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Wie das so ist mit dem eBook

Ich bin in den letzten Wochen hier nicht so recht zum Schreiben gekommen. Das hat zwar viel mehr mit der Arbeit im Taxi zu tun als mit dem eBook, aber zum Taxifahren schreibe ich ja schon einen eigenen Blog … 😉

Wie ist es also, jetzt seit ein paar Wochen ein eigenes Buch draußen zu haben?

Gleich vorweg: Geil!

Es ist ein schönes Gefühl, ein Buch veröffentlicht zu haben und ich verwehre mich auch dagegen, das nicht ernst zu nehmen, weil es „nur“ ein selbst verlegtes eBook ist. Ich mag Papierbücher auch sehr, hab noch nicht mal selbst einen eBook-Reader – aber mein „Papa, ich geh zum Zirkus!“ ist genau da wo es ist, richtig! Ein Buch mit rund 100 Seiten zu drucken lohnt nicht und kein Verlag hätte auch nur annähernd einen vernünftigen Preis für das Buch realisieren können. Und das natürlich, weil ich große Teile der eigentlichen Arbeit eines Verlags mit Ozie zusammen selbst übernommen habe – das ist mir schon klar und wirklich kein blödes Rumgehacke auf Verlagen. So sehr sie es sonst wegen LSR und co. aktuell verdient hätten.

Wie fühlt man sich so als Autor?

Nicht anders als vorher, aber das liegt bei mir auch daran, dass ich das mit dem Schreiben nun schon lange mehr oder weniger bewusst als Arbeit sehe. Sehr schöne Arbeit, aber Arbeit. So gesehen war das mit dem Buch kein in dem Sinne großer Sprung, es war halt ein aufwändigerer Text, das Schreiben selbst lief neben meinen Blogs einfach als fortlaufendes Projekt. Das ist im Übrigen mit dem nachfolgenden Buch nicht anders – ich habe natürlich längst damit angefangen, genau genommen schon vor der Veröffentlichung des ersten.

Lohnt sich der Spaß?

Ich kann da bislang ganz klar sagen: Nein, finanziell (noch) nicht. Ich werde für den Februar zwar in zwei Monaten rund 400 € Tantiemen von Amazon bekommen und das ist eine schöne Stange Geld. Aber natürlich ist jetzt der große Boom erst einmal vorbei, die interessierten Blogleser haben zugeschlagen, nun folgen eher noch vereinzelte Käufe, hoffentlich auch langfristig. Meine Hoffnung ist, dass es immer mal wieder (wenn mein Blog prominent verlinkt wird, wenn ich das zweite Buch veröffentliche usw.) ein paar Exemplare mehr werden, so dass es sich irgendwann einmal tatsächlich gelohnt haben wird. Als groben Wert für diesen Punkt hab ich 1000 verkaufte Exemplare im Kopf, das könnte aber durchaus noch Jahre dauern.

Was ist dann so toll daran?

Das Schöne ist, mal was anderes gemacht zu haben. Sagen zu können:

„Ja, ich hab ein Buch geschrieben!“

Blogs und Bücher sind wirklich zwei Welten und es ist einfach ein Unterschied, ob man zehn nette Kommentare unter einem Artikel stehen hat oder ob 10 Leute eine Amazon-Rezension schreiben. Darüber hinaus werden Bücher auch ernster genommen – aus Gründen. Und das sage ich als überzeugter Blogger keineswegs, um auf Blogs rumzuhacken. Auch wenn ich z.B. keinen Verlag finden musste, so steckt in dem Buch doch weit mehr Arbeit, als man es rein vom Umfang erahnen kann. Pi mal Daumen ein kompletter Arbeitsmonat von Ozie und mir, dazu noch ein sehr gewissenhaftes Lektorat – was uns glücklicherweise innerhalb der Familie zu finden vergönnt war. Gerade bei unterhaltsamen Texten, deren Hauptaufgabe nicht unbedingt in der Recherche liegt, ist es wohl doch eher so, dass eine ewig redigierte und kontrollierte Arbeit wie ein Buch erst zeigt, was alles möglich ist. Auch – da liegt einer der größten Clous drin – wenn ihn mehrere Leute in den Fingern hatten. Blogeinträge sind auf der anderen Seite perfekt, weil sie schneller, persönlicher, direkter sein können. Vergleiche erübrigen sich, aber es erklärt vielleicht ganz gut, weswegen ein Buch auch für mich als Autor ewig ein ganz anderer Anreiz ist als Bloggen.

