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Verlorene Tage?

Schon klar, jeder Tag ist anders. Abgesehen von einigen Wiederholungen – die ich jedoch sehr schätze – ist das ja auch bei mir so. Die vergangenen 24 Stunden passen für mich aber irgendwie nur als abschreckendes Beispiel ins Raster, dagegen ist Prokrastination noch zukunftsorientiert …

Als ich schon vor ein Uhr zu Hause war, hab ich mich schnell versucht, davon abzulenken, dass mein Verdienst an diesem Abend allenfalls für einen Kasten Bier gereicht hätte – und selbst dazu hätte ich mal besser vorsichtshalber noch Pfand mitnehmen sollen, um sicherzugehen. Aber gut, ich wollte mir kein Bier kaufen, deswegen steht hier auch noch so viel Pfand rum.
Todmüde wie ich war, hab ich mir die Zeit mit ein paar halblebigen Sätzen im Internet vertrieben, ein schauriges Mahnmal der Kreativlosigkeit. Neben ein bisschen futtern hab ich mich um 4 Uhr ins Bett geschmissen. Gut 3 Stunden vor meiner Zeit. Aber ich konnte mich nicht mehr dazu aufraffen, die Augen offen zu halten.

Das änderte sich schlagartig um 5 Uhr. Als ich aufstand, um noch eine Kleinigkeit zu essen, wusste ich nicht, dass es noch so früh war, ich fühlte mich fit. Nach einem Blick auf die Uhr bin ich futternderweise ins Bett verschwunden. Und hab gelesen. Recht schnell hatte ich die (nicht wirklich spektakulären) letzten Kapitel von Hackerbrause durch, dann hab ich mich dem eben angefangenen Die Wissenschaft bei Douglas Adams gewidmet. Das hab ich dann auch kurz durchgelesen, was etwas länger gedauert hat, da ich da mindestens 200 Seiten offen hatte. Aber es war leider spannend.

Dann war bereits Nachmittag, ich hätte also aufstehen können. Wäre ich nicht verständlicherweise ein wenig müde gewesen. Die bis dato etwa 9 Stunden im Bett waren nicht wirklich erholsam. Ich hab mich dennoch hingelegt und zu schlafen versucht. Dabei kam mir eine tolle Idee zu einer Geschichte, die ich unbedingt kurz niederschreiben musste. Irgendwann hab ich wahrscheinlich auch ein oder zwei Stunden geschlafen. Völlig gerädert bin ich um 18.24 Uhr zum Handy gerannt, als es klingelte.

Anruf vom Chef: Autochen ist kaputt. Ich könne natürlich einen Ersatzwagen haben, der sei aber leider an der Firma …

Ich betrachtete es als großen Segen, dass es dieses Mal nicht wirklich meine Faulheit war, die mich am Arbeiten hinderte. Also hab ich gemütlich so getan, als würde ich aufwachen, versucht, die Rückenschmerzen loszuwerden (ich nehme an, ich bin 11 Stunden im Bett nicht so wirklich gewohnt), um dann bei Kippe und Cola erneut ein Telefonat entgegenzunehmen. Die Entwarnung meines Tagfahrers: das Auto hätte wohl doch nur mal kurz gemuckt – alles ok, ich könnte los!

Ich hab’s ernstlich versucht zu versuchen. Aber als es nach dem Duschen schon 20 Uhr war und ich noch nicht einmal mental in der Lage, mir den Stress zu geben, hab ich lieber davon abgesehen und mache mir seitdem ein schlechtes Gewissen, weil das finanziell natürlich scheiße ist, heute nicht zu arbeiten.

Naja, wenigstens das mit dem Schreiben klappt noch so halbwegs …

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grau

Es ist eine weit verbreitete Meinung, dass Berlin im Winter hässlich sei. Mal abgesehen davon, dass der Satz schon mehr Wahrheit enthalten würde, wenn man Berlin durch beispielsweise Frankfurt am Main austauscht, so trifft das doch vor allem auf Winter wie den diesjährigen zu: auf warme Winter, den Herbst bisweilen.

Eine seltsame Anomalie in meinem Schlafrhythmus hat heute dafür gesorgt, dass ich um 9.00 Uhr schon erwacht bin und so eine der wenigen Möglichkeiten in den letzten Monaten hatte, dieses Tageslicht-Gedöns, von dem immer alle so schwärmen, aus der Nähe und mit eigenen Augen zu sehen. Der Blick aus dem zu einem kleinen Teil aufgezogenen Vorhang wirft ein milchig-graues Bild auf meine Netzhaut. Der eigentlich leicht lila-stichige Plattenbau gegenüber zeichnet sich kaum vom Himmel ab, aus Mangel an Nadelbäumen dominiert selbst bei der üppigen Vegetation ein hässlicher Trend zu kackbraun.

