Kaltland, Du ekelst mich an!

Tröglitz, Freital, Häslich, etc. pp. Und jetzt Heidenau. Ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr es mich aufregt, dass es im Jahre 2015 überhaupt noch nötig ist, hierzulande gegen Rassismus anzubloggen. Obwohl ich meiner gesunden Skepsis auch im Bereich der Politik treu geblieben bin, hatte ich doch die Hoffnung, dass spätestens jetzt, wo wir Lichtenhagen ’92 langsam historisch erschlossen haben, ein Konsens existiert, der zwar vielleicht rechts der SPD nur widerwillig mitgetragen wird, aber immerhin deutlich klarstellt: Rassistische und fremdenfeindliche Gewalt ist falsch, scheiße, widerwärtig und nicht mit dem Wertekanon auch des letzten Vollidioten zu vereinbaren.

Natürlich: Nazis wird es immer geben, aber dass die in der Öffentlichkeit Stärke zeigen können, schien doch weitgehend absurd in den letzten Jahren. Bis Pegida.

Und nun brennen wieder ständig Flüchtlingsunterkünfte, nun trauen sich auch die rassistischen Suffprolls in die Öffentlichkeit, die vor kurzem noch wenigstens von den eigenen Kameraden zurückgehalten wurden. In Heidenau in Sachsen sind nun drei Tage hintereinander aggressive Neonazis (und teilweise empathiebefreite Hilfs-Idioten) auf die Straße gegangen und haben Randale gemacht, weil ein ehemaliger Baumarkt nun zur Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert wurde. Das wurde in der Medienwelt auch scharf kritisiert, was aber schon deswegen traurig ist, weil man stattdessen mal darüber hätte diskutieren können, wie absurd es ist, dass es in Deutschland nötig ist, Asylsuchenden nur einen Baumarkt mit Feldbetten zur Verfügung zu stellen. Von den Zelten anderswo ganz zu schweigen.

Und was noch viel schlimmer ist als ein paar Nazis, die Randale schieben, ist zum einen die Berichterstattung, zum anderen die Polizei und nicht zuletzt auch die Politik:

———–

Die Berichterstattung:

Immer noch verwenden Medien den Euphemismus „Asylkritiker“. Geht’s noch? In Heidenau ging es um Leute, die besoffen den Hitlergruß zeigend Böller gegen die Polizisten geworfen haben, die die Flüchtlinge geschützt haben. Hab ich es irgendwie verpasst, dass wir hier Brandstifter „Feuchtigkeitskritiker“ nennen oder Mörder „Lebendigkeitskritiker“? Da ziehen Rassisten umher und wollen Menschen mit Gewalt entweder zur Ausreise zwingen oder sie – wenn’s gerade passt (siehe entsprechende Kommentare im Internet) – töten. Ich versuche mich gerne an Objektivität, aber als ich heute nacht im rbb gehört habe, dass in Heidenau „Linksextremisten und vermutlich Rechtsextremisten“ aufeinandergetroffen sind, da musste ich doch schlucken. „Linksextremisten“ zu validieren scheint im Vergleich zu Rechtsextremisten erstaunlich schnell zu gehen. Mal abgesehen von der leidlich langatmigen Extremismusdebatte: Wenn wir schon zwei aufeinander einprügelnde Fraktionen haben, wie schwer ist es da, klar und deutlich links und rechts zu benennen? Aber das ist ja nicht alles.

Die Polizei:

Ich war nicht in Heidenau, ich hab das nur via Twitter verfolgt. Aber es kam mir seltsam vertraut vor. Die letzten zwei Tage haben die Rechten Randale gemacht, die Polizei auch massiv angegriffen. Die Polizei hat sich gewehrt, soweit alles normal. Aber gestern gab es dann eine Antifa-Gegendemo. Und was ist passiert? Diese Demo wurde im Spalier begleitet, die Wasserwerfer wurden dorthin gerichtet, die Gefechtsbeleuchtung wurde auf diese Demo ausgerichtet, dort wurde reingeknüppelt und ja, auch wurden die Linken möglichst schnell zum Bahnhof getrieben, damit sie schnell wieder weg sind. Während man die Nazis natürlich auf Abstand hielt, ihnen im Wesentlichen aber scheinbar ihre Freiheiten ließ.
Ich bin wirklich kein Verschwörungsfreund und mag entsprechend an „meiner Seite“ diese Das-Kapital-ist-böse-Rufer nicht sonderlich. Aber ich hab genügend grinsende Polizisten gesehen, die mir einfach mal einen Knüppel mitgegeben haben, weil’s halt keinen interessiert, um das Geschehen jetzt in Heidenau nicht sonderlich überraschend zu finden. Aber es geht ja noch schlimmer:

