Neuer PC! \o/

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich hier die Hardware aufgerüstet habe. Wie lange? Da müsste ich nachschlagen. Aber man kann es bequem in Jahren messen. Ich möchte meinem kleinen Rechnerchen kein Unrecht tun, denn es läuft weitestegehend wie es als Office-PC soll, und Spiele wie das nunmehr siebeneinhalb Jahre alte GTA 4 lassen sich damit immerhin noch mit etwa 25 FPS zocken.

Aber realistisch betrachtet wird das alles nicht besser, die Teile werden älter und klingen teils bedenklich und die aktuelle Smartphone-Generation hat mehr Prozessorleistung als mein minibargroßes Monstrum unterm Schreibtisch. Und da das Teil nunmal wichtig für mich ist, wird es demnächst ausgetauscht. Genau genommen habe ich heute die Bestellungen abgeschickt. Yeah! \o/

Bei dem Thema bin ich ja ehrlich gesagt altmodisch. Einen PC stelle ich wie Anno 2000 immer noch aus ausgewählten Einzelkomponenten zusammen und verschraube das Ganze hier zu Hause. Das gehört irgendwie dazu. Der Unterschied zum Jahr 2000 ist, dass es heute nicht mehr die absolut topaktuellen Teile sind, sondern ausgewählte der letzten und vorletzten Generation. Dieses Mal gehe ich sogar soweit runter, dass das Ding explizit nicht zum Aufrüsten gedacht ist – worauf ich bisher immer größten Wert gelegt hatte. Mit Superlativen protzen kann ich so gesehen kein Bisschen, ich könnte eher Mitleid erregen mit dem, was bisher hier so unter der Haube werkelt. Ich sage nur Dual-Core und 4 GB RAM.

Eigentlich wollte ich sogar ein paar Teile des alten Rechners behalten, aber als ich dann festgestellt habe, dass es im Grunde (abgesehen von den Monitoren, die ich übernehmen werde) nur um ein neues Gehäuse geht und ich an ein solches so viele Anforderungen stelle wie an die Lautstärke der Singvögel in einer mir fremden Stadt, habe ich nun extra eines geordert und werde die neue Kiste unabhängig von der montieren, auf der ich hier derzeit noch schreibe. Luxus! \o/

Das Traurige ist: Ich war die letzten Jahre soweit weg vom aktuellen Stand der Technik, dass ein komplett neues Einarbeiten notwendig war. Und dann liest man Testartikel über Grafikkarten, versteht nur die Hälfte, weiß aber:

„Verdammt, so hab ich vor 15 Jahren auch rumgelabert!“

Der Graben war sogar so tief, dass ich die Anschaffung um runde 5 Monate rausgezögert habe, weil es mir trotz der Verheißung eines neuen Rechners zu nervig war, mich mit den Details zu beschäftigen. Dieses Altwerden hat mich wohl inzwischen voll im Griff.

Aber gut: Im Laufe der kommenden Woche treffen hier ein paar PC-Teile ein und jetzt bin ich tatsächlich wieder ein bisschen erfasst vom verloren geglaubten Kribbeln, das einen überkommt, bevor man neue Hardware in Augenschein nimmt und mit ein wenig Bastlerstolz die Komponenten zusammensetzt. Hach! 😀

24 Comments

Filed under Haushalt

24 Responses to Neuer PC! \o/

  1. Eardy

    Das kommt jetzt natürlich etwas spät, aber du hast micht mit dem Beitrag erst auf die Idee gebracht.
    Ich habe hier noch eine Grafikkarte liegen, die für dich ggf. interessant sein könnte und die ich dir überlassen würde, wenn du Interesse hast.
    Eine EVGA NVIDIA GeForce GTX560Ti (http://www.amazon.de/NVIDIA-GeForce-GTX560Ti-Grafikkarte-Speicher/dp/B004KX64XU/)

    Aber vielleicht hast du dir ja auch was besseres bestellt.

    Gruß
    Eardy

  2. Arno.Nyhm

    Ging mir auch so früher mit den Rechnern. Nur das Beste zum guten Preis.

