Der Jahresrückblick von Steam ist da und … nun ja:
Will ich irgendwas dazu sagen, obwohl es keinen interessiert?
Natürlich. 😀
Ja, manchmal verfluche ich mich dafür, dass Zocken gerade mein einziges wirkliches Hobby ist, aber ich hatte es vor einem Jahr schon geschrieben: Es war mir die letzten beiden nicht ganz so einfachen Jahre auch einfach eine schöne und dann allen Zahlen zum Trotz auch überschaubare Realitätsflucht. Wie gesagt: Abends ein bis zwei Stunden, am freien Dienstag vielleicht noch zwei extra … wir reden hier ja nicht vom völligen Vergessen der Welt wie es einige Leute vor knapp 20 Jahren bei WOW erfahren haben.
Obwohl ich dieses Jahr auch einige meiner persönlichen Klassiker wiederholt habe, bin ich einfach happy, dass ich es seit Anfang 2023 auch schaffe, vermehrt neue Spiele und auch neue Genres für mich zu finden. Ich bin da jetzt nicht irgendwie bekehrt worden und hab mich weg von den Open-World-Shootern zu rundenbasierter Taktik umorientiert, aber ich merke bei mir selbst eine immer noch spannende neue Art von Open-Mindness, die ich mir in dem Bereich gar nicht so wirklich zugetraut hätte. Wobei es auch ein gutes Gefühl ist, zu seinen Lieblingsspielen zurückzukehren und mit etwas breiterem Erfahrungsschatz zu erkennen, dass es seine Gründe hatte, warum man nun ausgerechnet das am liebsten spielt.
Da meine Vorlieben dabei so mainstreamig sind, kann ich keine neuen Geheimtipps geben, aber ich habe gerade jetzt viel Spaß mit den Metro-Shootern, hab die letzte Tomb-Raider-Trilogie sehr gerne durchgespielt und kann auch z.B. für Detroit: become human eine Empfehlung aussprechen, obwohl ich noch nicht ganz durch bin. Casual für kleines Geld würde ich jedem Trackmania, Vampire Survivors, Mini Motorways und Pinball FX3 ein Shoutout gönnen.
Wenn wir schon von Geld sprechen: Dieses Jahr hab ich natürlich höllisch viel fürs Zocken ausgegeben, weil ich mir den neuen Rechner gegönnt habe, aber zum einen hab ich den vom Verkauf einiger Nvidia-Aktien bezahlt, womit ich immerhin auch einen sehr teuren Witz gemacht habe; zum anderen ist PC-Gaming im Gegensatz zum Konsolen-Zocken ja softwaremäßig erschwinglich. Da ich das wie alles irgendwie in Zahlen gieße, kann ich sagen, dass ich nur für die Spiele momentan knapp unter 35 Cent pro Stunde rauslaufe und versuche, das bis Ende nächsten Jahres auf 33,33 Cent zu drücken. Das ist teurer als den ganzen Monat Netflix bingen, aber selbst mir fallen tausend Sachen ein, die mehr kosten oder kosten würden.
Und zum PC: Scheiße, freue ich mich immer noch jeden Abend über das Teil! Mein Plan ist, dass er mir bis 2030 gute Dienste leistet und ich sehe nicht, warum das nicht klappen sollte. Ungefähr vier bis fünf Jahre haben alle meine Rechner in den letzten 20 Jahren gehalten und keiner davon war beim Kauf so aktuell. Nächstes oder übernächstes Jahr lege ich noch einen ordentlichen Monitor drauf, aber sonst hab ich jetzt wirklich erstmal einen erfüllten Traum hier stehen, was einfach unfassbar schön ist. Lustigerweise spiele ich inzwischen auch viel mehr ältere oder anspruchslosere Spiele, da sollte das alles gut gehen.
Im Grunde würde ich ja sagen, dass ihr mir alle Freundschaftsanfragen bei Steam stellen könnt, aber ich bin der schlechteste Steam-Freund der Welt, weil ich ausschließlich Singleplayer-Spiele spiele. 🙂
So, das war es jetzt auch schon wieder mit diesem für alle öden Einschub.