So, liebe Freunde der gepflegten Nachtunterhaltung. Ich habe mich in meinem Blog schon oft über Dinge aufgeregt. Meist betraf das die Politik, irgendwelche Medien mit Millionen-Umsätzen, aber manches Mal muss dann auch ich persönlich werden. Dieser Punkt ist jetzt endgültig erreicht! Es geht um meinen werten Noch-Mitbewohner Ralf. Meine Freunde kennen ihn, der Rest der Lesergemeinde nicht. Das soll auch so bleiben, denn ich würde nie seinen vollen Namen hier schreiben, da ich weiss, dass auch Chefs gerne mal nach Bewerbern googeln. Obwohl er es verdient hätte.
Eigentlich war bis hier alles geklärt. Wir haben ganz offensichtlich unterschiedliche Auffassungen vom (Zusammen-)Leben und wir haben Ende Mai friedlich verabschiedet, dass er die Wohnung Anfang Oktober verlässt. Am 29. September teilte er mir dann mit („ne kurze Info“), dass er am 1. November – plus minus ein halber Monat – auszieht.
Ich bin immer noch der Meinung, er hätte sicher auch früher was gefunden, aber das soll mal nicht Thema dieses Eintrages sein.
Inzwischen bin ich sowas von auf hundertachtzig – er hat echt Glück, dass er sich vorher aus dem Haus geschleift hat. Ich bin schon seit einigen Monaten davon überzeugt, dass er ein sozial gestörter Mensch ist, aber seit er vor einer Stunde nach dem Arschabwischen nicht mal mehr gespült hat, reicht es mir einfach!
War es das? Einmal nicht gespült, und schon dreht der kleine Sash hohl? Mitnichten!
Ich zähle mal einfach ein paar Dinge aus diesem Jahr auf, die er sich erlaubt hat. Dann kann jeder selbst urteilen. Zur Ausgangslage: Wir sind eine dreiköpfige Nicht-Zweck-WG gewesen, in der alles gemeinsam gezahlt wurde, d.h. ein fester Betrag inklusive Essen und so – ein geniales Konzept, wenn die Leute passen!
Aber gut. Kommen wir zu einer kurzen unvollständigen Aufzählung. Zynismus werde ich mir kaum verkneifen können, aber ich bestätige feierlich, dass all dies real war und ich Verleumdungsklagen gelassen entgegen sehe.
Ralf hat
- sich erstmal gleich Ende 2007 geweigert, einem Putzplan zuzustimmen, weil er bald arbeiten werde, und dann weniger Dreck macht, ergo weniger putzen muss. Eine so brutal dämliche Fehleinschätzung, wie wenn ein Elefant der Maus erklärt, dass sie den gemeinsamen Kot wegschaffen muss, da er kaum etwas dazu beitrage, weil er nur einmal am Tag kacken geht. Abgesehen davon war er ab da noch mehrere Monate arbeitslos. Er hat sich auch einen Monat lang mehr oder weniger ausgiebig mit der Küche beschäftigt, als Ozie und ich unsere faule Phase hatten. Das hat er zumindest bis Mai als Rechtfertigung gesehen, nicht mehr putzen zu müssen. Wegen des Putzplans: Wir sind bis heute so verblieben, dass er sich eine Alternative überlegt. Vielleicht ist ein Jahr aber auch etwas kurzfristig für so etwas unwichtiges…
- Anfang 2008 ungelogen einen Monat lang im Wohnzimmer gelebt, sodass auf der Couch nur noch seine Sitzkuhle frei war. Der Rest des Zimmers war belegt von überquellenden Aschenbechern, Papierkram, Klamotten, Geschirr, Essensresten (ja, auch welche von der ersten Woche) und sonstigem Müll. Er hat nicht einmal – wirklich nicht ein mal – auch nur einen einzigen Teller rausgeräumt.