    Aber mittlerweile gönne ich mir den Luxus und hab mir nen iMac (und dann auch nen MacBookPro) bestellt. Und ich muss sagen: ich geniesse es das einfach alles läuft und ich nicht mehr alle Komponenten zum Zusammenspiel überzeugen muss oder es Treiber fehlen etc.

    der Mac läuft einfach

  3. Wahlberliner

    Ich hoffe, „altmodisch“ bezieht sich nicht allzu sehr auf die Komponenten. Eine SSD als Systemlaufwerk für Betriebssysteme und Programme ist nämlich einfach mal sowas von „muss“, dass man, wenn man einmal eine hatte, und dann an einem PC mit nur-Festplatte(n) sitzt, denkt, der käme aus dem letzten Jahrtausend, auch wenn er relativ hochaktuell ist 🙂

  4. @Eardy:
    Danke für das nette Angebot! Tatsächlich ist die, die ich jetzt letzten Endes bestellt habe, deutlich besser – und ich hab lange drüber nachgedacht, das Geld dafür auszugeben. Aber sehr sehr lieb, ich schreibe das nächste Mal wohl besser wieder vor der Bestellung was. 😉

    @Arno.Nyhm:
    Ja, ich bin inzwischen ja eigentlich im Alltag auch Nur-User und froh, wenn’s einfach läuft – aber da spielt Apple einfach nicht in meiner Preisklasse. Und derzeit ist ein PC bei mir ja auch eine „Alle-paar-Jahre-mal“-Geschichte.

    @Wahlberliner:
    Das glaube ich, und eine System-SSD wird auch drin sein. Aber ich geb zu, dass es eine Überwindung war. Dass man nicht mehr zurück möchte, glaube ich – aber umso mehr überlegt man sich dann als Selten-Neuanschaffer, ob man jetzt den Sprung auf die andere Seite wagen will und fortan mit nix drunter mehr leben kann. 😉
    Aber ich erzähle ja seit Jahren das genau gleiche über zwei Monitore …

  5. Wahlberliner

    Interessant – als nur-noch-Thinkpad-Benutzer würde ich niemals auf die Idee mit den zwei Monitoren kommen. Und ja, aus dem Homeserver-Thinkpad, was ich am installieren bin, hab ich die SSD auch rausgeschmissen, weil sie da schlicht nicht benötigt wird. Dennoch würde ich eine HDD als Systemlaufwerk für einen Rechner, an dem man tatsächlich sitzt und ihn bedient, niemals mehr akzeptieren – und das finde ich auch OK! Ich sitze ja immer noch mal gelegentlich an PCs von anderen Leuten, die eine HDD haben – da freue ich mich immer, wie schnell meiner ist (obwohl von 2011, weil Thinkpads in Neuanschaffung auch über meiner Preisklasse liegen).

    Andererseits: Wenn man dann mal den Sprung gewagt hat, ist man wirklich froh, dies getan zu haben. Und so kann man selbst für relativ schmales Geld auch ältere PCs noch „wiederbeleben“, bzw. signifikant aufrüsten. Eine 128GB-SSD kostet inzwischen um die 50€ – und es lässt einen 7 Jahre alten DualCore-PC sich wieder anfühlen, wie neu. Die Investition ist also auch gerade für selten-Neukaufer lohnend (und aufrüsten lässt sich damit so ziemlich jeder PC), denn es ist ein Bruchteil eines Neukaufs, fühlt sich danach aber plötzlich wie ein ganz anderer PC an, Stichwort „Schwuppdizität“ (und das ist es ja doch, was wir alle wollen, wenn wir einen PC bedienen).

  6. Rosa

    Ich bin da zu Hause genauso. Bei mir läuft noch Ubuntu 12.04 und das war ziemlich neu, als ich den Rechner in seiner aktuellen Konstellation zusammengebaut habe. Und einzelne Teile (Gehäuse und DVD-Laufwerk) sind immernoch die von der ersten Version vor knapp 10 Jahren, als ich mir dachte, wenn ich jetzt Informatik lerne, dann muss ich zumindest einmal so ein Teil auch selbst bauen. Hat auch auf Anhieb geklappt.
    Aber seit ich in der Firma eine SSD im Laptop habe, kommt mir der Rechner zu Hause auch machmal lahm vor und ich liebäugel mit einem Hardware-Update.

  7. Wahlberliner

    @Rosa: Wenn der Rechner nicht eine total veraltete nVidia-Grafik hat (deren Treiber sind bei 14.04 irgendwann rausgeflogen), dann wäre es aber schon auch empfehlenswert, auf 14.04 und dann demnächst auf 16.04 zu aktualisieren. Schon, weil sich Software auch immer weiterentwickelt, und bis auf die Browser, bekommst Du ja bei so einer „legacy-LTS“ keine aktuellen Versionen mehr. Ich hab das schon gemerkt, als ich 10.04 hatte, und 3-5 Monate, bevor die nächste 12.04 LTS rauskam, hatte ich Schwierigkeiten, manche Videos abzuspielen, weil 10.04 einfach die neuen Codecs nicht bekommen hat. Da die dist-upgrades von einer LTS auf die nächste LTS in der Regel auch ziemlich problemlos funktionieren (die Aktualisierungsverwaltung bietet das an, dann geht alles automatisch), und außerdem sowohl kostenlos sind, als auch keinerlei Nachteile (wie in der Windows-Welt, wo das „kostenlose“ Update auf Windows 10 den Rechner voller Microsoft-eigener Spyware packt) damit verbunden sind, ist es immer ratsam, die aktuellste LTS zu benutzen. Wenn Du nicht weißt, ob Deine uralt-Grafik (es handelt sich um Chips von 2004-2006, so aus der Pentium-IV-Zeit) von den neueren Versionen unterstützt wird, dann mach Dir einfach einen USB-Stick mit 14.04.3 und boote zum Testen mal davon…