Was lernt man daraus?

Zum einen, dass es mühselig ist mit dem Schreiben. Muss man nicht überraschend finden, ist es aber durchaus – gerade, wenn man wie ich sowieso täglich schreibt und auch der Meinung ist, das mache man gar nicht schlecht. Die Überarbeitung von Texten ist viel stressiger als das Schreiben selbst, dafür haut es einen dann auch echt aus den Socken, wenn in einer Rezension geschrieben wird, dass das Buch die Blogs noch einmal um Längen übertrifft. Man verliert als Schreiber selbst – gerade, wenn man sich lange mit einem einzelnen Text befasst – schnell den Überblick, ob diese oder jene Verbesserung jetzt auch wirklich ankommt, ob das überhaupt noch jemand merkt. Aber ja, ich hab keine kaplanesken Bewertungen gekriegt, sondern verdammt gute:

Rezension bei Opa Hans

Rezension bei Jo

Rezension bei Jörn Schaar

Rezension bei Dr. Bahnfahrer

Von den vielen lieben Worten bei Amazon direkt mal ganz zu schweigen …

Im Übrigen ist mir nicht entgangen, dass einstimmiger Tenor war, das Buch wäre zu kurz. Ich lese in gewissem Maße zwar durchaus auch raus, dass das ein positives qualitatives Feedback war (gute Bücher sind ja immer zu kurz!), aber mir ist ja auch bekannt, dass knapp 100 Seiten nur ein Anfang sind. Das nächste wird länger – so viel kann ich wohl versprechen. 🙂

Wobei ich durchaus auch noch etwas kürzere Sachen in Zukunft plane …

Fazit?

Ich würde sagen: Jeder, der gern schreibt, sollte es mal versuchen. Aber richtig. Nicht einfach den Blog nachträglich als Buch binden lassen. Das kann auch toll sein – und ist bei entsprechendem Talent auch sicher gut und recht einfach verdientes Geld. Ich bin mir sicher, dass ein „Best of GNIT“ wirtschaftlich auf Dauer ein größerer Erfolg wäre, aber der Reiz lag zumindest für mich in was neuem und diese Erfahrung ist echt das Beste. Nur auf’s Geld zu schielen rate ich wie beim Bloggen niemandem. Da wird man sonst enttäuscht.

Aber genau das – enttäuscht – bin ich derzeit nicht. Nein, ganz und gar nicht. Denn ich hab ein verdammtes Buch geschrieben! 🙂

Und ich freue mich nach wie vor über jeden einzelnen Verkauf von Papa, ich geh zum Zirkus!, is ja klar …

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Birthday Invaders

Ozie hat einmal mehr Geburtstag. Und was gehört zum Geburtstag? Kuchen, genau. Unserer ist doch recht stilvoll geworden, was  ich einmal mehr einem Leser verdanke – einem der Chefs von getdigital.de. Der hatte zu Weihnachten meine Wunschliste nach Zeug aus seinem Laden abgesucht und ist u.a. bei der Kuchenform fündig geworden.

Ich hatte bei der Wunschliste bereits Bilder versprochen. Hier ist das erste:

All your birthday are belong to us! Quelle: Sash

Was bleibt zu sagen? Natürlich …

Happy Birthday, Ozie!

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Äh … wow?

Ich wollte auf jeden Fall schon einmal ein dickes Danke an all die aussprechen, die sich mein eBook gekauft haben. Das ist Wahnsinn und wird einzig dadurch getoppt, dass ich bislang keine einzige negative Rückmeldung erhalten habe. Im Gegensatz zu positiven …

Ich habe keine Ahnung, was da draußen so für Gerüchte kursieren, aber Bücher verticken ist nicht ohne Grund etwas, das man nicht sofort mit großer Fanbase und lukrativem Einkommen verbindet. Ich hätte beispielsweise folgenden – auch für mich noch völlig beeindruckenden – Screenshot zu bieten, der gestern Abend aufgenommen wurde:

Holy Shit! Milliardär oder was? Quelle: amazon.de

Rang 80 unter allen Amazon-eBooks, die nicht umsonst sind. Rang 80! Rang 12 unter humorvollen Büchern! Das ist toll und natürlich auch jenseits der nackten Zahlen einfach geil. Nichtsdestotrotz hatte ich zu diesem Zeit – Trommelwirbel! – „erst“ ungefähr 80 Bücher verkauft. Also ruhig Blut, ich bin jetzt nicht mit einem Schlag abgehobener Bestseller-Autor, sondern bleibe euch als Blogger erhalten! 😉

