…warum die Zeitumstellung nicht den gewünschten Energiespareffekt hat:
Monthly Archives: März 2011
Serverwechsel
So, liebe Leute.
Ich hab mich tatsächlich zu einem Serverwechsel durchgerungen. Ich bleibe nach wie vor bei meinem alten Hoster all-inkl.com, den ich heute einmal mehr jedem ans Herz legen kann, der guten Service zu schätzen weiss. Ich hab, seit ich mal angedeutet habe, dass ich den Server wechseln möchte, gleich mehrere (!) Angebote bekommen, meine Seite kostenlos unterzubringen. Dafür ein dickes Danke den Leuten! (Ihr wisst ja, wer ihr seid 😉 )
Fakt ist aber, dass ich wirklich wirklich zufrieden bin mit meinem Anbieter, und das seit nunmehr 5 oder 6 Jahren. Im Internet eine Ewigkeit. Dummerweise ist mein Tarif auch noch aus der Zeit, und somit zahlte ich bisher (noch wegen der Mehrwertsteuererhöhung!) etwas mehr als für den günstigsten Tarif notwendig, zum anderen war aber vor allem der Speicherplatz auf 1 GB (Ja, sowas gab es.) begrenzt. Da würde ich jetzt schon 10 GB für kriegen…
Desweiteren aber wollte ich spätestens seit dem bildblog-Link mal vorsichtshalber auf einen schnelleren Server umziehen, bei dem auch keine Traffic-Begrenzung mehr existiert. Nach einer kurzen telefonischen Rückfrage wegen einiger Details hab ich nun auf das PrivatPlus-Paket gewechselt, mit dem ich wahrscheinlich bis zum Erreichen 6-stelliger täglicher Leserzahlen gut bedient bin. Nun ist alles erledigt, alle Einstellungen sind geändert und nun bleibt nur noch eines abzuwarten: Der Serverwechsel.
All-inkl.com macht die Serverumzüge grundsätzlich Nachts zwischen 2 und 6 Uhr, und folglich wird diese Seite (wie auch meine andere) entweder heute oder morgen Nacht für bis zu vier Stunden nicht erreichbar sein. Also weinen dürft ihr deswegen natürlich, aber Sorgen machen muss sich niemand. Das gehört dazu.
Und wenn sich jemand wundert, warum ich hier so die Werbetrommel für meinen Hoster rühre: Ich bin wirklich zufrieden, ich hab jedes Mal bei Supportanfragen ohne ewige Warteschleife gleich kompetente Mitarbeiter an der Hotline, technische Störungen gab es noch nie, selbst meine heutige Speicherplatzüberschreitung führte nicht zu Drohmails oder Abschaltung, sondern lediglich zu einem Hinweis. So was findet man einfach nicht mehr oft. Und das weiss ich zu schätzen. Rabatt gibt es für diese Links keinen 😉
Nachtrag:
Serverwechsel scheint problemlos geklappt zu haben. Weiss leider nicht, mit welchen anderen Seiten ich das aushandeln muss, aber ich bin dafür, dass der neue Server Willibald heisst.
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Blabla – ein Kommentar
So, die Landtagswahl 2011 in Baden-Württemberg (und Rheinland-Pfalz, aber ich kann ja nicht über alles schreiben) ist nun also Geschichte. Und auch das Ergebnis ist gewissermaßen Geschichte. 58 Jahre CDU-Regierung sind damit aller Wahrscheinlichkeit nach vorbei. Es ist kaum davon auszugehen, dass die SPD plötzlich auf die Idee kommen wird, sich doch als Juniorpartner einer großen Koalition zur Verfügung zu stellen.
Die Wahl wurde wie so viele als „Schicksalswahl“ betitelt, und spätestens das ist der Punkt, an dem ich dazwischenrufen möchte: Halt!
Wie ich schon im vorherigen Beitrag klargestellt habe: Ich begrüße es. Ich finde es gut, dass die CDU (die ja immer noch stärkste Partei ist!) einen vor den Latz geknallt bekommen hat, und ich saß gestern Abend tatsächlich ähnlich ungeduldig vor dem PC wie bei der Bundestagswahl 1998 vor dem Fernseher, um mir die neuesten Hochrechnungen und Auszählungen reinzuziehen. Fast ein bisschen viel Interesse an einer Landtagswahl für Revoluzzer wie mich, was?
