Es tut sich was…

Entgegen seiner gestrigen Aussage hat Ralf heute auch frei gehabt. Mir kann das egal sein, da er artig, sobald ich den Flur betreten habe, seine Zimmertüre geschlossen hat. Warum auch immer! Wie schon einmal erwähnt: Ich mobbe ihn nicht, ich lebe lediglich mein Leben!

Nachdem er in den vergangenen Wochen ja bereits vier Kartons gepackt hat, hat er heute richtig losgelegt. Ich weiss nicht, wie es derzeit in seinem Zimmer aussieht, aber er hat mindestens drei neue Kartons gepackt und mehrfach Müll rausgebracht. Nichts überragendes eigentlich, wenn man sich vor Augen hält, dass es wahrscheinlich der letzte Tag vor dem Umzug ist, an dem er aufgrund seiner außergewöhnlichen Arbeitsbelastung überhaupt etwas tun kann.

Durch dieses – wie immer sehr aktionistische – Verhalten bin ich überzeugt davon, dass er es dieses Mal auch von sich aus ernst meint. Skuril wird es aber immer noch am einen oder anderen Ende. Zum Beispiel steht wieder eine Schüssel in der Spüle. Eine einzige. Kein Löffel dazu, nichts. Eine Schüssel. Sollte er also beim Geschirr dieses Tempo beibehalten, wird er wohl erst Weihnachten nächstes Jahr ausziehen. Aber ich will ja hier auch keine Hammer-Geschichte abliefern, wenngleich Paul Watzlawick sie aufgrund seines Todes letztes Jahr nicht mehr aufgreifen könnte.

Der Großteil von euch wird den letzten Hinweis vielleicht nicht verstehen, aber ich wollte nur Leini mit diesem Zaunpfahl zuwinken und rufen, dass ich die wenige gemeinsam gelesene Literatur nicht vergessen habe 😉

Das Wichtige ist: Ralf zieht offenbar wirklich nächste Woche aus, und ich freue mich darauf wie ein kleines Kind auf Weihnachten. „Was bekomme ich, Mami?“ „Ein glücklicheres Leben, mein Schatz!“ „Ich will aber Lego!!!“ Boing!

PS: Dieser Artikel wurde mit guter Laune geschrieben. Nicht wundern!

2 Comments

Filed under Haushalt

2 Responses to Es tut sich was…

  1. irgendwie ja schade… ich werde die geschichten vermissen 😉

  2. Hm, ich hatte ja zum Abschluss über ein Auszugs-Live-Blogging nachgedacht, aber wahrscheinlich sorge ich besser dafür, dass ich weit weg bin, oder ich muss beaufsichtigen, dass nicht die Dusche verschwindet 😉

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