  8. @Wahlberliner:
    Ich hab ja jetzt noch ein paar Tage zu überbrücken, bis die 16.04 endlich kommt. Hätte meinetwegen schon etwas früher sein dürfen … aber jetzt nochmal 14.04? Andererseits soll der Rechner ja auch gleich … damn, mieses Timing! 😀

  9. Wahlberliner

    @Sash: No sweat! Kein Stress, nimm einfach die aktuellste 14.04.3, oder noch besser gleich die letzte 15.10, dann sollte das d-u (dist-upgrade) sehr einfach durchlaufen, ohne irgendwelche Probleme zu machen. So war es zumindest beim d-u von 12.04 auf 14.04, was ich auf verschiedenen Systemen miterlebt habe, und ich denke, die Ubuntu-Leute werden da sicher ähnlich gut drauf achten, einfach, weil es dazu gehört (sie haben die Wichtigkeit erkannt – selbst Debian konnte das letzte d-u auf Jessie ja inzwischen sogar problemlos ab!).

    Anders liegt es natürlich, wenn Du (wie ich es für mich bevorzugen würde) eines der nicht offiziell von Canonical maintainten Ubuntu-Flavours nuzen würdest (ich würde Ubuntu MATE Nutzen – da es kein Ubuntu Cinnamon gibt, hab ich bei meiner letzten Neuinstallation aber noch mal Mint genommen, das gild es demnächst dann auch wieder zu überdenken). Aber selbst da würde ich einfach auf volles Risiko gehen, und schlicht von 15.10 auf 16.04 gehen. Wichtig ist, dass Du /home in der manuellen Partitionierung als extra Partition angibst (also Du hast auf der System-SSD 3 Partitionen: 1x ext4 für / – 1x ext4 für /home und 1x swap in der Größe Deines Arbeitsspeichers, worauf ich erst ab 8GB verzichten würde – ich fahre mit 16GB ohne swap, weils nur nervt und nie gebraucht wird, außer von buggy Software, die trotzdem auslagert, ohne es zu benötigen). Dann verlierst Du nämlich bei einer Neuinstallation keine Daten, und kannst das Ganze easy drüberbügeln, *falls* das d-u schief gehen *sollte*. Wobei das in meinem Fall noch mal anders ist, weil ich als Thinkpad-User natürlich auch TLP zum Stromsparen benutze, d.h. da hole ich mir dann vorher das Config-File aus /etc/default raus, um es danach wieder dort hinzukopieren, usw.

    Wenn Du Hilfe brauchst bei Ubuntu: Schreib mich gerne einfach an, und ich antworte Dir, oder komme im Extremfall auch gerne vorbei und reparier’s Dir (dann aber gerne auch gegen einen freiwilligen Obulus, dessen Existenz und Höhe Du selbst bestimmst) 🙂

  10. @Wahlberliner:
    Ach, das ist alles nett, aber ich bleib ehrlich: Ich will derzeit hauptsächlich wenig Stress. Du hast Recht, das Update hat bisher immer super funktioniert, mir kam die Idee halt albern vor, jetzt 14.04 zu installieren und 3 Tage später zu updaten. Zumal dazwischen auch ein Download bei einer 2000er-Leitung liegt …
    Desweiteren: Meinst Du, mit 16GB RAM kann man auf die Swap-Partition verzichten? Ich wusste ehrlich nicht, dass das geht. Ich würde mir das gerne ersparen, denn auf der kleinen SSD (128 GB) soll auch noch ein Windows Platz finden.