Nun ja, man fühlt sich der Heimat dann doch ein wenig verbunden, und nach ewigem Wahlkampf und einigen Aufregern beschleicht ja auch mich manchmal doch der Funken einer Hoffnung, dass sich etwas ändern wird. Natürlich ist das nur von kurzer Dauer, aber das kann ich ja jetzt auch mal als Trost an die Anhänger der CDU weitergeben: Keine Panik, die Welt geht wegen dieser Wahl nicht unter! Aber es wird trotzdem viel passieren!
Vielleicht klappt das mit S21 jetzt nicht so richtig (wobei ich nicht weiss, ob das wirklich noch reversibel ist) und vielleicht bekommt Stuttgart dank der Grünen noch mehr Radwege und 30er-Zonen. Das Ende der Wirtschaftswunderzeit läutet diese Wahl sicher nicht ein, denn diese Zeit ist nunmal ohnehin längst vorbei.
Es mag vielen plötzlich in der Opposition gelandeten Mitschwaben unbehaglich vorkommen, aber die Welt ist nicht anders, weil jetzt in BaWü die Grünen plötzlich eine Volkspartei sind, sondern dieses Wahlergebnis spiegelt neben den Aufhängern der näheren Vergangenheit (S21, Fukushima, Brüderle – um nur 3 Katastrophen zu nennen) einfach einen Wandel wieder, der längst im Gange ist.
Und der ist beileibe nicht wirklich schön.
Baden-Württemberg ist wie Bayern bisher in der Situation gewesen, dass das landeseigene Leben stets Referenzmodell war. Das bleibt es in Deutschland vorerst auch, egal wer regiert. Die Wirtschaft ist im Süden Deutschlands seit Jahren deutlich besser aufgestellt als im Rest, der Wohlstand ist vergleichsweise hoch. Natürlich kann es sein, dass sich das ändern wird. Für so mutig halte ich die Grünen indes dann auch nicht. Die Änderungen, die dazu notwendig sind, sind zu tief, um sie mal eben in einer Legislaturperiode umsetzen zu können. Wichtiger ist aber eigentlich: Es wird BaWü diesbezüglich nicht anders gehen als den anderen Bundesländern, ja als anderen Staaten sogar.
Dass eine einzige – noch dazu konservative – Partei die Regierungsgeschäfte seit über einem halben Jahrhundert ohne Unterbrechung mitgestaltet, ist zunächst einmal mathematisch sehr unwahrscheinlich, lässt beim genaueren Hinsehen allerdings allenfalls eine gewisse Selbstzufriedenheit der Bevölkerung erkennen, weniger das Potenzial der Partei selbst.
In den letzten 58 Jahren ist nicht nur Europa als supranationale Größe auf die Bühne der Weltpolitik getreten, nein ebenso hat sich der kalte Krieg verflüchtigt und es hat sich nicht nur gezeigt, dass anderswo auf diesem Planeten plötzlich Konkurrenz für die deutsche Wirtschaft erwächst – es setzte sich auch zunehmend die Erkenntnis durch, dass mancher Fortschritt auf Kosten der Umwelt teuer erkauft wurde. Natürlich ist diese Entwicklung trotz CDU nicht am Ländle vorbeigegangen, aber man könnte es als Zeichen werten, dass erst ein GAU in einem japanischen Atomkraftwerk die Wahlergebnisse beeinflusst, wenngleich es 25 Jahre zuvor einen Super-GAU gab, der sogar die Region selbst betroffen hat.
Bei allen politischen Signalen, die die Wahl jetzt angeblich aussenden soll – und wenn meinetwegen Merkel und Westerwelle letztlich darüber stolpern – die Welt ändert sich nicht, weil die Grünen in BaWü 24 Prozent kriegen. Ungeachtet der Katastrophe in Fukushima wird z.B. die Umwelt ein größeres Thema werden müssen. Wenn uns der Planet unter dem Arsch wegschmilzt, gibt es – so bedauerlich es für Weissach und Sindelfingen sein mag – langfristig keine Schutzzonen für schwäbische PS-Schmieden.