- als einziger zu Jahresbeginn täglich Essen liegen lassen. So war es Standard, dass Ralf arbeiten gegangen ist, und Brot, Butter, Marmelade und Nutella nebst Geschirr und Besteck offen auf dem Tisch standen. Planmäßig für die nächsten 14 Stunden oder die Ewigkeit. Also das Prinzip: Auspacken, essen, fertig! Das praktiziert er, wenn er sich mal aus dem Zimmer traut, bis heute. Aber: Er ist so blöd und unfähig, sich zu merken, dass er etwas verwendet hat.
- im Gegenzug mehrmals tagealte Wurst einfach wieder in den Kühlschrank gelegt. als ob nichts gewesen sei. Das kam auch mit noch kritischeren Lebensmitteln wie Mayonaise vor. Zu seiner Verteidigung: Er hat sie dann wirklich noch gegessen!
- im Wohnzimmer einen heruntergefallenen Kaktus zu kaschieren versucht, indem er die mit Erde verdreckte Decke in die Ecke legte und einen Monat wartete. Da die Erde nicht verschwand, hat Ozie die Decke gewaschen.
- einen (mehrere Quadratdezimeter großen) Blutfleck auf einem Sofakissen durch Umdrehen versucht zu verstecken.
- in seinem Universum als einziger darauf geachtet, dass seine drei Großgeräte (Spülmaschine, Waschmaschine, Trockner) nicht kaputt gehen. Dagegen spricht – nur stellvertretend für alle Maßnahmen – dass ich mit Ozie seine Waschmaschine alleine repariert haben, ohne dass es ihn irgendwie interessiert hätte. Dass er deswegen auf die Dinge anderer (Sofa, Kühlschrank, etc.) achtet, heißt das natürlich nicht.
- den ca. 40fachen Spülmittel-Verbrauch (eine viertel Flasche Konzentrat pro Becken) von mir. Und ich bin kein Dosierungskünstler. Waschmittel beschränkt sich auf den Faktor 5, dafür ist es hier lustig zu beobachten, dass er hier von der Meinung „Viel hilft viel“ noch weniger abkommt: 5 verschiedene Mittel, Vorwäsche, Kochen… aber wenn man zu faul ist, einen Fettfleck vorher einzureiben… aber er versucht es konsequent immer wieder!
- 24 Stunden am Tag sein Licht an. Danach zwei Monate keines, weil Birne kaputt. Dafür verweigert er sich auch konsequent der Nutzung von Energiesparlampen. Geflügeltes Wort inzwischen: „Licht ist an, ist Ralf da?“
- das Wohnzimmer dann nach einem Monat doch aufgeräumt. Als sein Papi zu Besuch kam. Besser kann man seine Wertschätzung gegenüber den Mitbewohnern kaum ausdrücken. Papi ist es wert, dass man aufräumt, wir nicht. Danke, Arschloch!
- nach dem Besuch nur 48 Stunden gebraucht, um das Wohnzimmer in den oben beschriebenen Zustand zurückzumüllen.
- trotz seiner Ablehnung, ein eigenes Telefon zu bekommen, das einzige WG-Telefon als einziger mitunter Tage (ja, der Akku geht dann halt leer) in seinem Zimmer liegen. Gerne in der Schreibtischschublade. Immerhin nicht in der, die er als Aschenbecher verwendet. Also wenn wir mal nicht erreichbar waren: Der Schuldige war Ralf! Immer! Ausschließlich!
- bisweilen die Angewohnheit gehabt, nur zurückzugrüßen, wenn es gerade kein Aufwand war – also eher selten – was innerhalb des engsten Freundeskreises echt etwas seltsam wirkt.
- einen Monat lang nicht die Wohnungstüre zugemacht, sondern sie zufallen lassen. Was man für konsequentes Energiesparen halten könnte, verliert seinen Reiz allerdings, wenn man bedenkt, dass er meistens zwischen 0.00 und 3.00 Uhr von der Arbeit kam und ich desöfteren schon geschlafen habe.