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eBooks und so …

Nicht mehr lange, dann hab ich mein erstes eBook veröffentlicht. Ui. Wie immer, wenn man was neues macht, macht man sich Gedanken darüber. Also ich zumindest. Ich finde mein Buch toll, es ist genau so geworden, wie ich es haben wollte – auf der anderen Seite bleibt ein bisschen Unsicherheit, ob es auch die Erwartungen der Leser erfüllt, ob es gefällt. Wahrscheinlich mache ich mir zu viele Gedanken, die ersten Käufer werden Blogleser sein und die kennen meinen Schreibstil.

Aber ich hab mich umgesehen, mal andere im Eigenverlag erschienene eBooks zumindest angelesen, verglichen, nachgedacht, etc. pp.

Natürlich nicht, ohne auf Kurioses zu stoßen. Gestern bin ich bei den „Büchern“ von Simone Kaplan gelandet und das gibt mir, auch wenn ich mich eigentlich nie am Elend anderer aufgeile und es hier zudem pathologische Ursachen haben könnte, irgendwie gewissen Auftrieb, gute Laune, was weiß ich. Vor allem aber muss ich das als Netzfundstück teilen, es ist diese Geschichte mit Autounfällen und Katzenvideos: man kommt daran nicht vorbei.

Ich jedenfalls hab jede einzelne Kundenrezension mit Tränen in den Augen gelesen, die Anfänge der Bücher erst recht. Wie mein Buch dereinst bewertet wird, weiß ich nicht – wie es niemals werden wird, weiß ich allerdings sicher.

Man braucht Kraft, um diesem Link zu folgen, für mich war es aber die beste Unterhaltung des noch jungen Jahres bisher. Ich heiße euch willkommen im Gruselkabinett sich selbst überschätzender Autoren und verlinke die Rezensionen zum neuesten Buch „Horrortrip“ – die auch für mich der Beginn eines solchen waren. Und bitte bitte, lasst mich wissen, wie es euch dort erging …

*japswimmeraufdembodenkugel*

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Es geht voran …

Das Cover fürs eBook ist fertig!

Wow.

Das ist (leider) nicht alles, was noch ansteht – aber es sind schon einige Kämpfe gefochten, die vor diesem Wochenende noch ferne Zukunft zu sein schienen. Es ist aller Voraussicht nach eine Sache von Tagen, bis das Buch draußen ist. Das Cover kann ich euch – hier ganz privat unter uns – ja schon einmal zeigen. Ich selbst hab bei der Erstellung eigentlich nie direkt am PC gesessen, ich hatte da eher so eine Art beraterische Tätigkeit inne. Ozie hingegen hat jetzt eckige Augen vom Popcorn-Freistellen …

Also seid wenigstens lieb, wenn ihr Kritik anzubringen habt 😉

OK, machen wir’s kurz:

Mein eBook – sieht fast aus wie ein echtes! Quelle: Ozie/Sash

Hach.

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Großzügig

Erst einmal wollte ich mich bedanken: einige Geschenke, mutmaßlich zum Valentinstag, sind in letzter Zeit hier eingetrudelt, was mich sehr gefreut hat. Unter anderem wurden unabhängig voneinander beide auf meiner Liste stehenden großen Steckdosenleisten gekauft. Klingt so unlustig, aber ich bin nunmal Pragmatiker und freue mich sehr darüber. Alleine die eine bei mir unterm Schreibtisch hat auf einen Schlag ein Verlängerungskabel und zwei Sechserbüchsen außer Dienst und zur Verfügung gestellt. Der Zugewinn an Ordnung ist exorbitant!

Aber neben der durchaus ernstgemeinten Lobhudelei ist das hier vor allem ein Artikel über absurde Verpackungspolitik. Dass eine so lange Steckdose von der Länge her nur schwer in Kartons mit Standardmaßen passt, ist klar. Aber vielleicht hätte sich die Anschaffung kleinerer länglicher Verpackungen ja durchaus gelohnt im Gegenzug zu diesem Wahnsinn:

„Was ist das?“ „Ein Fernseher. O warte, doch nur eine Steckdose.“ Quelle: Sash

Ja doch, ich kenne die Nöte von Versandunternehmen. Aus eigener Erfahrung. Und manchmal passiert sowas eben, das stimmt. Aber ein bisschen lästern darf man dann als Kunde doch trotzdem, oder? 😉

Für Schätzexperten die Frage:

Hypothetisch nur das Volumen von Steckdose und Karton betrachtet: Wie viele hätten wohl ungefähr reingepasst?