  11. Wahlberliner

    @Sash: Kommt natürlich stark auf die Nutzung an. Aber ich nehme mal an, das Du unter Linux nicht die extremen Speicherfresser-Anwendungen laufen hast (das ist meist was mit Grafik oder Video usw.). Die größten Speicherfresser auf meinem Linux sind jedenfalls die Browser (Seamonkey, Firefox und Chrome), weil die einfach immer mehr Speicher brauchen, je länger sie laufen, und ich die Angewohnheit habe, den Rechner wochenlang nicht runterzufahren und neu zu starten. Derzeitige Uptime irgendwas um 9 Tage (das ist wenig, idR geht es bis hoch zu um die 20-30 Tage, aber der letzte reboot ist halt noch nicht so lange her 😉 ), und die Browser laufen so lange, teilweise mit 50-60 geöffneten Tabs/Fenstern. Genutzter RAM: unter 6GB – die 16GB hab ich auch nur, weil ich leider (zum Glück nur selten) manchmal noch auf Windows-Anwendungen angewiesen bin, und mir daher eine VM mit der Win7-Lizenz meines Thinkpads eingerichtet habe, weil mich DualBoot genervt hat (immer, wenn ich unter Windows war, kam mir mein Rechner nutzlos vor, weil die ganzen Anwendungen und Daten unter Linux liegen, jetzt läuft Windows in nem Fenster, und sperrt nicht mehr das Haupt-OS aus). Ansonsten würden sogar 8GB RAM super ausreichen (aber ich zocke auch nicht, da macht DualBoot dann schon eher Sinn). Ich habe, schon mit einem älteren Thinkpad mit nur 6GB RAM, festgestellt, dass oft nur 4GB RAM benutzt wurden, aber trotzdem ein paarhundert MB im swap liegen – dann hat mich jemand darauf hingewiesen, dass das wohl ein bekannter Bug in Chromium ist, der swappt, obwohl genug Platz im RAM ist. Natürlich kannst Du auf swap verzichten – theoretisch sogar mit 4GB – aber dann eben Inkonsistenzen erwarten, wenn der RAM voll läuft. Da ich aber mit 16GB weit mehr habe, als meine Anwendungen je brauchen sollten (Die Windows-VM bekommt max. 6GB davon ab), gibt es auch keinen vernünftigen Grund, swap zu haben – ich benutze ja nicht GIMP mit 300MB RAW-Bildern mit 50 Megapixeln, die dann auf mehreren Ebenen theoretisch sicher auch mal 16GB RAM sprengen könnten, aber eben nur für Anwendungen, die kein „Normaluser“ je braucht. Das einzige, was ohne swap nicht mehr geht, ist „suspend-to-disk“, also dass der Rechner den Inhalt des RAMs auf den Massenspeicher (eben in die swap-Partition) schreibt, und sich dann ausschaltet, um beim nächsten reboot den RAM-Inhalt wieder zu laden und da weiterzumachen, wo man zuletzt aufgehört hat. Ich benutze aber Suspend-to-RAM (d.h. Deckel zuklappen, Rechner geht aus, bis auf den RAM, der weiter mit Strom versorgt wird, um die Daten zu halten), und mache da weiter, wo ich zuletzt aufgehört habe. Oder eben klassisch runterfahren 🙂
    Solange man eine Steckdose vorrätig hat, und alle geöffneten/veränderten Dateien (in Office usw.) regelmäßig (auto-)speichert gibt es IMHO keinen Grund, das nicht so zu machen. Irgendwann nach 2-3 Wochen dann könnte es evtl. Probleme mit USB-Datenträgern geben, die dann manchmal (z.B. wenn sie mit exFAT formatiert sind) nicht mehr automatisch gemountet werden, oder so ein Kleinkram, aber das ist dann eben durch einen Reboot einfach behoben.

  12. Uha,
    immerhin schon/noch Dual-Core. Ich laufe hier noch mit einem Pentium 4 HT bei knapp 2,8 GHz rum. Und leider um die 3 GB … 🙁

    Und das dann mit einem Kubuntu 14.04.3 – und bald gibt es dann das neue 😉 Aber ich glaub, ich brauch auch einen neuen PC. Das mit den Browsern als Speicherfresser merke ich auch – inzwischen sind so um 150 Tabs zuviel. Das war früher anders, aber Chromium und FF machen ja auch jedem Tab einen Prozeß – das frißt halt.

    SSD hätte ich auch empfohlen – ich merke es an anderen PCs immer wieder, wie schnell die damit werden. Auf Swap würde ich nicht verzichten wollen – vielleicht nicht den vollen RAM, wenn du auf den Supend-to-Disk-Modus verzichten kannst, aber einrichten würde ich schon einen. Und jetzt nur SSD oder HDD als Datenspeicher?