- nach dem klärenden Gespräch Ende Mai ein paar Tage lang geputzt wie ein Weltmeister (also sauber gemacht, was ich wortwörtlich erwähnt habe) und es seitdem komplett eingestellt. er verschanzt sich seit nunmehr drei bis vier Monaten in seinem Zimmer, kommt nur selten heraus – und das, obwohl keiner außer ich bei dem einen Gespräch je etwas negatives gesagt hat.
- eine panische Angst entwickelt, er könnte zu viel Essensgeld zahlen. Das von jemandem zu hören, der 95% der Telefonkosten verursacht, lässt einen ahnen, wie es klingen mag, wenn Dummheit Geräusche machen würde.
- bei einem Besuch seiner Eltern tatsächlich nur seine Küchengeräte geputzt und den Rest der Küche nicht, was immer er sich davon versprochen hat.
- sich nicht einmal getraut, alleine etwas für die WG einzukaufen, offenbar weil er panische Angst hatte, etwas falsch zu machen.
- während des Jahres 2008 nicht ein einziges Mal den Hausmüll entsorgt. Und wir haben einen Müllschlucker vor der Wohnungstür (2 bis 3 Meter).
- als einziger WG-Bewohner noch nie die Gemeinschaftshandtücher gewaschen, geschweige denn sie vom Trockner wieder ins Bad geräumt. Er hat sie dann in der Küche auf den Tisch gelegt – damit jemand anders sie wegräumt Wozu auch mehr Arbeit? Er benutzt ja nur seine eigenen. Außer eben wenn es mal nötig ist…
- zu Zeiten eines getrennten Einkaufs auch gerne mal anderes Essen gegessen, wenn seines mal nicht mehr gut war. Besonders raffiniert: Nur ein halbes Würstchen zu essen, und die obere Hälfte so in die Packung zu legen, dass es aussieht, als wäre es noch ganz…
- seit Anfang Juli alle Ess-Löffel der WG in gebrauchtem Zustand in seinem Zimmer liegen. Dazu den einzigen Bierkrug, den einzigen wirklich brauchbaren Messbecher und alle Müslischalen. Wenn man Besteck nachkauft, verschwindet es übrigens auch…
- seit Mitte Juli genau einmal gespült: Ein paar Teller und Gabeln aus seinem Zimmer. Die Messer, die er beim Brotschmieren verwendet, spülen sich wie von Zauberhand immer selbst. Scheint er zumindest zu glauben. Außerdem dauert so ein Spülgang runde 36 Stunden, was echt witzig zu beobachten ist, aber eben auch ein Spülbecken so lange blockiert…
- meine ihm ausgeliehenen DVDs ordentlich auf seinem Fußboden gelagert. Die Hülle dazu im Regal. Sind ja nicht seine…
- es sich offenbar zur Aufgabe gemacht, möglichst ausschließlich Metall-Pfannenwender in den Teflonpfannen zu verwenden. Man sollte erwähnen, dass die WG einen solchen gar nicht besitzt, und er dafür immer seinen eigenen holte. Dieses Verhalten änderte sich auch nach zwei Hinweisen seitens Nico auf die entstandenen Kratzer und deren Ursprung nicht.
- in den Sommermonaten beschlossen, auf das Benutzen einer Klobürste zu verzichten. Es sei denn, es war Besuch anwesend…
- den Schneebesenaufsatz unseres neuen Pürierstabes in sein Zimmer gelegt, offenbar weil er seinen eigenen vor Benutzung retten wollte. Entweder er ist inzwischen hochgradig paranoid oder bekloppt.
- sooo viel zu tun (alle anderen ja nicht), dass er meistens an einem freien Tag wäscht und dann am nächsten freien Tag (eine Woche später) trocknet. Das heisst: Sein Zeug blockiert eine Woche lang die Waschmaschine. Lässt jemand anders sein Zeug mal drin liegen und Ralf will waschen, dann packt er es nicht einmal, das Zeug die 6 Meter zum Trockner zu tragen – was wir mit seinem Zeug wenigstens auch immer machen.
