Ok, es gibt gewisse Dinge, die brauchen ihre Zeit.
Rechtsstreitigkeiten gehören dazu. Inzwischen ist es allerdings über einen Monat her, dass wir die Kostenfestsetzung im Verfahren gegen Dieter beantragt haben. Grund für einen Anruf im Heimatland. Schon beim zweiten Versuch landete ich bei der Gerichtsmitarbeiterin, die insbesondere durch den süßen Klang meiner Heimatsprache, ihren Drang Telefonate kurz zu halten und durch die immer wieder beachtlich schnell vermittelten Infos auffällt.
So gestaltete sich das Telefonat recht kurz:
„Hallo, Sash hier. Ich wollte wegen eines Verfahrens kurz anfragen, ob…“
„Ach, sie sann des! An sie hen i grad was nausg’schickd!“
[…]
Schön, wenn die Leute noch wissen, was sie arbeiten! Ganz ehrlich, hat mich fast schon beeindruckt!
Ja, zu unserer Freude ist es nicht etwa so, dass die Geschichte jetzt gut abgehangen irgendwann mal ins Rollen kommt, sondern sie ist schon wesentlich weiter. Trotz Krankheit der Rechtshelferin ist der Antrag wohl schon Dieter, Petra und ihrer Kompetenzgranate von Anwalt zugestellt worden und sie haben geantwortet. Der Brief, den wir morgen oder übermorgen erhalten sollten, beinhaltet offenbar eine Aufforderung zu einer Stellungnahme. Altes Spiel also…
Wahrscheinlich wird mehr oder minder drinstehen, dass wir die Kosten ja fast alle nicht geltend machen können, weil wir ohne Anwesenheitspflicht angereist sind bla keks. Dieser Rechtsauffassung könnten wir immerhin ein anderslautendes Gerichtsurteil entgegenstellen. Der einzige in unseren Augen ernsthaft strittigen Punkt sollte sonst die Länge der Reise sein, die wir mit je 3 Tagen (bzw. kostenmäßig 1 Tag + 2 * 1/2 Tag) angegeben haben, da es uns nicht zuzumuten ist, nachts unterwegs zu sein und die Reise nunmal dauert 😉
Dass es nachher ein paar Euro weniger werden als die großzügig angepeilten 1565, damit könnten wir leben. Aber ein bisschen Kabbeln werden wir uns wohl noch 😀
“Ach, sie sann des! An sie hen i grad was nausg’schickd!”
Aaaaarghh…..
@Aro:
Was denn? War doch zur Abwechslung mal kein Englisch. 😉
@Sash
Das ist doch das Salz in der Suppe des Lebens.
@Aro
Ich übersetze: „Ach, Sie sind es? An Sie habe ich gerade erst etwas geschickt.“
Ein schöner Dialekt. So voller Wärme und Ausstrahlung…
@Der Maskierte:
Ja, manchmal sind Dinge einfach schön 🙂
Ach Thilo S., warum kümmerst du dich nicht um die wirklichen Probleme in unserem Land…
@Aro:
Ganz einfach: Dank Bild und Spiegel versteht jeder Durchschnittsdeutsche heute einen Aufruf zum Dschihad auf Arabisch, die Bestellung eines Marmeladenbrötchens in einer schwäbischen Bäckerei kann jedoch nur ein Insider nachvollziehen 😉
@Sash
Was ist am Weckle so missverständlich?
@Der Maskierte:
Schwierig wird es dann beim „Gsälz“…
Was zum Teufel sit Weckle? Ein Marmeladenbrötchen?
Wenn ich nicht schon so krank wäre, würde ich es jetzt wohl werden.
Abmeld.
@Aro:
Krank? Aua, das ist böse!
Aber dir als kundigem und interessierten Bürger dieses Landes wird ja wohl klar sein, dass ein „Breschdlengsgsälzwecka“ ein Erdbeermarmeladenbrötchen ist, oder?
Schockier mich bitte nicht! 🙂
@Sash
Bei mir hättest einen „Halba Dobbelweck mit Erdbärsießschmier“ bestellt. 😉
@Der Maskierte:
OK, wir reden über Sprachen, nicht über Behinderungen!
(keine Sorge, war nicht ernst gemeint, ich musste nur das Klischee bestätigen 😉 )
@Sash
Hauptsach gudd gess!
@Der Maskierte:
*sign*
Eben. Und wenn man lieber was herzhaftes haben mag, dann bestellt man sich ’n „LKW mit ABS“. 😉
@opatios:
Ja, das ist auch was feines, zumindest wenn man kein Vegetarier ist 🙂
Was redet ihr hier eigentlich über schwäbisch? also schwäbisch ist doch ganz einfach…du gehtst du einen Sprühregen und musst genäht werden…das ist echt schwäbisch. Der rest kommt doch bestimmt nur so von so Neig´schmegte
Ick gloob ihr spinnt.