  13. Wahlberliner

    @ednong: Wow, ich dachte, Du arbeitest ‚inne IT‘? Da verdient man doch für gewöhnlich genug, um sich zumindest halbwegs aktuelle Rechner leisten zu können, auch wenn es nichts „high-endiges“ sein muss? Naja, wie auch immer: 64 Bit sind heute schon einfach Standard, ich würde keine reine 32-Bit-CPU mehr haben wollen. Wobei, die Windows-user könnten das evtl. anders sehen, aber das ist mir egal. Aber kann Linux nicht auch bei 32Bit mehr als 3GB RAM adressieren, indem es für jeden Prozess einen eigenen Adressraum aufmacht, oder sowas? D.h. ein Prozess kann insgesamt nicht mehr als 3GB Speicher beanspruchen, aber das System könnte problemlos auch 8GB verwalten?
    Ansonsten zu swap: Wenn Du genügend RAM hast, so dass der nie voll wird, dann wird – außer bei suspend-to-disk – nie geswappt. Wenn doch geswappt werden sollte, obwohl noch x GB vom RAM frei sind, dann ist die Software fehlerhaft, und swappt, obwohl sie es gar nicht dürfte.
    Und ja, ursprünglich hatte ich auch wegen swap auf ssd meine Bedenken wegen der Schreibzugriffe – nun, inzwischen ist es klar, dass man eine SSD in einem normalen PC-Leben nicht kaputtgeschrieben kriegt (außer man macht es wie ein Bekannter von mir und lässt erst mal einen „secure eraser“ drüberlaufen, das hat den Controller gebraten, LOL…er hatte noch keine SSD-Erfahrung und wusste nicht, dass man eine SSD über die Verschlüsselungsfunktion und dann per „Passwort vergessen und zurücksetzen“ sicher löscht). Das heißt, bei Rechnern mit weniger RAM richte ich auch swap ein: Mein Haupt-Thinkpad hat 16GB, mein mobil-Thinkpad 12GB, beides mehr als genug für ohne swap. Das Ersatz-Thinkpad hat „nur“ 8GB, und auch noch eine Swap-Partition aus Zeiten, als es nur 4 bzw 6 GB hatte, aber eigentlich sollte es die nicht verwenden, weil der Speicher auch ausreicht. Das einzige Thinkpad, wo ich mit gutem Gewissen swap eingerichtet habe, ist das künftige „Homeserver-Thinkpad“, weil es „nur“ 4GB RAM hat (was aber für ein Debian ohne GUI eigentlich auch genügen sollte).

    Aufgrund des Preises von großen SSDs ist eine HDD als Datenspeicher auch immer sehr praktisch, wenn man größere Datenmengen speichern will.
    Früher musste man bei Thinkpads dafür auf das optische Laufwerk verzichten (was jetzt nicht unbedingt so schlimm ist in der heutigen Zeit – notfalls kann man ja auch mal eins per USB anstöpseln), aber seit einiger Zeit haben meine beiden neuesten Geräte die Möglichkeit, mSATA SSDs zu verwenden, und so komme ich mit 256GB (+500GB HDD) bzw. 128GB (+320GB HDD) gut aus. Eine 500 oder 1000GB SSD wäre zwar geil, aber eben auch noch ziemlich teuer…würde sie den Wert der Geräte fast verdoppeln 😉
    Ebenso würde ich es auch beim Desktop-PC halten: Eine SSD ab 120GB für OS und Programme, und dann eine (oder evtl. sogar als RAID zusammengeschaltet zwei) fette 3,5″-HDDs, die gibts ja inzwischen auch schon mit 6-8TB, aber wer braucht eigentlich so viel Speicher (meine 2TB USB-HDD ist auch nur deshalb zu 3/4 voll, weil ich schon länger nicht mehr aufgeräumt und sicher einiges doppelt drauf habe, sowie manches Zeug, was ich gar nicht brauche).

  14. @Wahlberliner
    Ähm ja, klar arbeite ich da. Kompliziert und finaziell momentan nicht einträchtig. Und klar könnte ich mehr als 3 GB einbauen und adressieren – wenn ich das Geld dafür hätte 🙁
    Aber das lohnt nicht mehr bei dem PC – der hat ca. 20 Jahre auf dem Buckel. Da schaue ich gerade, ob ich günstig ein Gebrauchtgerät bekomme, das ich ggf. ein wenig aufpepple.