- inzwischen ohne ein Wort zu sagen aufgehört, Essensgeld zu zahlen („mite july august mienuns einkauf“ steht im Betreff der Überweisung. Das hindert ihn freilich nicht, sich bei den ein oder anderen Lebensmitteln von unserem Bestand zu ernähren. Nicht viel vielleicht, aber immerhin.
- versprochen, dass er bis Anfang Oktober auszieht – nicht Ende, oder gar November. Die lange Frist ist übrigens entstanden, weil er damals noch einen Job mit Urlaubssperre bis dorthin hatte. Inzwischen war er länger arbeitslos und hat sich einen neuen Job besorgt. Wohnung war offenbar nicht so wichtig.
- eine so wenig ausgeprägte Kritikfähigkeit, dass er selbst die Frage, warum er wegen einer Karte nicht Bescheid gesagt hat, mit einem Gegenangriff beantworten muss. Also: Er ist zu einhundert Prozent kritikunfähig. Mit viel Glück reicht es im Einzelfall zu einem Versprechen, das dann nicht eingehalten wird.
Aber ich muss anerkennen: So konsequent dämlich, faul und ängstlich muss man erst mal sein. Ich weiss auch, dass das nicht mehr normal ist und einen tatsächlich an gewisse psychische Krankheitsbilder erinnert. Aber nach dem Jahr ist das nicht meine Aufgabe. Ich bin ein guter Freund, das könnt ihr mir glauben, aber irgendwann ist einfach Schluß mit Geduld. Denkt dran: Ich habe ihn nicht wegen einer dieser Geschichten unsachlich angegangen. Nicht einmal bei der Klobürste!
Aber jetzt reicht es einfach. Ich hoffe, dass er sich baldestmöglich verkrümelt und wenigstens den Anstand besitzt, die zwei Drittel unseres Geschirrs, die verdreckt bei ihm im Zimmer liegen, rauszuräumen. Ans Spülen desselben glaube ich eh schon nicht mehr…
PS: Ralf glaubt wahrscheinlich bis heute, dass es mir darum geht, dass er in Küche und Wohnzimmer zu wenig geputzt hat. Das geht mir prinzipiell am Arsch vorbei! Unsere Bude ist nicht ordentlich, nicht übermäßig sauber und wir anderen sind keine Fanatiker was Putzen und Aufräumen angeht! Mich kotzt diese grundsätzliche Interesselosigkeit an, dieses Übergehen der Tatsache, dass andere Menschen auch hier leben und dass man manche Dinge vielleicht mal machen oder eben lassen muss in einer WG. Wecker um fünf Uhr auf Konzertlautstärke ist eben nicht. Es ist schon bitter genug, dass er nicht einmal merkt, was man um ihn rum alles organisiert. Wer die Miete vom WG-Konto überweist, wer Putzmittel kauft, wer Probleme mit Arcor klärt? Mit Sicherheit nicht Ralf! Der liegt in seinem Bett vor dem Fernseher und grunzt, wenn mal was nicht geht. Damit erledigen sich die Probleme der WG. Nur wenn es ausschließlich um ihn geht, dann ist er fix. Aber so Kleinigkeiten wie das halbwegs zeitnahe Zahlen der Miete oder ein Anruf bei einem Techniker? Des macht doch irgendjemand anders…
Ja, ich!
Ach ja: Gegenargumente von Ralf: Ich und Ozie schotten uns ab und er hat Ende 2007 einen Monat lang die Küche aufgeräumt…
Und nun fühlt euch frei, eure Meinung zu sagen.
findest du nicht, dass du dich ein kleines bisschen zu sehr anstellst? 😉
nein, den hätte ich längst geköpft und zwar so, dass es weh tut!