Darüber hinaus zwingt die Globalisierung innerhalb unseres geliebten Kapitalismus uns die Frage auf, wie wir auf dem gesamten Kontinent eine Versorgung unserer Arbeitnehmer garantieren sollen, wenn fernöstliche Staaten dieselbe Produktivität durch Sklavenhaltung wesentlich billiger erreichen.
Mittelfristig wird auch das Schwabenland als Insel der Seeligen und als Arbeitsplatzmekka der Ingenieure aufwachen müssen und sich dieser Welt stellen, die sich in den letzten 58 Jahren nunmal rapide gewandelt hat, und deren Probleme nicht auf Dauer mit der Hofierung von DAX-Unternehmen zu lösen sind.
Meine Befürchtung ist ja, dass das tatsächlich just jetzt passiert, und letztlich ausgerechnet die „linke“ Regierung dann dafür verantwortlich gemacht wird.
Abgesänge auf die schwäbische Wirtschaft im Falle eines rot-grünen Wahlsieges fanden sich selbst außerhalb der CDU-Seite schon vor der Verkündigung des amtlichen Endergebnisses zuhauf im Internet, und wahrscheinlich werden sie mittelfristig Recht behalten. Auch wenn das meiner Meinung nach den Kern der Tatsachen verfehlt, so lange eine harmlose Partei wie die Grünen dafür verantwortlich gemacht wird.
Ihr merkt schon: Eigentlich sehe ich dieses Wahlergebnis nicht als wichtig an.
Das stimmt aber auch nur bedingt. Ich sehe es als Zeichen, dass sich vielleicht (vielleicht ist das auch nur purer Aktionismus) inzwischen auch in den Köpfen der Menschen langsam was verändert.
Wir freuen uns alle über den Status Quo, den wir in Deutschland haben: Ein halbwegs funktionierendes Sozialsystem, und wenn man dessen Nutzer mal aussen vor lässt, dann kann sich auch unser Gesundheitssystem und z.B. unsere Bildung durchaus zumindest in ihren Grundzügen sehen lassen. Dazu haben wir einen abartigen Wohlstand erreicht, der es selbst mir als Niedriglöhner ermöglicht, den Lebensstandard meiner Eltern im selben Alter trotz ihrer damals „guten“ Arbeit locker zu überbieten. Das schätze ich durchaus, aber ich bin Realist genug, um zu vermuten, dass sich dieser Standard nicht aufrecht erhalten lassen wird. Nicht unter den aktuellen Bedingungen, egal ob ich von der CDU oder den Grünen regiert werde.
Das Problem ist, dass die meisten Menschen da draussen genau das glauben – zum Beispiel, weil ihnen das 58 Jahre lang von der CDU erzählt worden ist. Und selbst wenn wir in 50 Jahren noch immer Atomstrom zu 20ct/kWh beziehen, dann werden wir andersweitig mehr Steuern zahlen, um die Entsorgungskosten zu finanzieren.
Wir – und dieses wir beinhaltet mich und wahrscheinlich alle meine Leser! – leben insgesamt immer noch weit über unsere Verhältnisse, wenn wir davon ausgehen, dass uns eigentlich global daran gelegen ist, eine gewisse Gleichheit unter den Menschen zu etablieren. Derzeit können wir unseren „Luxus“ auch nur damit finanzieren, dass anderswo billige Arbeit geleistet wird, bzw. die Natur zerstört wird, und uns somit in Zukunft nicht als „Kapital“ zur Verfügung steht. Und das kann nicht ewig gehen, dauerhaft unbegrenztes Wachstum ist bei einer Endlichkeit des Systems (Erde) nicht möglich!
Der Gedanke schockiert viele Menschen, die jetzt ein halbes Jahrhundert ewiges Wachstum kennen, die es eingeimpft bekommen haben. Das reicht nicht nur so weit, dass wir bekloppte Glühbirnen verbieten (!) mussten, sondern darüber hinaus bis zum irrationalen Verhalten, aufgrund dieses Verbotes die blöden Teile auch noch zu hamstern.
