Liebe Berliner: Schaut mal bitte alle aus dem Fenster: Das ist doch jetzt nicht ernst gemeint, oder?
Ich bin zwar nun wirklich keiner von den Leuten, die sich permanent übers Wetter aufregen, aber ich wollte die Suppe da draußen doch mal als Beispiel für meine Theorie anführen, dass die Stadt nachts bunter ist als tagsüber.
Gerade blicke ich auf ein grauverwaschenes Eastgate vor einer grauen Plattenbauwand und einem grauen Himmel. In etwa fünf Stunden wird der schwarze Nachthimmel das Grau verschlucken und die nassen Wände der Wohnblöcke werden ebenso wie der Boden die rote und blaue Leuchtreklame des Einkaufscenters wiederspiegeln. Dazwischen kreisen dann gelblich-weißliche Autoscheinwerfer, und ebenso gelblich erhellen alle paar Meter ein paar Laternen die Szenerie. Mal ganz abgesehen davon, dass eine dieser Laternen direkt vor unserem Fenster tatsächlich grün leuchtet…
Zu Schichtbeginn wird mir die Stadt heute wesentlich weniger gefallen als zum Feierabend, das weiss ich jetzt schon.
Der größte Unterschied bei mir ist, dass ich auf einen Altbau gucke. Statt zaghaft grünenden Bäumen die halb vertrocknete Palme auf dem Fensterbrett. Ach ja, ein Einkaufszentrum habe ich auch nicht vor der Nase. Schade, die leuchten immer so schön 😉
Früher war alles besser!
Mit dem Eastgate vor der Nase ist der Anblick bei Sonne ja wohl auch nicht schöner… Aber es könnte schlimmer sein: Du könntest das Alexa vor der Nase haben.
Oder ne andere Stadt…
… oder das Bundeskanzleramt.
Ach Sash, Fenster putzen, dann scheint die Sonne!
@Hannah:
Jaja, ich sag ja immer: Pflanzt mehr Einkaufscenter! 😉
@Aro:
Und morgen auch!
@ElProgramador:
Ja, ich bin mit der Wahl der Verschandelung zufrieden. Ganz ehrlich: Inzwischen mag ich es fast.
@Nick:
…bzw. Planet 🙂
@Matthias:
Irgendwo ist aber Schluss! 🙂
@der Schwob:
Jaja, du mal wieder… 🙂
jaja ich mal wieder….kennst mich doch digger!
@der Schwob:
Allerdings… 😉