Das ist so eine Sache:
Beim Köpfen kommen dann die Eltern, die meinen, dass er es nicht verdient hat, die Polizisten, die meinen, wir leben in einem Rechtsstaat, und zu guter Letzt hat man die Sauerei mit der Leiche. 🙂
Mal abgesehen davon: Ich bin ein ziemlich konfliktscheuer Mensch, und mein Problem war zudem: Was will ich ihm denn sagen?
Gestern: Räum mal die Wäsche raus!
Heute: Benutz die Spülung!
Morgen: Dein Essen schimmelt, räum es raus…
Ich hätte ihn die ganze Zeit, jeden Tag, wegen irgendwelchen – allein genommen nichtigen – Sachen anquatschen müssen. Da wär ich mir selber bekloppt bei vorgekommen, weil ich mich über Kleinigkeiten echt nicht schnell aufrege und zudem nicht das Bedürfnis habe, eine hinterherschauende Mami zu ersetzen.
Es fällt einem ja auch erst in der Fülle auf, wie schlimm das alles ist.
Abgesehen davon:
Du hast nicht gespült!
Ja, aber du hast letztens deinen Rasierer liegen lassen!
Kannst du die Wäsche bitte…
Deine liegt auch manchmal hier!
Dein Essen, willst du das noch?
Jetzt mach mal kein‘ Stress! Gestern sah die Küche wegen euch scheiße aus!
Also mit einem Satz: Jeder Punkt hätte bedeutet, dass ich mir anhören darf, was ich schon alles schlimmes gemacht habe – mal ganz egal, ob es da was gab. Er ist nämlich zudem ziemlich gut darin, Dinge so zu interpretieren, dass sie plötzlich alle nur existieren, um ihn zu ärgern. Kotz, echt!
Auf diesen Moment hab ich schon lange gewartet. Sash läßt sein Geduld, wenigstens teilweise fahren und regt sich auf. Und diesmal bins nich ich.
Ich krieg die Geschichte ja schon länger mit und ich hätte viel früher n Tobsuchtsanfall gekriegt und ihm ganz klar ne Frist gesetzt wann er aus zu ziehen hatt. Aber das wär nicht Sash.
Glaubst du wirklich das er bis 15. November auszieht. Solang ihr ihm das Leben nicht schwer macht bleibt der drin.
Scheiß ihn wegen jeder Kleinigkeit an. Holt Euer Zeug aus seinem Zimmer und stellt ihm seine Waschmaschine und Trockner rein mit dem Hinweis er soll die Flossen von Euren Sachen lassen. Legt ihm Wohnungsanzeigen vor die Tür etc.. Wenn du Hilfe brauchst wende dich an mich ich denk mir gern ein paar Gemeinheiten aus.
Ich weiß das wird dir alles schwer fallen, aber Ralf is n Mensch wenn er nicht massiven Druck kriegt bewegt der sich nicht.
Gruß
Leini
P.S.: Ralf wenn du das lesen solltest, das ist ein geistiges Armutszeugnis.
P.P.S.: Danke aber bei mir sind alle Zimmer belegt
Danke Leini 🙂
Aber eine Bude hat er ja – er weiss nur noch nicht, wann er da rein kann. Mal schauen, ich weiss noch nicht, was passieren wird, wenn er heute abend heimkommt.
hm… hat er eine bude oder glaubst du ihm nur weil er sagt, dass er eine hat?
ich hätte mir das nicht angesehen und genauso gemacht wie leini sagt. wenn einer quer schiesst muss er gebremst werden oder noch einfacher, nicht in eine wg einziehen, so man so wenig konflikt und kompromisbereit ist.
eine woche den typen hier und ich schwör dir, der läuft auf komando auf der gardinenstange hin und her. denn da… gehst du ein bisschen den weg des gerinsgten widerstandes. scheint wenigstens so.
Ja, ich weiss ja. Sind leider alle hier wenig konfliktbereit… da hab ich mich mit dem Gespräch noch am weitesten aus dem Fenster gelehnt. Wegen der Bude: Ja, blöderweise glaube ich das ihm – vielleicht weil er selber ankam und es gesagt hat. Ich hab wenig Grund dran zu zweifeln, dass ihm ein Kumpel eine Bude angeboten hat. Aber ob der – ich kenn ihn ja nicht – da auch rechtzeitig auszieht… who knows?