Vielleicht ist diese Wahl ein Zeichen dafür, dass langsam ein Umdenken einsetzt. Vielleicht ist es auch nur ein Zeichen dafür, dass noch beklopptere Leute noch beklopptere Vorstellungen haben, und beispielsweise den Wert ihres Grundstückes steigen sehen, wenn das AKW in der Nachbarschaft nicht mehr in Betrieb ist. Ich weiss es nicht. Unser aller Schicksal (auch nur das aller Schwaben) ändert die gestrige Wahl in BaWü sicher nicht. Wahrscheinlich ändert sie wie auch mein Freudentag 1998 gar nichts, bzw. manches zum Schlechteren. Ungeachtet dessen ist es an der Zeit, den Tellerrand auch im bergigen Süden des Landes mal zu überblicken und sich Gedanken darüber zu machen, ob es wirklich noch zeitgemäß ist, die Grünen als realitätsfremde Ökospinner und die SPD als Wirtschaftsfeinde wegen der Gewerkschaftsnähe zu brandmarken. Und wenigstens dazu könnte das Wahlergebnis ja beitragen…
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Wer die Wahl hat…
Ich könnte hier jetzt zigtausend Worte linker Propaganda loswerden. Es ist Landtagswahl in Baden-Württemberg, meiner alten Heimat. Natürlich hoffe ich auf eine Mappus-Schlappe und auf eine Veränderung in vielen Dingen. Tatsache ist aber auch, dass just eine meiner größten Freuden, die Abwahl von Helmut Kohl als Bundeskanzler am 27.9.1998 (ja, das hab ich auswendig hingeschrieben!), mich letztlich auch maßlos enttäuscht und in meiner zynischen linken Weltsicht bestärkt hat.
Aber ich habe den Wahl-o-Mat für die Landtagswahl natürlich auch mal angeschmissen, und das Ergebnis für meine höchsteigene Person möchte ich niemandem vorenthalten. Die Liste entspricht im Übrigen nicht wirklich dem, was ich wählen würde – dazu bin ich z.B. zu wenig Kommunist, auch wenn ich mit denen viele Einstellungen zu Sachfragen teile.
Von 84 möglichen Punkten bekamen bei mir:
71 – DKP
70 – RSB
68 – Die Violetten
67 – Die Piraten
65 – Die Linke
61 – Die Grünen
57 – ödp
55 – Die PARTEI
52 – SPD
52 – BüSo
51 – Volksabstimmung
49 – BIG
47 – AUF
44 – PBC
41 – NPD
41 – FDP
36 – CDU
35 – REP
Wer will, kann ja gerne ermitteln, wo ich was angekreuzt habe 🙂
Liebe Schwaben, liebe Badenser!
Bitte bereitet dem Dauerspuk ein Ende! Kickt Mappus!
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Brüderle und die Atomkraftwerkle
Da wacht man noch vor dem Wecker auf und nutzt die Zeit, um mal wieder bei Twitter in die Timeline zu sehen. Und alle schreiben sie von Brüderle und einem Wahlkampf-Patzer…
Nun musste ich kurz mal nachsehen – das hab ich dann der Übersichtlichkeit bei Spiegel Online gemacht. Und siehe da!
Ich muss ja sagen, dass mich die Tatsache nicht überrascht, dass das AKW-Moratorium den Wahlkämpfen geschuldet ist. Im Grunde ist mir dieser Gedanke noch lieber als die Option, dass die Kraftwerke tatsächlich akut eine größere Gefahr darstellen als sie es ohnehin tun. Ich hab ja neulich schon mal was dazu geschrieben. Wobei sich die beiden Optionen immer noch nicht ausschließen müssen 🙁
Aber man darf es doch wohl eine Frechheit sondersgleichen nennen, was Brüderle da von sich gegeben hat. Einfach mal auf einem Treffen mit der Wirtschaftselite zu sagen, dass sie sich schon keine Sorgen machen müssten, die Entscheidungen der Regierung sei wegen des Drucks der Wahlen auch mal irrational – das hat das berühmte „Gschmäckle“ und kann ja böswillig auch so gelesen werden, dass dieses ganze „Wir handeln verantwortungsvoll“ doch nur Lügen fürs blöde Volk sind.
Immerhin hat Brüderle sich damit selbst einen Ausweg geschaffen: Jetzt wo man weiss, dass er die Wahrheit je nach Publikum verdreht, kann er ja immer wieder behaupten, er habe doch die andere Seite belogen und nicht die aktuellen Zuhörer.
Respekt, Schwarz-Gelb! Ihr seid nicht zufällig Entlaufene aus einem Monty-Python-Film, die sich bei der Kreuzigung vordrängeln wollen, oder?
