis zum Auszug stand die Dienstnummer mit Edding an meine Zimmertür geschrieben.

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Deutschland verdrecke?

Politisches Statement? Versehen? Recycletes Auto? Quelle: Sash

Politisches Statement? Versehen? Recycletes Auto? Quelle: Sash

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Tüte oder so was

Sorry liebe Leser, mein Blog macht ebenso wie ich ein langes Wochenende was die Taxigeschichten angeht. Ich hoffe, heute früh nicht allzu viele zersprungene Kaffeetassen von Leuten verschuldet zu haben, die meine neuesten Ergüsse lesen wollten.

Aber es gibt im Leben ja noch andere Dinge außer Taxifahren. Zocken beispielsweise. Musik hören. Oder lesen.

Gerade letzteres tue ich ja recht ausdauernd im Taxi. So neulich auch das neue Buch von Ulrike Sterblich:

Tüte oder so was
Wie man als Kunde nervt, ohne es zu merken

Das Buch habe ich keineswegs zufällig gelesen, obwohl es sicher eine nette Erfahrung gewesen wäre, wenn ich es hätte.  Vor gefühlten Ewigkeiten hat mich Ulrike zu dieses Buches wegen interviewt, weil sie auf meinen Blog gestoßen war. Mir ist der Abend im Nachhinein fast etwas peinlich, da ich so als ganz Neuer noch kaum Dinge aufzählen konnte, die mich an Kunden nerven und zudem etwas zu viel getrunken habe. Letzteres war vor allem peinlich, weil ich im Vorfeld nicht davon ausgegangen bin, dass ich eingeladen werde…

Aber gut, das ist Vergangenheit! Das Buch jedoch ist nun frisch erschienen. Netterweise wurde ich als einer der vielen Ideengeber mit einem kostenlosen Exemplar bedacht, und schon als Gegenleistung für die netten Stunden beim Lesen und die paar Bier beim Interview bin ich wohl etwas Werbung schuldig 😉

Der (Unter-)Titel ist Programm: Wie man als Kunde nervt, ohne es zu merken.

Amüsant werden in geduldig erzählten kleinen Anekdoten allerlei Fehltritte von Kunden beschrieben, deren Existenz sie sich wohl in der Tat meistens nicht bewusst sind. Für mich als Dienstleister und als Mensch mit offenen Augen waren die meisten Dinge nicht überraschend, aber es ist eine ansehnliche Sammlung alltäglicher Situationen aus dem Dienstleistungsgewerbe geworden. Dass auch die Kassiererin im Supermarkt genervt ist, wenn man grußlos weitertelefoniert, während man bezahlt oder es Handwerker nicht freut, dass manche Kunden ihre eigene Hausnummer falsch mitteilen, das ist nicht unverständlich. Dass nach der tausendsten Wiederholung die Anfrage nach einer „Tüte oder so was“ durchaus auch einen berechtigten Platz in der Liste der Nervigkeiten bekommt, war mir selbst jedoch neu.

Das Buch ist mit 190 Seiten nicht gerade ein opulentes Werk, aber die Dichte der Erzählung und die damit einhergehende Menge an Anekdoten entschädigt dafür. Die einzelnen Situationen werden dabei nur grob umrissen und schnell abgehandelt. Eine tiefergehende Analyse wäre dem unterhaltenden Charakter des Buches auch nur abträglich gewesen und man wäre um unzählige Pointen gebracht.

Man muss als Leser allerdings mit etwas Reflexionsvermögen bewaffnet sein, denn es kann als sicher gelten, dass sich jeder irgendwo ertappt fühlt, und sich denkt:

„Na klar mache ich das so, was ist schon dabei?“

Natürlich hängt im Dienstleistungsgewerbe alles von den zwei oder mehr Menschen ab, die sich letztlich begegnen. Wie meine Leser wissen, dass mich ein „Sind sie frei?“ nicht am Verstand des Kunden zweifeln lässt, so mag es auch Videothekare geben, die auch innerlich schmunzeln, wenn der Kunde, der eine Komödie mit Cameron Diaz suchte, sich am Ende für „Gladiator“ entscheidet. Dem angemessen ist das Buch aber keine Kampfansage an die wirklich stressigen Mitmenschen, sondern eher ein dezenter Hinweis zum Nachdenken für all jene, die sich bereits für gute Kunden halten.

Aus meiner Sicht als Dienstleister ein Buch, das nötig war.

Ulrike Sterblich: „Tüte oder so was – wie man als Kunde nervt, ohne es zu merken“
ist erschienen im Goldmann-Verlag
hat 190 Seiten und kostet 8,95 €
ISBN 978-3-442-15609-2

Ulrike Sterblich im Netz: supatopcheckerbunny.de

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Suchbegriffe der Woche (4)

google und co empfehlen meinen Blog diese Woche zu folgenden Anfragen:

ist ein Großraum Fahrzeug als Taxi in Berlin sinnvoll?
Das muss ich mal ernsthaft kommentieren: Eine gute Frage, die ich mir auch schon oft gestellt habe. Ich vermute aber mal, es schenkt sich nicht viel, denn sonst gäbe es entweder keine Großraumtaxen oder nur noch. Ich glaube übrigens, das Konzept mit dem Zafira ist echt noch das beste: Man schreckt keine Kunden ab, die denken, große Autos kosten mehr; man verschleudert nicht groß Geld, weil man mehr Sprit als eine Limousine verbraucht und kann trotzdem den ein oder anderen Zuschläge-Bonus einstreichen.

blog gestern heimgekommen betrunken
Irgendwann wird es einer meiner Kunden sein, der mich so findet und dann erstaunt ist 🙂

zu risiken und nebenwirkungen von naziaufmärschen lesen sie
Ein Geschichtsbuch!

ich verdiene zu wenig was steht mir vom jobcenter zu
Fuffzsch Maak!

schöne blogeinträge für kwick
Schon mal auf die Idee gekommen, Blogeinträge selbst zu schreiben?

mutprobe in die hose kaken
Wie wäre es mit einer Mutprobe, bei der man die Rechtschreibung lernt?

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