Ich bin wirklich nicht bereit, das länger als zum genannten Termin auszuhalten, aber es ist nicht nur Konfliktscheu, die mich davon abhält, ihm beim Betreten der Wohnung spontan den Schädel zu spalten: Irgendwie hab ich doch bisher auch den Anspruch gehabt, mich nicht wie er mit haltlosem Quatsch Gehör zu verschaffen, sondern wenn dann begründetes vorzubringen.
Aber wie gesagt: Mal sehen, wie die nächsten Tage werden. Ich werd mich nicht zwingend zurückhalten…
ich bin noch immer total begeistert von deinen beiträgen hier!
liest du auch bei mir(wäre nicht schlimm, wenn nicht – es interessiert mich nur)?
kannst ja als kommentar bei mir antworten, wenn du magst!
danke!
ego
@Ego: Dabei war das doch gar kein so schöner Beitrag. Ich lese immer noch bei dir – wenn auch nur gelegentlich. Ich antworte jetzt hier – nicht weil ich bei dir nicht kommentieren will, sondern weil ich die Antwort immer da schreibe, wo es gerade inhaltlich passt.
Ich hab deinen ersten Kommentar gelöscht, ich hoffe das ist ok. Ich vertrete die Meinung zwar, aber reell gesehen: Du kennst ihn nicht und vertraust nur meiner Aussage – auch wenn ich mich bemüht habe, nix zu übertreiben. Ich nehm dir den Comment nicht übel, sondern hab ihn gelöscht schon allein wegen der Angreifbarkeit.
dann wünsche ich dir mal, dass das so ist und das der mibewo umgänglicher ist und ein somit konfliktloses wg-leben 😉
zu deinem letzten kommentar zu ego. gute einstellung! ist bei mir ja ähnlich wenn ich über die werte familie herziehe. kann man glauben muss man aber nicht! aber ich glaube dir das oben geschriebene mal ungesehen….
@tasha: Welcher Mitbewohner? Ich komm raus…
Also wir haben ja keinen neuen und Ralf zieht wohl alleine in eine Bude (Die Berliner WG’s dürfen aufatmen!)
Den Kommentar zu Ego musste ich machen, denn es ist klar, dass ich vorbelastet bin. Hey, wenn es um Fakten geht, dann schreibe ich die Wahrheit! Aber oftmals geht es eben mit um die Auslegung. Wenn einer von euch Ralf auf der Straße treffen würde, oder mit ihm was trinken gehen würde, dann würdet ihr wahrscheinlich abends sagen: „Seltsamer Typ, redet ein bisschen viel aber sonst ok!“ Beispielsweise!
Die Aussagen hier beziehen sich erstmal nur auf die aktuelle WG. Die Ableitung, dass er einen gewaltigen Schaden hat, ist in der weiten Welt eigentlich unbelegt. Vorerst.
Insofern sind Ralfs „Gegenargumente“ am Ende des Textes nicht nur lustig, sondern durchaus da, um auch seine – wenn auch nicht zahlreichen – Ansichten zum Thema wiederzugeben.
Hey, bei der Aktenlage braucht man außer ein zwei angepissten Sätzen nichts weiter als die Realität! 🙂
Wow. oO Heftiges Beileid!
Da drück ich doch ma glatt die Daumen für einen baldigen Auszug des Störfaktors, kann mir gut vorstellen wie sowas auf die Ketten gehen kann.
Grüße und Lob für den Blog, liest sich sehr angenehm! 🙂
@Mika:
Danke für die Blumen und die frommen Wünsche! 🙂
Dabei schreibe ich in letzter Zeit doch immer nur so angepisste Texte. Find ich faszinierend, dass die gut ankommen. Naja, mir soll es nur recht sein.
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