Auf dem Weg zur Post schlingere ich um Pfützen unterschiedlichster Größe, lausche dem an- und wieder abschwellenden Plätschern jedes vorbeifahrenden Autos. Ein leichter Nieselregen benetzt alles in der Umgebung, die erst eben angezogene Hose fühlt sich klamm an, bevor sie endlich warm wird. Auf dem Rasen pflanzen sich hässliche, braune, kahle Flecken fort, die einzigen Farbtupfer weggeschmissene Pfandflaschen in dunklem Blau.
Die Gesichter der Menschen auf der Straße sehen aus wie das Wetter, sofern man sie überhaupt erkennt zwischen aschfahlem Anorak und Kunstfellkragen.

Gut, dass es im Winter wenigstens zeitig wieder dunkel wird.

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2013

So, das Jahr ist da!

Kann man so sagen, zwei Tage ist es schon alt, die Babyphase wird es wohl nach dem ersten Monat verlassen und überhaupt: es zählt! Es ist 2013, da lässt sich nicht dran rütteln. In Berlin mögen die Bäcker morgens noch etwas betrunken sein, in Schönefeld darf kein Berliner Taxi mehr Fahrgäste aufnehmen, aber das Jahr ist da!

Und ich so?

Nach der wie üblich grandiosen Silvesterschicht sehe ich nunmehr dem harten Januaralltag entgegen, die übliche finanzielle Schieflage will gemeistert werden und vor allem gibt es endlos viel zu schreiben. Drüben bei GNIT werden alleine die Fahrten um Neujahr die ganze Woche füllen, für diesen Blog hier hab ich seit ungefähr 5 Tagen einen Artikel geplant, zu dem ich bislang nicht gekommen bin, der Blog im Taxihaus schreit nach Inhalten und ich hab ausgerechnet jetzt nichts besseres zu tun, als mit dem ersten eBook mal langsam ernst zu machen. Das ist zwar bereits geschrieben, jetzt kommt allerdings der ganze andere Firlefanz, der ja leider nicht wirklich unwichtiger ist.

Und was lernen wir daraus?

2013 rockt!

Das wollte ich nur mal kurz gesagt haben.

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Party in der Unterhose

Ich weiß nicht mehr, wie alt ich genau war, aber es war weiß. Überall! Wenn man meinen Eltern glauben kann, gab es im Jahr meiner Geburt in Stuttgart irgendwas zwischen 20 und 120 cm Schnee auf den Straßen, danach habe ich so etwas nie wieder dort erlebt. Meist war man ja froh, wenn die vielleicht 8 bis 10 cm im Winter nicht binnen einer Stunde grau waren.

Hier war es anders. Ein großes und trotzdem unglaublich friedliches Haus lag mitten im tiefsten Allgäuer Winter. Vielleicht stand es in einem Dorf, aber wenn, dann war dieses zugeschneit. Das grenzenlose Weiß über alle Wege und Wiesen, Bäume und Sträucher war intensiv, brannte in der Mittagssonne geradezu in den Augen. Meine Mutter, mein Bruder und ich waren eingeladen worden von zwei alten Veteranen der oststuttgarter Kneipenszene. Ein kauziger Amerikaner namens Rob und seine geschätzt anderthalb Jahrhunderte jüngere Gemahlin Elvira boten uns an, den Jahreswechsel draußen auf dem beschaulichen Land zu genießen. Ein kleines bisschen langweilig war es da zwar schon – nach drei Stunden vermisst man dann trotz all dem Schnee doch sein ganzes Spielzeug – aber eine nette Abwechslung war es natürlich.

Der gemütliche Fernsehabend gestaltete sich schwieriger als gedacht, da natürlich keine Sau wusste, wann nun ausgerechnet Bayern 3 als letzte der Zivilisation zuzurechnende Fernsehstation, deren Signale auch dort empfangen werden konnten, „Dinner for one“ sendet. Nachdem dieser Punkt aber irgendwann abgehakt war, ging es auf null Uhr zu und das bedeutete in Deutschland nun einmal Feuerwerk. Man mag es nicht glauben, aber auch das Allgäu zählte schon damals dazu.
Mein Bruder und ich waren längst böllerbegabt, mehr noch als im Umgang mit Explosivkörpern waren wir nur darin geübt, selbige in Stuttgarter Supermärkten zu klauen, weil wir sie nicht legal erwerben durften.