  15. *einträglich natürlich

  16. Wahlberliner

    @ednong: Eher so 11-13 Jahre. Also DDR(1)-RAM – das wäre in der Tat zu teuer und sinnlos.
    Ich kenne mich wie gesagt hauptsächlich mit gebrauchten Thinkpads aus, da gibt es brauchbares (z.T. als Basis für Aufrüstung mit SSD oder de RAMs) ab 200€.
    Für gebrauchte PCs gibt es aber massenhaft Firmen, die viele Leasing-Rückläufer wieder aufarbeiten und für wenig Geld (so ab 100€) raushauen, das sind dann auch meist eher hochwertige Geräte aus der „Business-Klasse“ von HP, Lenovo, Dell, FSC etc. – derzeit dürfte es dort noch ein paar letzte Core2Duos, und ansonsten die erste, evtl. auch schon die zweite Generation von Core i3/i5 CPUs geben, meist mit 4GB RAM ausgestattet und irgend einer Festplatte. Die haben zumindest alle schon DDR3 RAM, d.h. 8GB kosten glaube ich irgendwas um die 40€ (wären dann mit Glück 12GB, oder halt mindestens 10, je nach dem, ob 2x2GB oder 1x4GB verbaut sind, evtl. kann man das bei der Bestellung auch angeben, oder gleich Aufpreis für mehr RAM zahlen), und dazu dann noch eine 120GB SSD für um die 50€, ist man auch bei knapp 200€. Mit Glück brauchst Du auch keinen neuen Monitor, weil die Kisten *gerade noch so* einen analogen VGA-Ausgang an der OnBoard-Grafik haben. Das war und ist ja immer mehr am Verschwinden zugunsten digitalen Ausgängen mit mehr Pixeln usw., also ggfs. bald zuschlagen, um nicht an Folgeanschaffungen wie Monitor usw. gebunden sein (wobei, wenn Du noch keine USB-Maus hast, dürfte das wohl doch das mindeste sein, denn meist haben die Dinger nur noch max. 1 PS/2-Anschluss, ist aber trotzdem billiger, als ein gebrauchter Bildschirm, der ja auch noch mal an die 100€ oder sogar drüber kommen kann, je nach gewünschter Größe).

  17. @Wahlberliner
    Ne, definitiv von vor der Jahrtausendwende. Der Aufkleber der technischen Firmenprüfung entlarvt das 😉

    Und ja, aufrüsten werde ich den nicht mehr. Und mit Leasingrückläufern spiele ich sowieso nur – war ja damals auch ein solcher. Es sollte aber schon die zweite Generation der iCores sein, da die den 1155 als Sockel haben, der dann auch in den nachfolgenden Generation noch vorhanden ist (falls doch tatsächlich mal die CPU aufgerüstet werden wird, vermutlich aber nicht) und die Werte einfach teilweise beim i5 um 100 % im Benchmark besser sind zwischen den Generationen. Und dann fangen die Preise bei 220 oder so an. Und da knabbere ich noch dran.
    Maus und Co sind kein Problem, zur Not gäbe es ja auch noch Adapter von A nach B oder B nach A – aber da ich hier eh genug Mäuse und Tastaturen habe, wird das noch. Und VGA wäre gut, ansonsten ist noch DVI-D vorhanden.
    Die digitalen Ausgänge sind nicht nur kleiner und feiner, sondern bieten dann auch gleich das passende Copyright/DRM-Management für die ach so gebeutelte Filmindustrie 😉 Das dürfte dann auch ein Grund fü rdie Verbreitung sein. Und natürlich das gern als notwendig suggerierte Bluray-LW, dass natürlich für diese so arg darniederliegende Wirtschaft der Retter schlechthin ist. Ich glaub, ich brauch noch einen P-ATA-Adapter für meine alten Laufwerke … 😉

  18. Wahlberliner

    @ednong: Also ich weiß, dass ich mir 1998 meinen Celeron-A (Pentium-2 Generation) mit 333MHz zusammengebaut habe. 2003 dann habe ich auf einen AMD Athlon-XP mit 2GHz aktualisiert, da kamen gerade so die ersten Pentium-IVs auf den Markt, waren aber noch richtig teuer, und ich glaube auch noch nicht bei knapp 3GHz angelangt… Also hast Du entweder höchstens einen P3, dann aber nicht mit 2,x GHz, sondern 1,x GHz (ich glaube, 1,5GHz oder so war das Maximum beim P3, kann aber auch 1333MHz gewesen sein, und diese CPUs waren selten), oder Dein PC-Gehäuse mit dem Aufkleber ist älter, und die Innereihen wurden schon mal getauscht.

