Nackte Panik, Sucht und gute Software

Boah, was für ein schrecklicher Abend. Diesmal hat mir niemand ins Auto gekotzt oder so – schlimmer: Ich hatte frei. Wenn ich frei habe, gibt es nur wenige Dinge, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eintreten, die mich verzweifeln lassen. Da eine Beziehungskatastrophe gerade eher unwahrscheinlich ist und ich die gesundheitlichen Folgen meiner Nikotinsucht erst in ferner Zukunft verorte, betreffen solche Horrorszenarien meistens meinen PC. Eigentlich noch eher meinen Blog.

Der PC ist gerade eher zweitrangig. Zwar habe ich jetzt nicht irgendwie im Übermaß Geld, aber so ziemlich jedes Teil, dass es irgendwie zu ersetzen gelten würde, bin ich in der Lage mir zu organisieren.

Der Blog dagegen… wenn der weg ist, dann ist er weg.

Weg war er gar nicht mal – das sollten zumindest einige Leser bemerkt haben – aber ich konnte schlicht nichts daran machen. Der Admin-Bereich war nicht zugänglich und WordPress kommentierte das süffisant damit, ich hätte „nicht ausreichend Rechte“. Das tut weh. Ich gebe es ja zu: Ernsthafte Panik ist was anderes, denn ich wusste natürlich, dass das höchstens ein Problem auf Zeit ist – aber wenn man so viel Zeit an seinem Blog verbringt wie ich, dann schränkt es doch ein.

Naja, was war das Problem?

So genau weiss ich das immer noch nicht, aber die Vermutungen gehen in eine eindeutige Richtung. Eine Tabelle in der WordPress-Datenbank war kaputt. Eine nicht allzu wichtige offenbar, die wp_usermeta um genau zu sein. Darauf hat mich einmal mehr Ozie gebracht. Eine intensive Fehleranalyse ist da ehrlich gesagt nicht meine Stärke. Also vor allem bei Datenbanken. Die sind für mich wirklich nur nötiger Kram, der funktionieren sollte. Faszinierend finde ich sie zwar schon irgendwie – aber Ahnung davon habe ich eher so auf dem Niveau eines Erstklässlers, der gerade stolz das erste A gemalt hat.

OK, meinen Stolz kann ich gerade noch so zügeln 😉

Aber – in diesem Fall – war ich auch einmal glücklich, dass ein Programm auch für Dummies geschrieben wurde und sowas wie eine automatische Repair-Funktion hat. Und alles funktioniert. Puh!

Allen WordPress-Nutzern empfehle ich vorsichtshalber zu vermeiden, was offensichtlich den korrupten Tabelleneintrag verursacht hat: Den Browser schließen, während WordPress an der Veröffentlichung eines Artikels arbeitet…

Sollte man selbst drauf kommen – aber wenn der Browser hängt und man gerne das Betriebssystem wechseln will, macht man auch mal dumme Sachen…

2 Comments

Filed under Medien, Vermischtes

2 Responses to Nackte Panik, Sucht und gute Software

  1. Aro

    Ja, mitten in der Nacht warste plötzlich offline. Ich dachte schon, Dein Blog macht auch mal Feierabend.

  2. @Aro:
    Nee nee, sowat gibt’s nur dank technischer Probleme – zumindest auf absehbare Zeit…

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