„Ach, mit den Haaren hat das eigentlich nix zu tun…“
Eigentlich.
Besser spät als nie ein freitäglicher Cop-Eintrag!
Ich konnte es mir nicht verkneifen, den in meinem Auto umherkrabbelnden Endfünfziger davon in Kenntnis zu setzen, dass ich polizeiliche Maßnahmen durchaus kenne, weil ich meine Haare früher lang getragen habe. Dieses Mal wurde mir das Auto durchsucht, weil ich „nahe der tschechischen Grenze“ „mit Berliner Kennzeichen“ unterwegs war. Da kann man sagen was man will: Das ist stichhaltig! Gesucht haben sie „nach allem, was gefährlich oder verboten“ ist. Ohne was gegen die Beschäftigungstherapie von Rentenanwärtern in rot-weiss-gestreiften Hemden zu haben, so finde ich dann doch irgendwie, dass man statt „Schleierfahndung“ auch einfach Willkür sagen sollte.
Letztlich war das eine Aktion von 10 Minuten, und wenn man so will, ist mir ja nix schlimmes passiert, weil ich nix gemacht habe. Und es hätte auch sicher länger gedauert, wenn ich meine Rechte ein wenig enger gesehen hätte. War es letztlich eine (in dem Rahmen nicht erlaubte) Durchsuchung, dass er in meinem Auto herumgekrochen ist und die oberflächlich sinnigsten Verstecke von Drogen inspiziert hat?
Oder war es damit nur eine (erlaubte) Sichtkontrolle? Weil sie die Unterwäsche in der Tasche gelassen haben? Wie sieht das dann mit dem Öffnen von Taschen aus? Wahrscheinlich ähnlich schwierig, wie jemanden dabei zu fotografieren und es zu veröffentlichen. Dann würde ich sagen, es steht 1:1…
Und was lernen wir daraus?
Ozie hatte absolut Recht damit, ihren Personalausweis extra mitzunehmen, weil wir nach Süddeutschland fahren…
Warst du zufällig in einem http://de.wikipedia.org/wiki/Zollgrenzbezirk unterwegs?
Als ich den Führerschein machte, wies mich mein Fahrlehrer darauf hin, in Grenznähe immer einen Ausweis mitzuführen…
@nadar:
Könnte sein. Ob der Rastplatz da wirklich dazugehört, weiss ich aber nicht sicher.