    Und ja, ich finde auch, ab Sandy Bridge sind die Core-i CPUs richtig gut geworden. Deshalb habe ich meine Thinkpads ja auch auf die *20-Serie aufgerüstet (T520 am Schreibtisch, X220 für unterwegs), die haben beide einen Core i5 – aber ich habe wirklich keinen Bedarf, die CPU aufzurüsten (was sowieso nur bei dem großen Gerät ginge), da könnte man wohl – mitunter mit etwas Bastelarbeit – auch einen i7 Quad-Core verbauen, aber ich frage mich immer, wozu? Lustig ist übrigens, dass ich in der VirtualBox, in der ich manchmal noch Wintendo laufen lasse(n muss), im Task-Manager 100% CPU-Last angezeigt bekomme, und der Systemmonitor vom darunter laufenden Mint zeigt mir gerade so 20-30% an…also selbst das mit der Virtualisierung haben sie da so richtig gut hinbekommen (ich habe der VM eine ganze CPU gegeben, von 2 realen bzw. 4 virtuellen dank HyperThreading).
    Wobei ich auch denke, dass der Geschwindigkeitszuwachs, der bei den Nachfolgegenerationen von Sandy Bridge evtl. vorhanden ist (genau habe ich mich da nicht informiert), zu großen Teilen auch am Chipsatz liegt, nicht mal so sehr an der CPU, weshalb ein Upgrade an der Stelle dann doch eher wenig Sinn macht.

    Ein DVD-RW ist in den Teilen auch meist drin, und viele von den Boards aus dieser Zeit hatten sogar noch *einen* P-ATA-Anschluss für Laufwerke, weil die vor Bluray ja noch so langsam waren, dass niemand ernsthaft daran gedacht hat, SATA dort zu verbauen. Wobei ich es generell auch für fragwürdig halte, wie sinnvoll es ist, einen neuen PC mit alten P-ATA Festplatten auszubremsen – außer zum Daten auf die neue Platte & SSD transferieren würde ich die da eher nicht mehr anschließen (zumal ja in diesen Zeiten Größen um die 80GB normal waren, und die meisten gebraucht-PCs wirst Du nicht unter 320GB bekommen, also mal eben dem Vierfachen, oder noch mehr – da fallen 80GB „zusätzliches“ Datengrab nicht so sehr ins Gewicht). Wenn Du eine PATA-SSD hast, gilt das auch: Heutige SSDs werden ja vom SATA-Bus schon gebremst, weshalb man die inzwischen direkt an den PCI-Express Bus dranhängt, weil sie so ihre 500GB/s lesen und schreiben können, während alte SSDs aus der Zeit um/vor 2010 auch mit SATA schon vergleichsweise langsam sind (kommen oft nur ungefähr auf die Geschwindigkeit einer schnellen 7200er SATA-HDD).
    Wenn Du ein PATA-Bluray Laufwerk hast, dann wird sich dafür wohl noch ein Anschluss finden, obwohl ich nicht wüsste, wozu man so etwas benutzen wollte…(außer, richtig, der Contentmafia zu gehorchen ;))

    Ich denke schon, dass die digitalen Bildausgänge eine bessere Qualität haben, zumindest sind sie an die schon lange moderne Technik von Flachbildschirmen angepasst, während das analoge Zeug ja noch mit Zeilenfrequenzen arbeitet, wie man sie zu Röhrenzeiten brauchte. Dass da DRM drin ist, nervt natürlich gewaltig, aber letzten Endes wird es da auch immer wieder eine Möglichkeit geben, es zu knacken (wer benutzt nicht libdvdcss2 unter Linux?), das ist ein Katz-und-Maus-Spiel was die Contentmafia letztendlich nicht gewinnen kann.

  19. @ednong:
    Ich hätte nie gedacht, dass ich mal in die Verlegenheit komme, das zu fragen, aber:
    Ich mustere meinen PC demnächst aus. Natürlich ist er gedanklich als voll wichtiges Backup-Teil vorgesehen, aber realistisch betrachtet würde er hier verstauben wie so viele andere noch ältere Computerteile auch.
    Ist ein Athlon XII 240er (DualCore) mit 4 GB RAM, hat eine ATI-Grafikkarte mit 1 GB RAM, mehr weiß ich gerade auch nicht auswendig. Festplatten würde ich einbehalten. Arbeitsspeicher müsste auf mind. 8 GB aufrüstbar sein, ansonsten ist das Teil natürlich benutzt und verstaubt.
    Falls Dir das schon Freude bereiten könnte, würde ich sagen, dass man da gegen Versandkosten oder Abholung was machen könnte. Also demnächst, sagen wir in 2 – 4 Wochen. Interesse?

  20. @Sash
    Ähm. Irgendwie fehlt mir grad die Sprache.
    Ich muß dazu sagen, mein Kommentar war echt nicht in die Richtung gemünzt war.
    Da ja ein „Neukauf“ doch noch ein wenig in der Ferne schwebt, wäre das genial, denn vermutlich – ich hab noch nicht geguckt – dürfte das irgendwie doppelte Power ggü. der jetzigen CPU bedeuten.
    Bzgl. Porto würde ich dir eine DHL Paketmarke zukommen lassen. Du darfst natürlich gern die Festplatten ausbauen 😉 – ich lese lieber hier und dort im Blog nach, was du schreibst. Und würde eh – schon allein der Daten wegen – die momentanen verbauen.
    Wenn du dir die anderen Laufwerke oder anderes ausbauen möchtest zwecks BU – kein Problem. Habe CD und DVD hier liegen. Beim Board und der CPU wäre es allerdings gut, wenn die im Gerät verbleiben 😉

    Besitzt das Board denn schon einen oder 2 S-ATA-Anschlüsse?
    Und mach dir da jetzt aber bloß keinen Stress mit dem Zusammenbau/Verschicken. Echt nicht.

