Von Aufzügen

Wie inzwischen viele mitbekommen haben, wohnen wir in einem Haus, das einen Aufzug beherbergt. Faul wie wir sind, nehmen wir ihn eigentlich immer, um zu uns in den vierten Stock zu kommen. Wir haben diesen Luxus von Anfang an genossen, haben ihn wegen seiner Erweiterbarkeit beim Umzug geliebt, und halten ihn nach wie vor für ganz praktisch. Um runter zu kommen, nehmen wir zwar (fast) immer die Treppe, aber das auch nur, weil man ja nicht zufällig verpassen will, falls mal ein Stockwerk geklaut wird. Ähnliches muss hier schon einmal passiert sein, denn in Stuttgart würde unsere Wohnung allenfalls im dritten (Ober-)Geschoss liegen.
Nun ist dieser Aufzug aber nicht einfach nur ein normaler Aufzug – wie es meistens den Eindruck erweckt. Er ist zwar weder besonders außergewöhnlich designt, noch ist er extrem schnell oder langsam. Aber er ist komisch. Zunächst einmal variiert die Zeit, die vor dem Schließen der Tür vergeht um einiges mehr als es unser mitunter unkonventionelles Hineinstolpern alleine auslösen könnte. Eine Erklärung, die alle Ausnahmen berücksichtigt und ungleich „Der is halt ein wenig bescheuert.“ ist, haben wir noch nicht gefunden.
Dann kann er aber noch andere Dinge. Vor einer Stunde beispielsweise war er völlig normal, als ich eben wieder eingestiegen bin, roch er stark nach Urin, war aber zeitgleich überall trocken. So starken Uringeruch KANN kein Mensch verströmen, nur weil er sich in die Hose gemacht hat – zumal das dann bei einem unserer Hausbewohner ein chronisches Problem sein dürfte. Außerdem ist in den fünf bis zehn Minuten ziemlich sicher niemand damit gefahren – ich habe nämlich vor der Türe eine geraucht. Also wie macht unser Aufzug das?

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