Die Politik:

Natürlich wird die Gewalt in Heidenau verurteilt. Wahnsinnig und ganz dolle. Zumindest von Regionalpolitikern und von Bundespolitikern auch, sofern sie dazu noch anmerken dürfen, dass man aber auch von Flüchtlingen erwarten dürfe, dass sie sich an die Gesetze halten und das vielleicht Sachleistungen für Asylbewerber anstatt von Geld auch eine Alternative seien. WTF?
Natürlich sind Politiker auf Wählerstimmen angewiesen – aber wer deswegen die Gewalt gegen Geflüchtete verharmlost, gehört gefälligst selbst in die Flucht geschlagen. Zuallererst unsere Kanzlerin, die all diese dramatischen Umstände immer noch aussitzt und wartet, welche Worte ihr vielleicht bessere Chancen für eine Wiederwahl sichern könnten. Ich will die ohnehin meist inhaltslosen Worte von Frau Merkel nicht überbewerten, aber ein Teil der Rassisten-Propaganda beruht auf dem Fehlschluss, sie würden eine Mehrheit vertreten. Eine schweigende Mehrheit meist. Diesen Glauben aber unterstützt man durch Schweigen.

 ———–

Wie man an den zahlreichen Flüchtlingsinitiativen gerade sieht, ist das natürlich nicht das einzige Deutschland da draussen. Wir sind nicht alle so blöd, dass wir vor unserem 40-Zoll-Fernseher sitzen und andere Menschen beschuldigen, dass wir ohne sie auch 42 Zoll hätten, weswegen sie sich bitte mal wieder schön zu Hause in Schutt und Asche bomben lassen sollen. Aber es ist traurig, dass das trotzdem ein Teil dieses Landes ist, es ist geradezu erbärmlich, dass wir über sowas überhaupt noch reden müssen.

Ich würde gerne sagen, dass mir die 20 € an #bloggerfuerfluechtlinge wehgetan haben. Immerhin haben in letzter Zeit auch Leser für mich gespendet, weil ich so knapp bei Kasse und nahe dem finanziellen Ruin war. Aber … nein, haben sie nicht wirklich. Und das nur, weil meine Eltern mich zufällig diesseits der deutschen Grenze zur Welt gebracht haben. Mir gibt das zu denken. Einer meiner größten Träume wäre, dass das auch einem der „Asylkritiker“ in Heidenau mal passiert.


Und für alle, denen das zu hoch war, nochmal unmissverständlich:

Nazis fuck off! Haut ab! Ich will Euch nicht als Leser, auch wenn Ihr nicht einmal wisst, dass Ihr Nazis seid! Eure Meinung ist keine sachliche Auseinandersetzung wert, keine Aufmerksamkeit, kein Fünkchen Anerkennung! Ihr seid selbstgewählt Arschlöcher, also bin ich eines Euch gegenüber. FICKT EUCH!

13 Comments

Filed under Vermischtes

13 Responses to Kaltland, Du ekelst mich an!

  1. Waldzen

    Danke. Sehe ich genau so. Während ein Teil der Bevölkerung denkt, es wäre Konsens dass Geflüchtete etwas Frieden verdient haben, geht ein anderer Teil auf die Strasse um dieses bisschen Frieden (manchmal nur in Form von Sicherheit für Leib und Leben) zu verhindern.
    Was kommt als nächstes?