    @Wahlberliner
    Ich habe noch mal nachgeschaut – und es gibt noch eine zweite Plakette. Etwas versteckt und zerkratzt – entweder 2003 oder 2005. Also ist wohl einmal getauscht worden. Aber gut, hat er erst 10 Jahre auf dem Buckel …
    Und ja, bzgl. P-ATA bezog sich das nur auf CD/DVD-LW. Festplatten oder SSD würde ich nur mit S-ATA nehmen. Oder eben SAS, wenns wirklich schnell sein soll.

  21. @ednong:
    So gemeint waren die meisten Kommentare von mir auch nicht, nach denen mir Leser teures Spielzeug angeboten haben. Ist aber in dem Fall für mich der logischste Gedanke gewesen.
    SATA hat das Board, aber ob jetzt 1 oder 2, weiß ich gerade nicht. Ich hab aber mindestens eine Platte und das DVD-Laufwerk an SATA hängen. Checke ich aber die Tage eh alles nochmal.
    (Im Übrigen hatte ich immer wieder mal Stress mit dem Laufwerk, aber Du hast ja geschrieben, dass Du im Notfall Ersatz hast)
    Stress kann ich mit der Sache gar nicht machen, den aktuell schreibe ich das noch an dem PC und der neue braucht noch ein paar Tage, bis der Win-Key hier eintrifft. Und dann muss ich die Platten rausholen … deswegen hab ich 2 – 4 Wochen gesagt, weil ich keine Eile haben will.
    Und was ich von Ozie ausrichten soll (abgesehen von Grüßen): Sie hat ein fast identisches System, dass „demnächst“ auch ausgetauscht wird, falls das mit der Slot-Belegung noch passt, könnte es auch sein, dass wir demnächst zusätzlich noch ein oder zwei passende RAM-Riegel nachreichen könnten. Das ist aber terminlich noch unklar und die Belegung muss ich wie gesagt auch nochmal checken.
    Ich würde den PC dann gerne so wie er ist (abgesehen von den Platten) einpacken (inkl. nicht funktionierendem Card-Reader usw.), also ganz ganz definitiv als Bastelrechner, bei dem Du auch kein schlechtes Gewissen haben musst, wenn Du ihn in 3 Wochen kaputtschraubst. 😀

  22. @Sash
    Danke für die Grüße, auch zurück 😉
    In 2-3 Wochen kaputtschrauben – nee, das dürfte etwas sein, das ich zu vermeiden suche 😉

  23. Wahlberliner

    Finde ich klasse, wie sich hier gegenseitig geholfen wird! Hatte ich vor ein paar Monaten auch: Ein Freund von mir hatte einen PC von Packard Bell, Baujahr so um 2007 rum, und der hat schon seit es ihn gibt immer nur Abstürze produziert. Ein anderer gemeinsamer Bekannter hatte noch Mainboard, CPU und RAM rumliegen, etwas neuer mit DDR3 und AMD-APU (?). Also hat er sich nur eine SSD bestellt, und wir haben uns dann an einem Abend mit einer Flasche Wein zusammen dran gemacht, die Kiste zusammenzubauen. Nur hat das alte Gehäuse nicht gepasst – ich hatte aber glücklicherweise noch eins rumstehen, wo alle Komponenten bereits draußen waren (ich selbst benutze ja schon seit bald 10 Jahren keine Desktop-PCs mehr) – dort hat aber alles reingepasst, und so kam er zum Preis einer SSD zu einem komplett „neuen“, zumindest ausreichend schnellen PC.
    Sowas sollte häufiger passieren! 🙂

  24. Hatte vor Kurzem auch das Vergnügen meinen Rechner updaten zu dürfen.
    Und die Gefühlsachterbahn dahinter ging mir genauso. Aber ich muss sagen, es hat sich gelohnt.
    Meine Quelle für Hardwareinformation war PCgameshardware. Soll ja auch zum Zocken geeignet sein.
    Fand ich recht ansprechend, was Testberichte und Informationen angeht. Bestellt hab ich dann bei Mindfactory. Die sind einfach günstig.
    Und das Grinsen beim Systemstart innerhalb von ein paar Sekunden ist immernoch da.

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