Und im Allgäu? Pustekuchen! Familienurlaub mit Mama. Die war schon pingelig mit den dreieinhalb Raketen, die sie gekauft hatte, spätestens aber seit den Bedenken von Rob und Elvira blieb für uns nur das peinliche Kinder-Feuerwerk übrig. Heuler, Feuerkreisel, Tischvulkane und diese komischen Bienen, die sich mit einem bunten Lichtschwall sagenhafte 5 bis 6 Meter in die Luft erhoben – Höhen, in denen Raketen noch gar nicht daran dachten, bunt zu werden. Aber hey: Zisch, heul, blitz! Es war das Allgäu, da tickten die Uhren wohl anders. Abgesehen davon hatten wir damit im Umkreis von rund 5 Kilometern immer noch das imposanteste Feuerwerk. Die restlichen Bewohner der Umgebung, größtenteils Kühe, beteiligten sich nämlich nur wenig.

Bis zum entscheidenden Moment jedenfalls zischte, schwirrte, heulte und leuchtete es vor dem Haus doch recht angemessen und selbst unsere paar Kinderquatsch-Utensilien vermochten durch ihr Feuer und den Rauch den famosen Sternenhimmel verschwinden zu lassen.

Und während ich mich im bunten Treiben so umsah, blieb mein Blick an meiner Mutter hängen, die eine der besagten Bienen sachte niederlegte und anzündete. Ich stand sichere 10 Meter entfernt und wartete auf die imposante Leuchterscheinung (also nach wie vor für Allgäuer Verhältnisse, ist klar, ne?).
Mit einem deutlich vernehmbaren Zischen startete das kleine Teilchen – nur um anschließend, keine 50 Zentimeter über der geschlossenen Schneedecke die Richtung zu wechseln und auf mich zuzuschießen. Dank der unberechenbaren Flugbahn der wilden Biene war mein Ausweichen nutzlos, sie traf mich an der linken Hüfte. Zielsicher schräg von unten unter die Jacke. Diese verhinderte, dass der Feuerwerkskörper einfach abprallte und so surrte, zischte, rauchte und leuchtete es direkt unter meiner Jacke weiter.
Die fröhlichen Festtagsgesichter wichen heller Panik, um mein eigenes, zunächst verwirrtes, war es kein bisschen besser bestellt. Im Bestreben, die Freude möglichst maximal zu halten und sich höher in die Lüfte zu schrauben, bohrte sich die kleine Biene sekundenlang durch meine Kleidung. Die Jogginghose schmolz recht schnell, die darunterliegende Unterhose riss vermutlich direkt danach kokelnd durch. Die Biene, immer noch auf Erfolgskurs, verschmolz nun meine Haut, das darunterliegende Fleisch und die Jogginghose schmerzhaft, bis sie nach rund drei bis sieben Sekunden den Brennstoff verlor und müde glimmend zu Boden fiel, wo sie umgehend im Schnee erlosch.

Anstatt mich über eine Abnahme meines Hüftumfangs um etwa 0,5 cm binnen weniger Sekunden zu freuen, schmiss ich mich ebenfalls heulend in den Schnee.

Was ich damit sagen will?

Bienen sind unter der Jacke gefährlich und Feuer ist auch heiß, wenn es bunt ist!

Passt auf an Silvester!

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Grenzenloses Staunen

Wir sind mal sowas von am Arsch. Dass der neue Pächter auf dem Gartengrundstück meiner Oma eine private Kantine betreibt, ärgert mich. Die Suche nach diesen drei einbetonierten Dingern in dem mindestens hundertstöckigen Hochhaus mit seinen tausend Fallen ist anstrengend. Aber wirklich schlimm ist, dass es wehtut, sich gegenseitig in die Augen zu sehen. Nein, nicht psychisch! Es frisst sich in einen rein, man löst sich langsam auf – wer weiß, was das jetzt soll. Meinen besten Kumpel hat es schon erwischt, der Rest von uns starrt panisch in der Gegend rum, möglichst niemand anders mit seinen Blicken streifend. Eigentlich bin ich bereit aufzugeben und vielleich wäre es ja wirklich das Beste. Ich meine, wie soll man aus dieser Situation auch wieder rauskommen? Ein wenig mitleidig nehme ich den Typen ins Visier, den ich die Tage erst kennengelernt habe, er fängt an zu qualmen. Da – wie aus dem Nichts – durchzuckt mich ein bekanntes Gefühl vom Fuß aus und schlagartig hab ich ein mildtätiges Grinsen im Gesicht. Ich kann es sehen, von außerhalb.