  2. Wahlberliner

    Ich stimme auch voll zu – klar, jeder vernünftig denkende Mensch tut das. Ich habe aber vor einiger Zeit auch in einem Freundeskreis jemanden erlebt, der ganz sicher nicht gewalttätig ist, und auch dafür ist, dass Menschen, die an einem Ort kein sicheres/freies Leben mehr führen können, an einen anderen Ort flüchten und dort aufgenommen werden. All diese Dinge. Ich halte ihn auch nicht für einen Nazi. Aber als wir an einem öffentlichen Ort waren, und dort ein gemischtes Pärchen sahen (er aus Afrika, sie aus Europa), meinte er trotzdem, seine Toleranz würde nun auf die Probe gestellt. Ich fragte, warum, und er meinte, es würde sich für ihn einfach falsch anfühlen, wenn hier Menschen mit dunkler Hautfarbe leben würden. Ich habe ihn dann gefragt, was das soll, warum er nicht über die Hautfarbe, die eine Äußerlichkeit ist, wie die Haarfarbe, Frisur, Augenfarbe, Nasenform und -länge, Körpergröße etcpp. hinweg sehen kann? Er meinte, das fiele ihm in der Tat schwer, und erzählte mir, dass ihm im Urlaub in einem südlichen Land ebenfalls solcher Rassismus gegen ihn als Hellhäutigen Menschen entgegengebracht wurde. Deshalb hielt er es wohl für normal, damit ein Problem zu haben (er ist wie gesagt weit davon entfernt, gewalttätig zu sein, oder auch nur bei solchen Veranstaltungen mit zu demonstrieren). Weil es für mich nicht verschiedene „Rassen“ gibt, sondern die „Rasse“, der wir alle angehören, schlicht „Mensch“ heißt, versuche ich mir dies zu erklären. Ganz verstanden habe ich es noch nicht. Aber es scheint eine (angeborene? genetisch bedingt?) Neigung zu geben, alles was anders und/oder fremdartig erscheint, zunächst abzulehnen oder zumindest mit Skepsis zu betrachten. Vielleicht kommt das wirklich noch aus den Tagen der Steinzeit, als sich Homo Sapiens Sapiens und Neanderthaler dieselbe Gegend teilen mussten, und man den eigenen Stamm gegen feindliche Eindringlinge verteidigen mussten. Das ganze ist natürlich nichts als eine Theorie, ein Erklärungsversuch, denn auch dort gab es ja bereits Fälle, in denen Neanderthaler und Homo Sapiens miteinander Nachkommen gezeugt haben (es gab nur nicht so eine „großflächige“ Gesellschaft, sondern viele kleine Gesellschaften, so dass man mit diesem Faktum über eine normale Lebensspanne kein einziges mal in Berührung kommen konnte, d.h. es gab nicht genügend Durchmischung, um eine Toleranz auszubilden).
    Aber selbst wenn es ein „Intoleranz-Gen“ gibt, und das bei einigen stärker ausgeprägt ist, als bei anderen, so sind wir heute doch zivilisiert genug (und auch bewusst genug), um dies nicht mehr zu benötigen, also dagegen bewusst anzugehen. Ich denke, der erwähnte Mensch macht das auch im Rahmen seiner Möglichkeiten, aber ich finde es halt bemerkenswert, dass diese ganze Scheiße, die im Artikel erwähnt wurde, bei einigen – selbst, wenn sie es nicht wollen (d.h. dann, dass sie bei diesen eines Menschen unwürdigen Aktionen nicht mitmachen, aber trotzdem zunächst mal so fühlen – ob sie es nun hinterfragen können oder nicht) – irgendwie immer noch tief verwurzelt ist. Es ist halt ein ständiges dagegen ankämpfen. Ähnlich, wie mir ein bekennender Pädophiler einmal erzählt hat, er muss ständig dagegen ankämpfen, weil er seinen Neigungen keinen freien Lauf lassen möchte, und sie eigentlich auch gar nicht empfinden möchte, weil er weiß, welchen Schaden deren Ausleben bei den Opfern verursachen würde, aber sie eben leider trotzdem empfindet.

    Es ist für uns als Gesellschaft jedoch ein Armutszeugnis, dass wir noch keinen Weg gefunden haben, diese Neigung zum „Fremdenhass“ einzudämmen, und damit in einer therapierenden Form umzugehen. Dass sich solche Leute zu genügender Anzahl zusammenrotten können, ohne korrektives Element, welches mit Verständnis sagt: „Ja, Du empfindest das so, aber was Du empfindest ist falsch, denn wir sind alle Menschen wie Du und ich, und ob jemand kriminell oder ein Arschloch ist, wird nicht durch sein Äußeres bestimmt, sondern durch seine Gedanken, Worte und Taten.“…

  3. Die Wut. Die kenne ich auch genau so.
    Sign.

    Wie gerne würde ich den Typen…ins Gesicht!
    Aber nein, man hat ja sowas wie Erziehung und Bildung genossen. Man ist ja nicht so ein Vollpfosten.

