Monthly Archives: Dezember 2010

Gruß aus dem Profil

Ja, ich fühle mich ein wenig wie vom Traktor überfahren. Ich sah es auf mich zukommen, aber letztlich war das Viech dann doch zu stark, als dass ich es mit böse Gucken hätte aufhalten können.

Für mich als Anhänger der Theorie, dass Haushalt nur eine von zwei Bedeutungen hat – und zwar die mit dem Geld – ist es bisweilen etwas anstrengend, sowas ähnlichem wie körperlicher Arbeit nachzugehen. Gleichwohl lässt sich aber schon jetzt – mitten im Prozess – sagen, dass es sich gelohnt hat.

Aus einem ungestrichenen Zimmer haben wir mal eben ein komplett eingerichtetes Gästezimmer errichtet, inklusive aller Anschaffungen außer Büchern. Im Zuge dessen haben wir die letzten 30 Minuten damit zugebracht, das 14. Billy-Regal in unserer Wohnung aufzubauen, was so als Zahl betrachtet irgendwie komisch wirkt.

Ich gestehe ja, dass ich ein Ikea-Freund bin. Von allen verbrecherischen multinationalen Konzernen haben mir die Erfinder der Möbel mit dem schwedischen Image bisher wohl am meisten geholfen. Und entgegen der sicher auch nicht immer unbegründeten Kritikermeinungen zerfällt mein Hausstand auch nur zum Teil, wenngleich ich darauf verzichte, mir meine Bücherregale aus massiven Baumstämmen zu schnitzen.

Das meiste Zeug bei uns ist ansonsten sowieso noch angesammelt aus den unterschiedlichsten Haushalten, da war manchmal schon aus Budgetgründen keine Alternative drin außer „Behalten“, und bisweilen stellen wir erstaunt fest: Was, das ist auch von Ikea?

Aber gut, sollte gar keine gelb-blaue Lobeshymne werden.

Wobei?

Ich wollte eigentlich auch der FDP noch meinen Dank aussprechen für ihr unglaubliches Bemühen, unsere Gesellschaft vorzuführen, und in bester APPD-Manier für eine gelungene Form der parlamentarischen Erheiterung sorgen.

Ähm… lassen wir das.

Ja, wenn wir jetzt noch ein kleines Bisschen aufräumen, dann könnten wir einen Großteil der Wohnung wieder freigeben für niedrigste Gefahrenklasse, sprich leichte Schutzanzüge reichen völlig aus.

Heute Morgen war dann einmal mehr ein Elektriker im Haus, der (wieder einmal) dafür gesorgt hat, dass wir auch im Flur sehen können, wie dreckig es dort ist. Da gibt es seit kurz nach unserem Einzug immer mal wieder Probleme mit einem Relais, die sich dahingehend äußern, dass das Licht im Flur ausfällt. Man muss allerdings fairerweise sagen, dass das schon fast alle Probleme sind, die wir hier mit der Wohnung haben und dass das immer binnen kürzester Zeit ohne Wenn und Aber von der Wohnungsbaugesellschaft geklärt wird. Der Elektriker war übrigens ein sehr seltsames, einsilbiges Modell mit einem Hang zu kommunikativer Phlegmatik, die unter geeigneten Umständen aber sicher als Contenance durchgehen würde.

Dafür war er sehr schnell.

Als ob das alles nicht schon genug wäre, und meine Gedanken nicht die ganze Zeit um die Frage kreisen würden, wie wir am energiesparendsten unsere Pi mal Daumen 50 € Pfand einlösen (Na gut, eher 60…), hab ich vorher auch noch meinem Handy das Sperren nicht ersparen können, weil ich natürlich mal wieder PIN und PUK versemmelt habe. Naja, wenigstens hier hat der Support mal funktioniert. Leider nicht schnell genug, um meinem Tagfahrer noch Bescheid zu sagen, dass ich heute mal fett zu Hause abspannen werde – natürlich nicht ohne hier und da noch Dinge zu erledigen, die in gemeinhin als normal geltenden Haushalten einem jährlichen Frühjahrsputz in Kombination mit Inventur, Wocheneinkauf und Renovierung entsprechen.

Da ich zu all dem auch noch 2 mal während meines erholsamen 6-stündigen Schlafes unterbrochen wurde, komme ich nicht umhin, mir zu attestieren, dass ich mein Leben besser nicht durchgehend so führen sollte. Aber schließlich ist ja bald Weihnachten.

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Probleme beim Nageln?

Fiese Zitate aus dem handwerklichen Bereich:

Sash: „Bauen wir das Billy jetzt noch schnell auf?“

Ozie: „Wegen Nageln?“

Sash: „Das schaffen wir noch vor 20 Uhr, und wenn nicht, ist es auch nicht soo schlimm.“

Ozie: „Am besten während der Tagesschau. Die sieht hier eh niemand.“

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What a Day/Night…

Seit ich die letzte Volldosis Schlaf genossen habe, sind folgende Dinge passiert:

Die Gewinnspiel-Päckchen sind geschnürt, beschriftet, fotografiert und verschickt worden.

Ozie hat Bekanntschaft mit dem Online-Frankieren bei der Post gemacht.

Wir haben ein Zimmer mit Topfschwämmen gewischt.

Geschätzte 5 Regale sind aus-, um- und durcheinandergeräumt worden. Danach haben sie alle einen neuen Stellplatz bekommen.

Wir haben den Fant aus einem Paket gefischt.

2 Waschmaschinen- und 2 Spülmaschinenladungen sind weitestgehend ihrer Bestimmung zugeführt worden.

Die Kücheneinrichtung ist komplett umsortiert worden.

