Wenn man sich auf bild.de ein wenig umsieht, gelangt man irgendwann bestimmt zu diesem fantastischen Artikel. Hier haben wir ein schönes Beispiel einer „übergeigten Überschrift“, wie Kai Diekmann es so schön bezeichnet hat. Denn ob Beck seinen Bart abrasiert für einen guten Zweck, das ist wohl noch nicht raus. Der arme Parteichef hat diese spaßige Aussage bei einer Mai-Kundgebung auf eine Frage hin gemacht. Im normalen Sinne „verkauft“ Beck seinen Bart ziemlich sicher nicht. Ich könnte mir auch keine gesteigerte Nachfrage an Barthaaren eines mittelmäßig bekannten Bundespolitikers vorstellen. Aber vielleicht bin ich nur nicht kaputt genug dafür.
Wer sich denkt, das war der Witz, der irrt leider. Denn diese kleine Spitze gehört zu einem sich wahrscheinlich in den kommenden Tagen ausweitenden haarigen Eisberg. So wartet Bild nun mit diesem Artikel auf:
Ja, das war schon der Inhalt (außer dem Hinweis, dass es sich um eine Montage handelt, und jeder Menge Werbung findet sich nichts weiter auf der Seite). Ein rasierter Kurt Beck, und – zack! – gewinnt die SPD die Wahl!
Kann man mit Becks Bart nicht noch andere Sachen machen? Klimaprobleme lösen, ins All fliegen oder sparsam reisen? Wie? Keinen Plan, ehrlich! Aber wie soll dieser blöde Gesichtsteppich die Wahl gewinnen? Danke bild.de!