  4. @Waldzen:
    Ich weiß es nicht und ich will auch nicht erst herausfinden müssen, was das sein könnte.

    @Wahlberliner:
    Ich bin auch nicht vorurteilsfrei und ich schätze, dass das – weil ich all dem widerspreche – auch eher genetisch als sozial begründet ist. Unsere Kunst ist, das zu erkennen und zu reflektieren, und darauf bin ich dann doch sogar ein wenig stolz.

    @der Schwob:
    Naja, ein bisschen alt ist der Artikel schon. Aber ich hab ihn letztes Jahr geliebt und er hat eine gute Debatte angestoßen. Denn tatsächlich lese ich heute bei Twitter immer wieder „Danke Antifa“ – und das ist weit mehr, als wir uns damals vor 10 oder 15 Jahren jemals hätten versprechen können, als wir selber noch die Nazis zurückgeschlagen haben.

  5. babybowser

    Ein Kernproblem bei der ganzen Thematik Alltagsrassismus bzw „Grenzen der Toleranz“ ist für mich auch, dass die CDU sich nicht positioniert. Es gibt Stimmen in der CDU gegen Rassismus, aber eben auch die die bei Pegida mitgelaufen sind. Plus die wundervolle von K. Schröder angestoßene Extremismus“debatte, wodurch Jugendhäuser keine Zuschüsse mehr bekommen haben wenn sie sich nicht von Antifa Gruppen distanzierten die sich in ihren Räume getroffen haben, Aussteigerprojekte werden nicht mehr finanziert etc…

    Wenn die CDU und damit Merkel sich nicht eindeutig antirassistisch positioniert, werden auch nicht die Innenminister der Länder nachziehen und die Cops auf die Idee bringen den Kackmob in Heidenau wegen Landfriedensbruch abzuhaften. Plus dass es noch als Thema der ganzen BRD behandelt werden muss , hier in der Stuttgarter Gegend hat jetzt innerhalb 2 Monaten auch die 2. Unterkunft gebrannt…

    @sash:Danke für den Text!

  6. Zur ergänzung des ist zustands

    In acht Monaten bundesweit:

    Angriffe auf Unterkunft: 252
    Davon Brandanschläge : 25
    Davon sonstige Angriffe auf Unterkünfte (Stein-/Böllerwürfe, Randale, Schmierereien): 227
    Tätliche Übergriffe (mit Körperverletzung): 66
    Dabei Körperverletzte: 90
    Flüchtlingsfeindliche Kundgebungen/Demos: 129

    Chronik flüchtlingsfeindlicher Vorfälle 2015 in Baden-Württemberg

    24. 8.
    Brandanschlag
    Weissach im Tal (Quelle: „Stuttgarter Nachrichten“)

    In Weissach im Tal kam es in der Nacht zu Montag zu einem Brand in einem leerstehenden Gebäude, das zukünftig als Asylunterkunft genutzt werden sollte. Laut Feuerwehr gilt das Haus nun als unbewohnbar. Die Polizei hält einen Brandanschlag für möglich. Es wäre nicht der erste in der Gemeinde. Im Herbst 2005 war eine Asylunterkunft in Weissach schon einmal Ziel eines rassistischen Anschlags geworden.

    30. 7.
    Brandanschlag
    Balingen (Quelle: RTF1, „Pforzheimer Zeitung“)

    In Balingen gab es am Donnerstag offenbar einen versuchten Brandanschlag auf die örtliche Asylunterkunft. Gegen 7 Uhr morgens entdeckten Mitarbeiter des Kreises vor dem Gebäude und im Eingangsflur eine brennbare Flüssigkeit. Das Gebäude wurde deshalb sicherheitshalber evakuiert. Die Kriminaldirektion Rottweil des Polizeipräsidiums Tuttlingen richtete eine besondere Ermittlungseinheit zur Klärung des Vorfalls ein. Der Verdacht lautet auf schwere Brandstiftung.

    29. 7.
    Sonstige Angriffe auf Unterkünfte
    Ellwangen (Quelle: „Rhein-Neckar-Zeitung“)

    Unbekannte haben an der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Ellwangen auf einem Behördenschild ein Hakenkreuz hinterlassen.