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WG-Dialoge
Ozie zu Sash (bezüglich des Kommentars von Karin):
„Du brauchst vielleicht ’ne Menge zum Bloggen: Deine Ruhe, deinen Schreibtisch, Zigaretten und eine Cola. Aber ein Thema brauchst du nicht!“
Da hat sie wohl Recht 🙂
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Lekker Laberbacken
„Dämliche Vertreter sind bloggenswert.“
Das ist die kleine und keineswegs ausreichende Entschuldigung dafür gewesen, dass ich Ozie eben zur Tür geschickt habe. Wir haben extra einen Aufkleber unseres Stromanbieters an der Wohnungstüre hängen, um nervige Schwatzer gleich abzuschrecken. Bis vor ein paar Wochen (Japan, anyone?) war es ja eigentlich schon ein Zeichen, dass man sich was dabei gedacht hat, wenn man zu einem Ökostromanbieter gewechselt hat.
Natürlich gilt das immer nur soweit, wie man von der nächsten Idiotenquelle entfernt wohnt.
„Sind sie noch bei Naturstrom?“
„Ja, und ich bin sehr zufrieden.“
Das ist so der Punkt, wo man sich als potenzieller Kunde noch ein ok denkt und die Grenze zum potenziellen Mörder noch weit entfernt liegt. Wenn dann aber weiterhin seltsame Argumente kommen wie
„auch atomfrei und so“
oder ganz besonders gut
„nee, wir machen des jetzt im ganzen Haus!“
dann kann man schon mal ein wenig sauer werden. Nachdem sie sich noch ein bisschen uneinig über die neue Grundgebühr für den Strom waren, wollten sie uns gleich noch neues Internet aufdrängen.
Internet ist bei uns ja ein spezielles Thema. Jedes Mal, wenn an dieser Leitung irgendwie versucht wird, die Geschwindigkeit (die ja mies ist, keine Frage!) zu erhöhen, bedeutet das für uns nicht nur die Verabschiedung von jeglicher Kommunikation, sondern damit einhergehend eine deutlich verkürzte Lebenserwartung, Panikattacken und ausgerissene Haare. Die beiden Jungs, die so gerne im ganzen Haus den Strom umstellen („Für 5,90 €.“ „Nee, 5,80!“) wussten aber völlig selbstverständlich:
„Ja beim Nachbarn ist auch Alice!“
Ozies Abschlusssatz kann ich allen nur empfehlen:
„Jungs, ihr habt doch keinen Plan!“
Für Vertreter dieser Qualität kann ich nur auf Lehrmaterial verlinken.
Nachtrag:
Beim Schreiben dieses Blogeintrags klingelte unvermittelt mitten der Nacht (zumindest für mich) das Telefon. Zitat Ozie:
„Jetzt bist du dran!“
Gehe ich so ran, und es meldet sich jemand mit den Worten:
„Hallo, mein Name ist Garfelbretz Güllenwurm und ich arbeite für den technischen Support von…“
Die drei Punkte am Satzende sind keinesfalls eine Verfremdung meinerseits (wie z.B. der hierzulande sicher eher seltene Name). Er sagte tatsächlich, er arbeite beim Technischen Support Vom. Ende der Übertragung.
„Könnte ich bitte Herrn Felix sprechen?“
Meine Reaktion war folgende:
„Vergessen sie es!“
Dann hab ich aufgelegt. Insbesondere neue Leser werden das nicht verstehen, deswegen hier kurz eine Erklärung:
Das ist der Name meines Ex-Mitbewohners aus Stuttgart, der anderthalb Jahre vor meinem Umzug nach Berlin aus der WG ausgezogen ist, unter der natürlich neuen Nummer in Berlin niemals erreichbar war und nur durch einen fehlerhaften Telefonbucheintrag von Arcor überhaupt mit diesem Anschluss in Verbindung zu bringen ist. Ergo: Jeder, der hier anruft und nach dieser Person verlangt, erklärt damit gleichzeitig, dass er seine Daten nicht nur illegal aus dem Telefonbuch bezieht, sondern zudem auch noch zu geizig ist, wenigstens ein aktuelles zu verwenden. Mit derartigen Vögeln brauche ich nun wirklich nicht zu reden.
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