Ich denke mal, ich bin sowas wie ein Radikal-Phlegmatiker. Wenn das Setting stimmt, finde ich auch Alpträume irgendwie ok.

Es ist nicht so, dass ich in Erwartung des sicheren Todes irgendwie ruhig geblieben wäre, aber seit mein Fuß von der Matratze gerutscht ist und mein großer Zeh den Fußboden berührt hat – was mein Bein zum Zucken animierte – ist mir bewusst, dass ich träume. In der Folge kann ich sogar damit leben, dass gute Freunde pulverisiert werden oder ich ungefähr aus einem Kilometer Höhe in den Swimmingpool des Hochhauses springe. Ich kann ja gleich aufwachen, alles kein Thema!

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man im Laufe der Zeit immer weniger träumt. Hmm. Dann vergeht meine Zeit vielleicht nicht ordnungsgemäß. Ich kann mich fast jeden Morgen an irgendwelche Träume erinnern, die meisten sind sogar ein bisschen weniger fies als der heutige. Erst letzte Woche hab ich mich z.B. neu verliebt. Gut, in Anbetracht der Tatsache, dass ich im wirklichen Leben verheiratet bin, könnte man das auch als Alptraum sehen – aber ich kann euch sagen, dass es nur halb so wild ist, als sich im Traum neu zu verlieben und auch dort verheiratet zu sein. 😉

Manche Menschen haben Angst vor ihren Träumen, die Konfrontation mit Unterbewusstem ist natürlich auch nicht immer das Beste, was einem morgens nach dem Weckerklingeln passieren kann. Ich persönlich wache zwar auch das ein oder andere Mal schweißgebadet auf, aber die Zeit kindlicher Naivität ist dann auch vorbei. Wenn ich in meinem Bettchen aufwache, war das mit dem Weltuntergang offensichtlich nur ein Traum. Und wenn nicht: ein Weltuntergang, der mein Bettchen verschont, kann auch auf die leichte Schulter genommen werden. Ausnahmen bestätigen die Regel (ist echt bitter, zu glauben, man hätte letzte Nacht die Freundin betrogen), ansonsten: Radikal-Phlegmatik und grenzenloses Staunen. Das ist das Beste!

Zum Niederschreiben fehlen mir selbst wie den meisten Menschen leider binnen Minuten zu viele Details. Auf der anderen Seite habe ich festgestellt, dass sich selbst die konfusesten Träume recht schnell auf irgendwelche Alltagserlebnisse zurückführen lassen. Und wer sich wundert, was in seinem Alltag angeblich passieren soll, der sollte die scheinbar nur so vor sich hingeschauten Filme, die überflogenen Texte und dergleichen mal in seine Überlegungen miteinbeziehen. Meine im Traum brutzelnden Mitmenschen heute Nacht wiesen eine erstaunliche Ähnlichkeit mit den Protagonisten des Films „The Way back“ bei ihrer Wanderung durch die Wüste auf, den ich vor zwei Tagen gesehen hatte. Dazu eine Assoziation mit einem flüchtigen Blickkontakt auf der Straße … ich sage ja: grenzenloses Staunen.

Ich habe noch nie gehört, dass Träume etwas schlechtes seien. Also zumindest nicht im Bett. Hinterm Steuer mag das anders aussehen, aber davon bin ich bislang verschont geblieben. Und so lange mir mein Fuß rechtzeitig Rückmeldung gibt, wo die Realität ist (alleine dieses wunderbare Gefühl hat mich dazu veranlasst, jetzt direkt nach dem Aufstehen diesen Text zu schreiben), belasse ich es wohl dabei, mich zu freuen über dieses Phänomen. Oder es in schlimmen Fällen radikal-phlegmatisch hinzunehmen. Und nach intensiven Nächten wie der heutigen gehe ich dann raus, schaue mir die Welt an, die Menschen, die Kunst.

Ich kann gar nicht so viel sehen, wie ich träumen möchte …

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Kleines Weihnachtsalphabet

Aufräumen:
Leider irgendwie unabdinglich, zeitraubend, nervenaufreibend. Am Ende ist wenigstens das Ergebnis cool anzu … WIR HABEN EIN FÜNFTES ZIMMER???

Bett:
Unfassbar fieses Möbelstück, unter dem sich Dinge finden lassen, die wie ein fünftes Zimmer aussehen.

Christkind:
Gibt es bei uns nicht. Hier werden die Geschenke noch nach alter Tradition aus Stein gehauen oder vom Zentralkommitee vorgeschrieben.

Dreißig:
Seit dem gestrigen Abend vielleicht die einzige familienübergreifende Tradition infolge unserer Hochzeit.

Erscheinen:
Mit dem Adjektiv „überpünktlich“ assoziiertes Wort fern jeder Engelsgeschichten.

Fernsehen:
Eine dieses Jahr rund 55 Minuten andauernde Beschäftigung. Zu vernachlässigen.

Großeltern:
Paarweise auftretende gut gelaunte Gäste aus einem Paralleluniversum fern unserer Vorstellungskraft.

Hocker:
Adäquater Stuhlersatz für alle Altersgruppen.

Insiderwitze:
Das wirklich nervenaufreibende an Weihnachten.

Jackpot:
1,37 € – mein Endstand beim Dreißig-Zocken bei einem Einsatz von 50 Cent.

Kronen:
Inoffizielle Zweitwährung der letzten Tage. Zumindest in Gesprächen.

Linsenbraten:
Weihnachtsessen mit höheren Zustimmungsraten als alle Gänse dieser Welt.

Mantra:
„Du sollst nicht … also zumindest nicht ständig.“

Nähen:
Ozies Haupttätigkeit vor den Festtagen.

Ofen:
Wichtigster Verbündeter im Kampf gegen den Diätwahn.

Prost:
Aktueller nachweihnachtlicher Zustand.

Quest:
Manage dieses Durcheinander und verliere nicht den Verstand. Persönlichkeit +1, Bauch + 3, Selbstachtung -1, Kochkunst +2.

Rock:
Unterschätzte Musikrichtung.

Schlafdefizit:
Ernst zu nehmendes ProblCHRCHRCHRCHR

Tischdecken:
Fast pünktlich fertiggestellte Accessoires.

Ultimate Fighting:
Letzte, nie notwendig gewordene Verteidigungsstrategie.

Völlerei:
Eine der zahlreichen praktizierten Todsünden in den letzten Tagen.

Winterjacke:
Offenbar ein wichtiges Gesprächsthema.

Xälz:
Ein Wort für Marmelade, das außer mir hier niemand kennt.

Y:
Ist und bleibt das Arschlochkind unter den Buchstaben.

Zahnschmerzen:
Eine Gemeinheit, die einem das Fest gehörig vermiesen könnte, wenn man nicht so grenzdebil gutläunig wäre wie ich.

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Noch ein Weihnachtswunsch

Jetzt zu Weihnachten melden sich viele Leute, die auf die offenen Geldbeutel während der Festtage hoffen und Geld für dieses oder jenes sammeln wollen. Das ist ein schlechter Zeitpunkt, um auf ein Projekt aufmerksam zu machen. Leider.

Ich möchte es trotzdem tun, einfach um meiner Freunde Willen. Nein, ich hab keine kranken Kinder und hungernde Flüchtlinge auf Lager und ich weiß, dass es eine Menge andere wichtige Dinge auf diesem Planeten gibt. Aber mein guter alter Freund Alex (der sich in den frühen Jahren der WG noch eingebildet hat, er könne unser Pfandflaschenproblem lösen), mit dem ich etliche wunderbare Sessions an dem Schreibtisch hatte, von dem aus ich gerade schreibe, ist in ein Theaterprojekt in Wien involviert, in dem (nicht ganz zufällig) auch zwei jener jungen Schauspielerinnen die Hauptrollen spielen, die vor einiger Zeit auch unsere gar nicht so kleine Berliner Wohnung als Gäste unsicher gemacht haben.

Na gut, letztlich wahrscheinlich eher sicherer, aber darum geht es ja nicht!

Es geht aber um das Theaterprojekt „Zwei Frauen und eine Leiche“ und die Ankündigung inklusive sehr lustigem Trailer auf startnext.at (Schaut es euch wenigstens an. Bis zum Ende!) sollte eigentlich alle Fragen klären. Abgesehen davon, dass ich die Videofertigkeiten meines Freundes Alex zu schätzen weiß und mir die beiden Hauptdarstellerinnen persönlich als sehr sympathisch in Erinnerung sind, sollte man auch mal anmerken, dass ein Budget von 3.800 € für ein Theaterstück (und man bekommt bei einer Spende ja auch ein Dankeschön!) wahrlich nicht zu hoch gegriffen ist. Da versuchen wirklich ein paar engagierte junge Leute ein cooles Projekt zum Laufen zu bringen und ich weiß ja nun aus eigener Erfahrung, dass die Beteiligten nicht gerade auf großem Fuße leben … 😉

Wien mag weit weg sein und Theater nicht eure Passion. Das geht mir im Grunde auch so. Aber glaubt mir: die Truppe hat es verdient und das Stück an sich klingt ja auch ziemlich geil, wenn ihr mich fragt.

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