    19. 7.
    Brandanschlag
    Remchingen (Quelle: „Stuttgarter Nachrichten“)

    In der Nacht zum Samstag ist im Enzkreis eine geplante Unterkunft für Asylsuchende angezündet worden und in Flammen aufgegangen. Ein Autofahrer hatte kurz nach Mitternacht das Feuer bemerkt. Bis die Feuerwehr eintraf, waren schon zwei Stockwerke und das Dach ausgebrannt. Es entstand ein Sachschaden von rund 70 000 Euro. Das dreistöckige Gebäude, in das 2016 Flüchtlinge hätten einziehen sollen, muss nun vermutlich abgerissen werden. Die Suche nach geeigneten Objekten, in welche die dem Landkreis zugewiesenen 150 Asylsuchenden einziehen können, muss nun fortgesetzt werden. Verletzt wurde durch das Feuer niemand. Laut Polizei handelt es sich um Brandstiftung, als Brandbeschleuniger diente Benzin. Die Polizei ermittelt gegen unbekannt. Einen „fremdenfeindlichen“ Hintergrund schließt die Polizei laut „Stuttgarter Nachrichten“ nicht aus.

    18. 7.
    Sonstige Angriffe auf Unterkünfte/tätlicher Übergriff/Körperverletzung
    Oppenheim (Quelle: „Hohenloher Tagblatt“)

    Bewohner des Asylbewerberheims im Wiesengrund in Oppenweiler (Rems-Murr-Kreis) sind am Samstagnachmittag von einer dreiköpfigen alkoholisierten Personengruppe angepöbelt und provoziert worden. Am Abend kam es zu einem weiteren Vorfall vor der Asylunterkunft, wo ein Bewohner geschlagen worden sei. Weitere tätliche Angriffe haben jedoch durch das Eingreifen eines couragierten Passanten verhindert werden können. Verletzt wurde hierbei niemand. Dieses Mal konnten die Beamten neben dem bereits am Nachmittag auffälligen 28-Jährigen noch einen 23 Jahre alten Mann aus Schwäbisch Hall feststellen. Gegen 23 Uhr wurde der Polizei ein erneuter Vorfall aus dem Heim gemeldet. Wieder sei es dort zu körperlichen Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei, die dieses Mal mit mehreren Streifenfahrzeugen ausgerückt war, konnte zwar keine Schlägerei feststellen, jedoch waren wieder die bereits zuvor auffällig gewordenen Männer anwesend. Während der 28-Jährige bislang nicht polizeibekannt war, sei der 23-Jährige möglicherweise der rechten Szene zuordenbar. Der Staatsschutz der Kripo hat die Ermittlungen gegen die drei Personen wegen Bedrohung und Beleidigung aufgenommen.

    15. 6.
    Sonstige Angriffe auf Unterkünfte
    Calw (Quelle: Bundesregierung)

    Laut Bundesregierung kam es bei einem Übergriff auf eine Asylunterkunft zum Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

    23. 5.
    Sonstige Angriffe auf Unterkünfte
    Engen (Quelle: Bundesregierung)

    Laut Bundesregierung kam es bei einem Übergriff auf Asylsuchende zu einer Anzeige wegen Beleidigung.

    17. 5.
    Sonstige Angriffe auf Unterkünfte
    Wendlingen am Neckar (Quelle: Bundesregierung)

    Laut Bundesregierung kam es bei einem Übergriff auf eine Asylunterkunft zu einer Sachbeschädigung.

    10.05.
    Sonstige Angriffe auf Unterkünfte
    Bad Krozingen (Quelle: „Badische Zeitung“)

    Am Wochenende haben derzeit noch unbekannte Täter mehrere Scheiben im Erdgeschoss der noch nicht bezogenen Container-Unterkunft für Flüchtlinge eingeschlagen. Die Polizei hat bereits die Ermittlungen aufgenommen. Das teilte die Stadtverwaltung mit. Unklar ist bisher, ob hinter der Tat ein fremdenfeindliches Motiv steckt.

    9. 5.
    Sonstige Angriffe auf Unterkünfte
    Sontheim an der Brenz (Quelle: SWR.de, „Südwest-Presse“)

    In der Nacht zum Sonntag haben bislang Unbekannte eine Unterkunft für Asylbewerber mit Steinen beworfen. Die Polizei alarmierten Bewohner der Einrichtung in Sontheim an der Brenz und berichteten, die Täter hätten gedroht, das Haus anzuzünden. Derzeit wird das Gebäude von der Polizei rund um die Uhr bewacht.