4 Säcke habe ich mit Pfandflaschen gefüllt, die ich davor restentleert habe.

Ich hab 2 Blogeinträge geschrieben (3 mit diesem hier)

Ozie und ich sind am ersten Tag nach der Eröffnung zum neuen Ikea und haben die komplette Einrichtung fürs neue Gästezimmer gekauft.

Ich habe spontan ein Auto gemietet, um das Zeug heimzubringen und fluche darüber, dass ich die Kiste für 8 Kilometer Fahrt mit 3,89 € betanken durfte.

Eine halbe Stunde Warten bei der Rückgabe war dann auch noch drin.

Abschließend bin ich einkaufen gewesen und hab noch Essen zubereitet.

Und jetzt bin ich noch nicht im Bett, obwohl ich normalerweise in einer Stunde aufstehen würde. Und es ist mir scheißegal. Das hier sollte nämlich eigentlich mein Wochenende sein. Erholung und so…

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lol, tourists!

Muss… aufhören… zu… lachen…

Mara hat mir via Kontaktformular drüben bei GNIT einen Link geschickt: touristlol.wordpress.com

Es ist ein englischsprachiger Blog, der Anekdoten eines Touristenführers in Berlin wiedergibt. Und das ist zum Brüllen komisch, nicht ohne ein paar Vorurteile zu festigen. So finden sich dort sowohl Amerikaner, die erwarten, dass man in Berlin mit Dollar zahlen kann, weil Berlin ja in Amerika liegt, als auch verwirrte Touristen, die auf dem Berliner Stadtplan zu erkunden versuchen, wie man jetzt am besten zu diesem „Dritten Reich“ kommt.

Wer in Grundzügen Englisch beherrscht und es bei der Allgemeinbildung bis zur Hauptschulreife gebracht hat, wird irgendwann lachen müssen!

Ich hab sehr mit mir gerungen, ob ich das bei GNIT posten soll, schließlich sind Touris ja auch meine Fahrgäste, aus irgendeinem Grund mache ich es jetzt doch hier. Entweder ihr zerbrecht euch den Kopf darüber, warum – oder ihr schaut euch touristlol an und lacht ein wenig 🙂

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Statusmeldung

Boah, wat ein Winter, wat eine Woche…

Eigentlich habe ich mich ja entschlossen, ein ziemlich langweiliges Leben zu führen. Ich bin nicht auf den angesagtesten Parties zu finden, sondern allenfalls davor im Taxi – und wenn ich nicht schlafen kann, bevorzuge ich Tee oder ändere meinen Schlafrhytmus, anstatt wie meine Kundschaft in den Puff zu rennen.

Aber je beschaulicher alles ist, desto mehr fallen einem Ausschläge in alle Richtungen auf.

Der Winter ist dabei das kleinste Problem, wenngleich auch ich mal ein paar Minuten frieren muss, wenn ich morgens auf die Bahn warte. Zuhause ist dennoch ungleich mehr los:

Während ich in aller Seelenruhe ein Gewinnspiel veranstalte und mein Bruder Geburtstag hat, warten 3 Zimmer hier in der WG auf eine Generalüberholung. Immerhin gestrichen sind die beiden, bei denen es nötig war, jetzt – Erleichterung ist aber noch nicht das Wort der Wahl.

Noch eine Woche, bis die Wohnung besuchsbedingt halbwegs nach menschlichem Habitat auszusehen hat, und währenddessen sollte ich auch noch arbeiten. Gar nicht so wenig im Übrigen, denn das habe ich auch schon wieder zur Genüge hinter mir 🙂

Immerhin werden wir nicht mehr den Zustand von vor der Einweihungsparty toppen: Da haben wir 24 Stunden vor Partybeginn das letzte Stück Wohnung tapeziert… (man kann sich vorstellen, wie knapp es da mit dem Streichen war)

Da ich also die chronische Überforderung in Person bin, hoffe ich, es sei mir verziehen, dass ich die Absendung der Gewinnspiel-Gewinne noch bis Montag herauszögere – weil das für mich auch noch Einkäufe, Fotosession und dergleichen bedeutet. Das kriege ich an einem arbeitsamen Wochenende nicht mal eben nebenher hin…

Immerhin: Adressen hab ich inzwischen fast alle – wahrscheinlich kann ich die Päckchen dann wenigstens gesammelt zur Post bringen, wenn euer Wochenende vorbei ist und meines gerade beginnt 🙂

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Backstage

Nebenan, bei GNIT, wird schon fleißig gearbeitet. Schaut ab 15 Uhr mal vorbei!

Gewinnspielverlosungen sind harte Arbeit, Quelle: Sash

Gewinnspielverlosungen sind harte Arbeit, Quelle: Sash

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Oabeidn!

Ein bisschen zumindest.

Der heutige Tag wird ziemlich anstrengend, bzw. die nächsten beiden Tage werden es. Bis Weihnachten soll hier in der Bude wieder mal einiges passieren, und deswegen ist heute erst einmal Großkampftag. Naja, genau genommen müssen ein paar Sachen herangeschafft werden, und dann geht es darum, 2 Zimmer leerzuräumen und zu streichen. Gott sei Dank nicht die mit dem größten Chaos! 🙂

Ansonsten wird die Bearbeitung des Gewinnspiels einiges an Zeit kosten und das ganz normale Haushalts-Düdelü. Ob dieses Wochenende tatsächlich etwas Entspannung bereithalten wird? Ich kann es noch nicht sagen. Wobei ich mich auf die meisten Sachen tatsächlich freue. Die ungestrichenen Zimmer blockieren die Wohnungsplanung schon seit Monaten, das Gewinnspiel wird ein riesiger Spaß – und das Bloggen darüber erst recht!

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