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Hamster Vol. 1

„Der Tupfer is‘ ja noch drauf, also wo is‘ mein Feuer?“

Ich bin nicht unbedingt gemacht für intelligentes Verhalten, meine Folgsamkeit nach Arztbesuchen beschränkt sich traurigerweise meist auf überlebenswichtige Maßnahmen.

Die Zähnchen sind also draußen, bzw. ein Teil von ihnen. Nicht einmal der Großteil, auf der gestern angegangenen linken Seite waren es nur 4 von insgesamt 10. In Anbetracht der Tatsache, dass ich 31 bin und es die ersten waren, sollte ich vielleicht gar nicht so arg meckern über mein Gebiss. Es hat ja schließlich in meinem Körper auch eine Menge mitzumachen gehabt. Schachtelweise Zigaretten, dazu Tee, Kaffee und vor allem Cola in Mengen, die wir besser unerwähnt lassen. Das soll dereinst der Pathologe rekonstruieren.

Aber gut, jetzt ist erstmal Februar 2013 und die ersten vier Beisserchen sind Vergangenheit. Inwieweit sie sich gewehrt haben, kann ich nicht sagen, der Kieferchirurg meines Vertrauens hat tatsächlich bei der Betäubung gute Arbeit geleistet. Ein Zahn zumindest musste zersplittert werden, die meisten anderen Herumdrückereien konnte ich nicht wirklich einem Arbeitsschritt zuordnen. Fakt ist, dass ich bei keinem einzelnen Zahn bemerkt habe, dass er entfernt wurde.

Ein wenig anders traurigerweise die Betäubung. Wie gesagt: sie war gut und hat ihren Zweck mehr als erfüllt. Dummerweise war sie nicht weniger eklig als erwartet. Ich würde mich zwar allgemein nicht als Freund von Spritzen bezeichnen, aber außerhalb meines Mundes bin ich mit ihnen immer klargekommen. Im Kindesalter haben mich Impfungen nie gestört, aus der jüngeren Vergangenheit sei erwähnt, dass ich gegen’s Blutabzapfen eigentlich nix hab und mir nach meinem Beinbruch 2008 einige Anti-Thrombose-Spritzen selbst setzen konnte, ohne dass ich so ein Aufhebens drum gemacht hätte. Aber im Mund … hört mir auf!

Und dann waren es heute gleich zu Beginn 5 Stück, die 2 danach hab ich ehrlich gesagt nicht mehr bemerkt …

Ansonsten will ich mich nicht beschweren. Jetzt, da ich die Zeilen schreibe, ist der Eingriff gerade mal 13, vielleicht 14 Stunden her und ich hab seitdem ohne weiteres 2 Mahlzeiten zu mir genommen und hab weder ernstlich Hamsterform angenommen, noch irgendwelche Schmerzen, die wirklich dramatisch wären. 2 Ibuprofen (400er) hab ich zwar über den Tag hinweg genommen, aber die Dosis reicht bei mir allgemein gerade mal so für Kater-Kopfschmerzen – man kann also sagen, dass ich schlimmeres erwartet hätte.

Jetzt mal schauen, wie das alles verläuft. Immerhin bin ich eine ganze Woche krankgeschrieben, dann geht’s zum Fädenziehen. So lange sich jetzt nichts entzündet, wird das wohl eine recht lockere Woche. Derzeit blutet es gelegentlich noch ein wenig, für mich ist das allerdings vor allem ein Problem, weil ich den blöden Eisengeschmack nicht leiden kann.

Eigentlich könnte das alles auch „viel Lärm um nichts“ heißen, der Weltuntergang wurde wieder einmal verschoben. Wenn es mir wirklich gut geht und ich Lust habe, dann fahre ich vielleicht am Samstag sogar ein paar Stündchen mit der Taxe raus. Die zu vermeidende körperliche Anstrengung läuft mir ja auch bei der Arbeit nicht allzu regelmäßig über den Weg.

Möglich, dass Euch das alles nicht interessiert, ich wollte es mir trotzdem einfach mal von der Seele schreiben.

(Fast-)Hamster sind schließlich auch nur Menschen. 🙂

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