    6. 4.
    Sonstige Angriffe auf Unterkünfte
    Sindelfingen (Quelle: Bundesregierung)

    Laut Bundesregierung kam es bei einem Übergriff auf eine Asylunterkunft zu einer Sachbeschädigung.

    31. 3.
    Sonstige Angriffe auf Unterkünfte
    Reutlingen (Quelle: „Tagblatt“)

    Ein unbekannter, teilweise maskierter Mann hat in der Nacht zum Dienstag gegen 2.15 Uhr in der Reutlinger Asylbewerber-Unterkunft in der Ringelbachstraße zunächst einen Silvesterböller in einem Zimmer explodieren lassen. Im Raum hielten sich fünf Gambier auf, verletzt wurde jedoch niemand. Als der Unbekannte die Unterkunft daraufhin verließ, feuerte er noch mehrere Schüsse aus einer Schreckschusspistole ab.

    15. 3.
    Sonstige Angriffe auf Unterkünfte
    Dettingen unter Teck (Quelle: Bundesregierung)

    Laut Bundeskriminalamt wurde ein Angriff auf eine Flüchtlingsunterkunft in Tateinheit mit Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verübt.

    9. 3.
    Sonstige Angriffe auf Unterkünfte
    Aspach (Quelle: Bundesregierung)

    Laut Bundeskriminalamt wurde ein Angriff auf eine Flüchtlingsunterkunft in Tateinheit mit Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verübt.

    8. 3.
    Sonstige Angriffe auf Unterkünfte
    Malterdingen (Quelle: taz)

    Im baden-württembergischen Malterdingen haben Unbekannte ein für Flüchtlinge vorgesehenes Haus stark beschädigt. Die Täter setzten das Gebäude unter Wasser, wie das Polizeipräsidium Freiburg am Sonntag mitteilte. Ursprünglich sollten nach Angaben eines Polizeisprechers in ein bis zwei Wochen Asylsuchende in das Haus im Landkreis Emmendingen einziehen. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf.

    2. 3.
    Sonstige Angriffe auf Unterkünfte
    Linkenheim-Hochstetten (Quelle: Bundesregierung)

    Laut Bundeskriminalamt wurde ein Angriff auf eine Flüchtlingsunterkunft in Tateinheit mit Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verübt.

    28. 2.
    Kundgebung/Demo
    Singen (Quelle: Bundesregierung)

    Laut Bundeskriminalmt protestieren 35 Personen in Singen unter dem Motto „Asylflut stoppen“. Anmelder ist die NPD-KV Konstanz-Bodensee.

    7. 2.
    Sonstige Angriffe auf Unterkünfte
    Waiblingen (Quelle: Bundesregierung)

    Laut Bundeskriminalamt wurde ein Angriff auf eine Flüchtlingsunterkunft in Tateinheit mit öffentlicher Aufforderung zu Straftaten verübt.

  7. @Zur ergänzung des ist zustands:
    Danke für die Auflistung – aber mal ganz ehrlich: In einem Kommentarfeld ist das doch eher wenig nützlich, oder?

  8. Liste und so

    Sorry fürs spamen, aber es waren halt nicht nur zwei brandanschläge in der nähe von stuttgart und ich dachte vieleicht ist es für dich auch intressant was in Bawü gerade passiert.. kannst die auflistung ja raus nehmen

  9. babybowser

    @ergänzung: hatte auf die letzten 2 Wochen hingewiesen

    ist alles bekannt geht einfach darum, dass die kacke gerade überall am dampfen ist. kannste ja europaweit ergänzen plus Mittelmeer etc…

  10. @babybowser

    Das war dir alles bekannt???
    Mir nicht ich hab, erst recherieren müssen. Falls du sogut informiert bist schick mir bitte brd weit die auflistung mit quellen und gerne auch EU weit.
    Aber ja du hast recht insofern, daß es eine rechtsverschiebung in Europa gab und eine offensive von organisierten nazis in der brd

  11. @babybowser

    Sonntags_gruppe@yahoo.de sorry hab überlesen das mail adresse nicht veröffentlicht wird

  12. @Liste und so:
    Ach, passt schon. Soo schlimm fand ich’s auch nicht – und es ist ja auch gut, das mal in Gänze aufzuzeigen. Mein erster Gedanke war halt, dass der Mehrwert doch sehr begrenzt für die ist, die hier in die Kommentare schauen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert